EC Red Bull Salzburg

ICEHL: Ersatzgeschwächte Vienna Capitals wollen auch gegen Salzburg punkten!

Das letzte Spiel vor der Dezember-Länderspielpause bestreiten die Vienna Capitals morgen gegen den EC Red Bull Salzburg. Die Wiener gehen mit einer Serie von drei Heimsiegen in Folge in das Duell mit dem Serienmeister. Zu kämpfen macht den Donaustädtern eine innerhalb der Mannschaft grassierende Magen-Darm-Virus-Welle. So kamen gestern zu den fünf Langzeitverletzten vier kranke Spieler hinzu. Einige, die gestern am Eis waren, spielten trotz Krankheitssymptomen. Für das morgige Spiel in der STEFFL Arena sind nur mehr vereinzelte Sitzplätze sowie Stehplätze verfügbar. Los geht es um 16.30 Uhr. Wie gewohnt überträgt sporteurope.tv live.

Viele Ausfälle

Mit neun Ausfällen hatten die Vienna Capitals gestern gegen den HCB Südtirol Alperia zu kämpfen. Obwohl Simon Bourque, Dominic Hackl, Erik Kirchschläger und Armin Preiser erkrankt fehlten und Benjamin Lanzinger, Senna Peeters, Marco Richter, Maximilian Theirich und Sebastian Wraneschitz verletzt zusehen mussten, siegten die Capitals fulminant mit 4:1. Von den 15 verbliebenen Feldspielern spielten etliche mit Krankheitssymptomen, beispielsweise Kapitän Linden Vey. Das hinderte den 34-Jährigen aber nicht daran, dem Spiel mit zwei Assists seinen Stempel aufzudrücken. Abseits des Spielgeschehens trotze auch Head-Coach Kevin Constantine seiner Erkrankung. Der 66-Jährige sah so den dritten Sieg im dritten Heimspiel seiner Amtszeit. Einer der Garanten dafür war Goalie Evan Cowley. Der 30-Jährige verzeichnete gestern eine Fangquote von 96,67 Prozent. Aus den vergangenen fünf Spielen steht eine bärenstarke Save Percentage von 95,36 Prozent zu Buche.

Powerplay funktioniert

Auch das Caps-Powerplay setzte wieder ein Ausrufezeichen. Das Überzahlspiel der Wiener, das zeitweise das zweitbeste der win2day ICE Hockey League war, zuletzt aber strauchelte, meldete sich mit zwei Toren zurück. An beiden Treffern beteiligt war Christof Kromp, der in Überzahl je einmal traf und einmal assistierte. Welche Spieler für das morgige Duell mit dem Serienmeister zur Verfügung stehen, ist derzeit noch fraglich. Fix ist hingegen, dass die Verletzten Benjamin Lanzinger, Senna Peeters, Marco Richter, Maximilian Theirich und Sebastian Wraneschitz auch morgen nicht mit von der Partie sein werden. Der gestern verpflichtete Goalgetter Scott Kosmachuk wird morgen in Wien erwartet, ist aufgrund des noch nicht abgeschlossenen Anmeldeprozesses nicht spielberechtigt.

Der Gegner

Nach der ersten Saisonhälfte findet sich Serienmeister EC Red Bull Salzburg auf dem ungewohnten achten Tabellenplatz wieder. Das Team von Head-Coach Manny Viveiros musste zuletzt zwei 1:2-Niederlagen gegen FTC-Telekom und Tabellenführer EC-KAC hinnehmen. Die ersten beiden Saisonduelle zwischen den Wienern und den Salzburgern gingen an die Mozartstädter. In der STEFFL Arena fuhren die Roten Bullen am 21. September einen 3:1-Erfolg ein. An der Salzach gingen die Caps dreimal in Führung, mussten sich letztendlich aber nach Overtime mit 3:4 geschlagen geben. Dass die Duelle zwischen den beiden Teams hart umkämpft sind, zeigt auch die Bilanz der letzten fünf Aufeinandertreffen in der STEFFL Arena. Die Capitals konnten drei davon gewinnen. Mit 21 Torbeteiligungen (8 Treffer + 13 Assists) ist Michael Raffl bester Punktesammler der Mozartstädter in der win2day ICE Hockey League. Wie der langjährige NHL-Angreifer hat auch Lucas Thaler acht Ligatore erzielt. Die beiden gebürtigen Villacher teilen sich somit die Führung in der teaminternen Torjägerwertung.

Statement Fabian Scholz, Assistant-Coach der Vienna Capitals

„Das komplette Team hat den heutigen Tag frei bekommen, sie haben effektiv Hallenverbot. Wir versuchen Kräfte für Sonntag zu sammeln. Heute evaluieren wir fast im Zwei-Stunden-Takt, wer fit ist und wer morgen krank daheimbleiben muss. Am Sonntag werden wir das gleiche Programm wie gestern abspulen. Wir werden sehen, wer uns zur Verfügung steht und versuchen, mit unseren Ärzte- und Physioteams, die sehr gute Arbeit leisten, so viele Spieler wie möglich für das Spiel fit zu bekommen. Wie gegen Bozen müssen wir auch gegen Salzburg defensive Stabilität an den Tag legen und das Spiel so einfach wie möglich halten. Gestern haben wir bewiesen, wie gut wir defensiv spielen können, auch wie einfach es sein kann, wenn man im Powerplay die Scheibe schnell bewegt. In Unterzahl haben wir uns super gehalten. Das müssen wir versuchen, gegen Salzburg zu kopieren. So einfach wie ‚Copy und Paste‘ ist das zwar nicht, aber wir werden es probieren.“ 

 

vienna-capitals.at Bild: HCI / PAPA Productions

 

 

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