Die abgelaufene Spielzeit der win2day ICE Hockey League war für den HC Innsbruck „Die Haie“ eine echte Enttäuschung. In der Tiroler Landeshauptstadt wurde einiges verändert, darunter auch die Besetzung des Headcoach-Posten. Nun will man sich wieder weiter nach oben orientieren.
48 Saisonspiele bestritten die Haie in der abgelaufenen Saison, nur zehn davon konnte man gewinnen. Mit 30 Punkten verabschiedete man sich als Tabellenletzter in die Sommerpause, wo man wieder einmal vor vielen Personalentscheidungen stand. Königstransfer war jener um den ehemaligen Liga-MVP Steven Owre, der sich gleich für ein mehrjähriges Engagement am Inn entschied. Ansonsten holte man jede Menge „neuer“ Legionäre ins Team – und das unter der „Führung“ von Jordan Smotherman.
Aber genau dieser bat vor einigen Wochen um Vertragsauflösung. Familiäre Gründe zogen den US-Amerikaner zurück nach Nordamerika. Beim HCI musste man sich also um eine Alternative umsehen und fand diese im ehemaligen EBEL-Crack Ryan Kinasewich. Er stürmte zwischen 2010 und 2016 für Zagreb, Salzburg, Graz, Dornbirn und Fehervar. Dabei kam er in 160 Einsätzen auf 163 Punkte. Auch wenn seine aktive Zeit in der multinationalen Liga bereits einige Jahre zurückliegt, kennt er die Liga und hat sich auch Informationen eingeholt.
Vor der Entscheidung, die Haie als Headcoach zu übernehmen, sprach er mit dem ehemaligen HCI-Coach Mitch O’Keefe. Dieser sprach nur in den besten Tönen über das Team aus der Tiroler Landeshauptstadt. Auch Dylan Stanley ,der sich in der Offseason aus Vorarlberg in Richtung Davos verabschiedete, gab seine Meinung kund.
Für Kinasewich sind die Haie die zweite Station als Headcoach, die letzten vier Jahre bekleidete er dieses Amt bei den Utah Grizzlies in der East Coast Hockey League (ECHL). Er weiß aber natürlich, dass eine durchaus schwierige Aufgabe auf ihn wartet: „Klar, es wird eine große Herausforderung für mich, zumal es auch die erste Station in Europa ist“, so Kinasewich gegenüber der Kronen Zeitung. „Auf einer Wellenlänge“ sind der neue Hauptübungsleiter und sein Co-Trainer, Florian Pedevilla – man ist sich bezüglich der Spielausrichtung einig: schnell, mit dem richtigen Zug zum Tor. „Wir haben die Spieler dafür“, zeigt man sich selbstbewusst.
Am 24. August wartet auf den HCI der erste Test gegen die Pioneers Vorarlberg, am 12. September folgt dann der Saisonauftakt gegen den HC Falkensteiner Pustertal – vor heimischer Kulisse.
Bild: HCI / PAPA Productions
