Die Kampfmannschaft der Rotjacken wird zukünftig von Head Coach Kirk Furey und Assistant Coach David Fischer geführt, Juha Vuori übernimmt die Position als Cheftrainer im Future Team.
Nach einem umfassenden Rekrutierungsprozess, in dem externe und
interne Kandidaten ihre Konzepte für die sportliche Ausrichtung der
Kampfmannschaft entwickelt und vorgestellt haben, hat sich der
EC-KAC dazu entschieden, seinen Trainerstab im Profibereich
der Organisation für die kommende Saison 2023/24 neu
aufzustellen.
Mit Ausnahme der Position des
Torhütertrainers, auf der Andrej Hočevar seine Arbeit der
vergangenen Jahre fortsetzt, werden sämtliche Positionen im
Coaching Staff neu besetzt. Der EC-KAC installiert zukünftig einen
gemeinsamen, eng verzahnten Trainerstab für den gesamten
Profibereich (Kampfmannschaft um Future Team), um Synergien
zwischen diesen beiden Mannschaften noch effektiver und besser
nutzen zu können. Innerhalb dieser Struktur übernimmt Kirk
Furey die Position als letztverantwortlicher Head Coach der
Kampfmannschaft und wird in dieser Funktion von Assistant
Coach David Fischer unterstützt. Juha
Vuori wird neuer Cheftrainer des Future Teams in der Alps
Hockey League, wo ihm von Development Coach Christoph
Brandner assistiert wird. Den Off-Ice-Bereich im Profibetrieb
verantwortet als Performance Coodinator zukünftig Felix
Schwan, nachdem Leo Kraus, bei dem sich der EC-KAC für die tolle
Arbeit in den vergangenen drei Jahren herzlich bedankt, eine
berufliche Veränderung angestrebt und vollzogen hat.
Kirk Furey (47) geht in seine bereits 17. Saison in der
Organisation: Nach 488 Ligaspielen als Aktiver – Rekordwert für
einen Legionär in der gesamten Klubgeschichte – wechselte er im
Jahr 2015 auf die Trainerbank, zunächst als Assistant Coach in der
Kampfmannschaft und dem Farmteam. Bei seiner ersten Head
Coach-Position übernahm er 2017 die rot-weiße
U18-Mannschaft, seit 2018 führte er das Future Team
des EC-KAC in der Alps Hockey League und avancierte in der
abgelaufenen Spielzeit parallel dazu zum österreichischen
U20-Nationaltrainer. Längst ist der gebürtige Kanadier in Kärnten
heimisch geworden: „Klagenfurt liegt mir sehr am Herzen, ich lebe
nun schon seit 16 Jahren hier, nur in meiner Heimatstadt, in der
ich aufgewachsen bin, habe ich noch mehr Zeit verbracht. Unsere
Kinder wurden hier geboren, wir sind hier zuhause, ich fühle mich
der Stadt, dem Verein und dem Umfeld des EC-KAC sehr verbunden.
Dementsprechend bin ich schon rein auf emotionaler Ebene sehr
dankbar dafür, die Gelegenheit zu erhalten, diese Beziehung nun
weiter ausbauen und vertiefen zu können.“
Der ehemalige Verteidiger betont zum Amtsantritt die Wichtigkeit der vertrauensvollen Zusammenarbeit im neuen Trainerteam: „Ich freue mich sehr darauf, weiterhin mit David Fischer zusammenzuarbeiten. Wir machen das seit zwei Jahren, das war eine großartige Erfahrung für uns beide. Unsere persönliche und berufliche Beziehung steht auf einem sehr stabilen Fundament und ich denke, dass sich unsere individuellen Stärken gut ergänzen, sodass wir ein schlagkräftiges Duo bilden. David Fischer ist eine starke Persönlichkeit und ich kann mir keinen besseren Kollegen vorstellen, mit dem ich dieses neue gemeinsame Kapitel aufschlage.“
Angesprochen auf die Kultur und Atmosphäre, die zukünftig in der
rot-weißen Kampfmannschaft herrschen soll, meint Kirk Furey: „Wir
wollen ein inklusives Umfeld schaffen, in dem sich unsere Spieler
als wesentlicher Teil des gemeinsamen Prozesses verstehen und
danach handeln. Es geht darum, ein stabiles und sicheres Klima zu
etablieren, in dem sich unsere Athleten entwickeln können, als
Eishockeyspieler und als Persönlichkeiten. Nur so können Potenziale
gänzlich ausgenutzt werden. Wir sind davon überzeugt, dass diese
Basis, dass Spieler jeden Tag gerne in die Eishalle kommen,
unumgänglich ist, um erfolgreich sein zu können. In diesem Umfeld
verlangen wir aber auch ein hohes Maß an Verantwortlichkeit, denn
wir sprechen hier von Profieishockey und hohen Ansprüchen an uns
selbst.“
In die gleiche Kerbe schlägt sein zukünftiger Assistant
Coach David Fischer (35): „Ich verspüre enorme Vorfreude,
mit Kirk Furey, den Spielen und allen anderen rund um das Team
sowie in unserer Organisation daran zu arbeiten, die Exzellenz, für
die die Marke EC-KAC steht, weiterzuentwickeln und auszubauen. Seit
dem Ende meiner aktiven Laufbahn und dem Wechsel in die
Trainerschiene hat es mir Kirk Furey erlaubt, zu wachsen, manchmal
zu scheitern und wieder Tritt zu fassen. Wir haben in den beiden
vergangenen Jahren sehr gut zusammengearbeitet und uns progressiv
entwickelt, er wurde zu einem richtigen Freund. Das ist auch
gelungen, weil wir die Unterschiede, die zwischen uns bestehen, als
befruchtende Ergänzung verstehen, wir lernen voneinander. Die
beiden Saisonen im Future Team waren ein idealer Start, nun wartet
ein neues Setup auf uns, eine große Aufgabe, der wir mit Demut und
Respekt begegnen, gleichzeitig aber auch dem gesunden
Selbstvertrauen, erfolgreich zu sein.“
David Fischer lebt und arbeitet seit 2016 in Klagenfurt, 2019 führte er den EC-KAC als Kapitän zum damals 31. Meistertitel der Klubhistorie. Der US-Amerikaner fiel in der letztlich ebenfalls von einem Championat gekrönten Saison 2020/21 verletzungsbedingt aus und musste danach seine aktive Laufbahn beenden, trug hinter den Kulissen aber in verschiedenen beratenden und unterstützenden Rollen zum Erfolg bei. In vier Begegnungen vertrat er den damals erkrankten Petri Matikainen auch als Cheftrainer. Zuletzt fungierte der heute 35-Jährige zwei Spielzeiten lang als Assistant Coach von Kirk Furey im Alps Hockey League-Team des EC-KAC, nun wechselt das Duo eine Etage höher zur Kampfmannschaft. „Klagenfurt und die Organisation des EC-KAC, das sind jene Plätze, an denen ich in meinem bisherigen Leben als Person, Spieler und später Coach am meisten gewachsen bin. Ich konnte mich in meinen Jahren hier zu einer Führungskraft entwickeln und ein neues Kapitel in meiner Laufbahn öffnen, jenes eines Trainers. Das ist ein großes Privileg, auch weil ich hier in der Stadt Wurzeln schlagen und eine Familie gründen konnte. Da ich jetzt schon seit einiger Zeit in diesem Klub arbeite, fühle ich eine große Verantwortung, meinen Teil dazu beizutragen, dass die herausragende und reiche Geschichte des EC-KAC ihre Fortsetzung findet. Ich komme aus Minnesota, wo Eishockey einen enormen Stellenwert besitzt und in alle Teile der Gesellschaft wirkt. Hier in Klagenfurt ist das sehr ähnlich und ich genieße es, in einem Umfeld tätig zu sein, das so für diesen Sport und diesen Verein brennt.“
Der seit Ende April laufende Entscheidungsfindungsprozess
hinsichtlich der Rollenverteilungen im Coaching Staff wurde am
Sonntagabend mit der Vertragsunterschrift von Kirk Furey und David
Fischer zu einem Abschluss gebracht. General Manager Oliver
Pilloni skizziert die vergangenen acht Wochen und die
zukünftige Ausrichtung des Profibereichs im EC-KAC:
„Wir haben seit der einvernehmlichen Trennung von Petri Matikainen
einen langen Rekrutierungsprozess hinsichtlich der zukünftigen
Zusammenstellung des Trainerstabs durchlaufen. An dessen Beginn
haben auch Kirk Furey und David Fischer ihr Interesse an den
offenen Positionen deponiert, sodass wir sie dazu eingeladen haben,
sich diesem Verfahren ebenfalls zu stellen. Das hat sich letztlich
als richtig erwiesen, denn ganz unabhängig davon, dass die beiden
seit Jahren in unserer Organisation tätig sind und die
Gegebenheiten kennen, haben sie sehr überzeugende Bewerbungen
eingereicht und in den Hearings auch im Vergleich zu externen
Kandidaten eine gute Figur abgegeben. Unser Bestreben war es, eine
moderne Lösung zu finden und einen Trainerstab zu bilden, der
großes Potenzial aufweist, mit den beiden ist uns das gelungen. In
den vergangenen Jahren verfügten wir über ein effektives
Spielsystem, das uns Erfolge in Form von zwei Meistertiteln
gebracht hat, für meinen Geschmack blieb aber die Weiterentwicklung
der einzelnen Spieler ein wenig auf der Strecke. Dem wirken wir mit
den vollzogenen Neubesetzungen entgegen, Kirk Furey und David
Fischer haben in den letzten Saisonen im Future Team dafür gesorgt,
dass viele Eigenbauspieler einen gedeihlichen Weg einschlagen
konnten. Diesen Pfad wollen wir mit ihnen nun ein Level höher
fortsetzen, denn wir werden auch weiterhin dem Heranführen von im
eigenen Klub ausgebildeten Talenten an das Profieishockey eine hohe
Priorität einräumen.“
www.kac.at, Bild: Foto Pessentheiner
