EC VSV

ICEHL: Der VSV will bei den Graz99ers nachlegen!

Nach dem überzeugenden 8:3-Auswärtssieg in Linz und der erfolgreichen Reaktion auf drei Niederlagen wollen die „Adler“ des EC iDM Wärmepumpen VSV am Sonntag erneut zeigen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Zum Pack-Derby reisen die Blau-Weißen in das Merkur Eisstadion (Spielbeginn: 12:30 Uhr, live im Radio Kärnten Eishockey-Magazin und auf sporteurope.tv). Villach will dabei seine Leistung steigern, noch mehr Entschlossenheit und Einsatz aufs Eis bringen – mit dem Ziel, auch gegen den Titelfavoriten Punkte zu holen.

Die Ausgangssituation:

Die Graz 99ers liegen nach vier Saisonspielen (ein Spiel weniger!) mit 10 Punkten auf Tabellenplatz drei: Drei Siege und eine Niederlage nach Overtime stehen bei einem Torsaldo von +9 zu Buche. Der letzte Erfolg war ein knapper 3:2-Auswärtssieg in Klagenfurt, nachdem man zwischenzeitlich bereits 3:0 geführt hatte und das Spiel fast noch aus der Hand gab. Damit liegen die Steirer derzeit hinter Ljubljana und Salzburg. Der EC iDM Wärmepumpen VSV ist mit zwei Siegen, zwei Niederlagen und einer Niederlage nach Overtime in die Saison gestartet, rangiert auf Tabellenplatz sechs und vermag ein Torsaldo von -2 vorzuweisen. Auch die direkte Bilanz gegen die Steirer verspricht Spannung: Von den letzten fünf direkten Duellen gingen zwei an Villach und drei an Graz. Die letzten beiden Aufeinandertreffen konnten jedoch beide die Villacher für sich entscheiden – jeweils denkbar knapp mit 2:1, einmal davon nach Penaltyschießen. Eine wahrlich positive Bilanz haben die „Adler“ im Merkur Eisstadion: Aus den letzten fünf Duellen in Graz gewann Blau-Weiß viermal, darunter beeindruckende Kantersiege mit 8:1 und 7:1 – freilich noch vor der finanzstarken Ära der Grazer, seit Jerich als Mäzen eingestiegen ist.

Der Gegner:

Die Graz 99ers treten in der aktuellen Saison mit einem nahezu vollständig erneuerten Kader an. Seit dem Einstieg von Mäzen Jerich in der vergangenen Saison konnten die Steirer namhafte Spieler verpflichten und ihr Team deutlich aufwerten. Trotz der vielen Veränderungen gibt es einige Konstanten im Kader, wie etwa: Kevin Roy, Marcus Vela, Lukas Haudum, Paul Hubert und der deutsche Verteidiger-Hüne bilden das Rückgrat der Mannschaft. Hinzu stießen mehrere Akteure mit beeindruckender Vita:

Ein wichtiger Neuzugang im Sturm ist Chris Collins. Der Kanadier spielte vier Jahre für die „Adler“ und erzielte in dieser Zeit exakt 70 Treffer. Ebenfalls neu ist Maxim Lagacé, der aus der schwedischen SHL zu den 99ers wechselte. Der Torhüter stand in den vergangenen zwei Jahren bei Färjestad zwischen den Pfosten und kann auf 20 NHL-Einsätze für Tampa Bay, Vegas und Pittsburgh zurückblicken. In der Defensive sorgt Nick Bailen für zusätzliche Qualität. Der 35-Jährige spielte unter anderem in Finnland, der DEL und der KHL und kam bereits in der vergangenen Saison teilweise für die Steirer zum Einsatz. Hinter der Bande stehen weiterhin Harry Lange, der als Spieler eine KAC-Vergangenheit hat, sowie Nate DiCasmirro, der 2009/10 selbst für den VSV auflief.

Opponents and Stats to Watch:

Topscorer der Grazer ist aktuell Kevin Roy mit 2 Toren, 5 Assists und insgesamt 7 Punkten bei einer starken Plus/Minus-Wertung von +5 nach vier Spielen. Knapp dahinter reiht sich Verteidiger Nick Bailen ein, der mit 2 Treffern, 4 Vorlagen und einem Wert von +7 aufzeigt. Ebenfalls aus der Defensive glänzt Anders Koch, der mit 6 Assists bislang ohne eigenen Treffer blieb, sich aber als verlässlicher Vorbereiter etablierte. Bester österreichischer Torschütze ist Paul Huber mit 3 Toren und 1 Assist. Zwischen den Pfosten liefert Neuzugang Maxime Lagacé überzeugende Werte: 91,3 % Fangquote, ein Gegentorschnitt von 1,97 und starke 85,6 % abgewehrte Chancen aus dem Slot. Die 99ers präsentieren sich insgesamt als enorm offensivstarkes Team. Sie generieren im Schnitt 4,2 erwartete Tore pro Spiel und lassen defensiv lediglich 1,91 xGA zu. Mit einer Scoring-Effizienz von 14,62 % und einer gewonnenen Anspielquote von 51,9 % unterstreichen die Steirer ihre gute Frühform. Auch die Special Teams sind ein Trumpf: In Unterzahl kassierte man nur einen Gegentreffer in neun Situationen (PK-Erfolgsquote: 88,9 %), im Powerplay traf man in sechs Gelegenheiten zweimal (33,3 %).

Blau-Weiße Stats & Facts:

Statistisch zeigt der VSV nach fünf Spielen ein gemischtes Bild. Offensiv führt Guus van Nes die Scorerwertung mit sechs Punkten (3 G | 3 A) vor Nikita Scherbak (2 G | 2 A) und Alexander Rauchenwald (4 Assists) an. Adam Helewka, Elias Wallenta und John Hughes folgen mit je drei Zählern. Auffällig: Scherbak gab mit 18 Versuchen die meisten Schüsse ab, dicht gefolgt von Lindner (17) und Hancock (16). In den Special Teams gab es zuletzt Fortschritte: Gegen Linz traf Villach doppelt im Powerplay und nutzte beide Gelegenheiten, insgesamt rangiert man nun bei 3/15 (20 %). In Unterzahl bleibt die Quote jedoch schwach – nur 7 von 14 Situationen wurden schadlos überstanden (50 %). Die Faceoff-Quote liegt aktuell bei 51,56 % und bleibt damit im Ligavergleich stark, federführend dafür ist Adam Helewka mit 55,02% gewonnenen Anspielen. Defensiv überzeugen vor allem Dylan MacPherson mit einer Zweikampfquote von 52,4 %, 16 Takeaways sowie 11 Hits und Philipp Lindner mit 8 geblockten Schüssen sowie 17 Hits.

 

ecvsv.at Bild: VSV/Krammer 

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