EHC Black Wings Linz

ICEHL: Erneut setzt es ein klare Niederlage für die Black Wings

Auch beim zweiten Aufeinandertreffen in dieser Woche gegen Budweis bleiben die Linzer chancenlos. Dieses Mal traten die Oberösterreicher auswärts an. Nach zwei Spielen ohne jeglichen Torerfolg fand dieses Mal zumindest der Puck wieder das Tor. 

Zum vorletzten Testspiel in der Vorbereitung auf die neue Meisterschaft in der win2day ICE Hockey League standen die Steinbach Black Wings am Freitagabend ein zweites Mal dem HC České Budějovice gegenüber. Keine 48 Stunden nach dem 0:3 im Hinspiel in der Linz AG Eisarena, war es dieses Mal Thomas Höneckl, der die Linzer in Südböhmen auf das Eis führte. Der Schlussmann der Gäste bekam auch die ersten Schüsse auf sein Gehäuse und wurde in den Anfangsminuten gleich zweimal von Kubicek auf der rechten Seite geprüft. Der 34-Jährige meisterte beide Versuche aber ohne Probleme. Anders als vor zwei Tagen, als die Stahlstädter mit mehr Spielvorteilen begannen, war dieses Mal Budweis klar tonangebend. Immer wieder setzten sich die Gastgeber gefährlich im Drittel der Oberösterreicher fest und kamen in der 5. Minute zur nächsten guten Möglichkeit aus dem hohen Slot. Ein Linzer-Schläger war aber gerade noch dazwischen und so segelte ein scharfer Wristshot deutlich daneben. Die Steinbach Black Wings agierten zu passiv und mussten einen Abschluss nach dem anderen auf den eigenen Kasten zulassen. So war Höneckl erneut gegen einen Distanzschuss von Doudera gefragt und griff im Nachfassen gerade noch vor einem heran eilenden Stürmer zu.

In der 8. Minute wurde der Druck auf die Gäste noch größer, als Graham Knott für zwei Minuten in die Kühlbox musste. Die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas schuftete hart und hatte bei einem gefährlichen Schuss von Gulas auf der linken Seite und einer noch besseren Deflection in der Mitte von Ordos den sicheren Rückhalt von Thomas Höneckl auf ihrer Seite. So überstanden die Gäste diese heikle Phase und konnten in der 10. Minute endlich selbst ein erstes Mal im Angriff andocken. Ein Versuch von Niklas Würschl ging aber deutlich an der linken Stange vorbei. Der kurze Aufbau im eigenen Spiel wurde prompt wieder unterbrochen, als sich Gerd Kragl nur mit einem Haken gegen einen blitzschnellen Stürmer der Tschechen wehren konnte.

Seine Teamkollegen waren aber erneut engagiert zur Stelle und ließen keine nennenswerte Möglichkeit zu. Fünf Minuten vor der ersten Pause gelang es den Steinbach Black Wings schließlich kurzzeitig, die Scheibe in ihren Reihen zu behaupten und geordnete Spielzüge in Richtung Kloucek aufzubauen. Bei einem Pass zur Mitte von Knott legte sich aber rechtzeitig das Bein eines Verteidigers dazwischen. Kurz darauf schickte Gerd Kragl einen gefährlichen Schlenzer auf das Tor, doch es fand sich kein Stürmer, der entscheidend hätte abfälschen können. Im Gegenzug mussten die Steinbach Black Wings in der 19. Minute dann doch wieder den Rückstand hinnehmen. Einen Moment entwischte Lukas Pech den Verteidigern vor das Tor und drückte direkt vor Höneckl ein scharfes Zuspiel zum 1:0 über die Linie.

Die Hoffnungen mit frischem Schwung aus der Kabine zu starten, war für die Steinbach Black Wings zunächst nach nur einer halben Minute dahin. Die Gäste vertändelten in der eigenen Zone die Scheibe und Budweis brachte diese sofort vor das Tor. Dort stocherte Jan Ordos im Liegen nach und war damit zum 2:0 erfolgreich (21. Minute). Doch die Stahlstädter überwanden den Schock der beiden Treffer kurz vor und nach der Pause. Shawn St-Amant wurde im Breakaway mit einem Foul gestoppt und bekam dafür die erste Überzahl der Gäste zugesprochen. Im Powerplay brachten die Linzer einige Versuche auf das Tor, ehe Andreas Kristler aus der Drehung vom rechten Bullykreis abzog und seinen Schuss ins gewünschte Ziel setzte. Das 1:2 in der 24. Minute markierte den ersten Powerplay-Treffer der Oberösterreicher in der neuen Saison. Die Linzer wirkten nun beflügelt und kamen nur zwei Minuten später zur guten Chance auf den Ausgleich.

Ein Schuss von Logan Roe kam unangenehm in den Slot, wo es Brian Lebler im Nachsetzen probierte, jedoch von Kloucek gestoppt wurde. Immer wieder probierten es die Gäste nun mit Schüssen aus dem Halbfeld, doch es fand sich bei einigen Abprallern kein Stürmer, der den Rebound verwertete. Während Brian Lebler und Co. hart um jede Chance kämpften, schlug Budweis zur Halbzeit des Spiels wieder doppelt zu. Will Riley zog vom Anspiel direkt von der blauen Linie ab und versenkte einen Hammer zum 3:1 und zum neuerlichen Zwei-Tore-Vorsprung (29. Minute). Nur drei Minuten später machten die Stahlstädter abermals keine all zu gute Figur und mussten das 1:4 hinnehmen. Filip Prikryl kam mit Tempo in den Angriff, benutzte einen Verteidiger als Screen und schickte so seinen Schuss an Höneckl vorbei ins Tor. Das Spiel verlagerte sich damit wieder in das Drittel der Steinbach Black Wings, die alle Hände voll zu tun hatten und mit dem deutlichen Rückstand ein zweites Mal in die Kabine mussten.

Aus dieser herausgekommen, wurden die Oberösterreicher abermals nach nur wenigen Augenblicken kalt geduscht. Jan Ordos vollendete einen schnörkellosen Konter zum 1:5 aus Sicht der Gäste. Das enorme Tempo der Hausherren konnten die Stahlstädter an diesem Abend nicht mitgehen und mussten sich mit Fouls behelfen. In einer weiteren Unterzahl leisteten Raphael Wolf und Co. aber noch Schadensbegrenzung und überstanden dieses erfolgreich. In der 48. Minute kamen die Linzer nach geraumer Zeit wieder gefährlich vor das gegnerische Tor. Nico Feldner vollstreckte einen schnellen Gegenzug nach Zuspiel von Knott, konnte den Goalie mit seinem Schlagschuss aber nicht aus der Reserve locken. Eine Minute später machten die Hausherren das halbe Dutzend voll, nachdem die Linzer das Spielgerät nicht aus ihrem Drittel bekamen. Jáchym Kondelík hämmerte das 6:1 aus der Mitte in die Maschen (49. Minute). Doch anstatt sich aufzugeben, ging plötzlich ein Ruck durch die Steinbach Black Wings, die innerhalb von zwei Minuten auf 3:6 verkürzten. Zunächst durfte sich Patrick Söllinger über seinen ersten Treffer freuen, als er einen Blueliner versenkte. Nur eine Minute später packte Graham Knott ein herrliches Solo aus, tänzelte an zwei Verteidigern vorbei und schob mit etwas Glück erfolgreich ein. Aber Budweis ließ sich diesen Tatendrang der Stahlstädter wenig gefallen und legte wiederum nur eine Minute später wieder nach. Wieder war es ein Distanzschuss, den Pavel Pýcha an allen Linzern vorbeischickte und in der 53. Minute den 7:3 Endstand herstellte.

www.blackwings.at Bild: BWL / Eisenbauer

 

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