Der EC-KAC möchte seinen Aufwärtstrend am Sonntagabend im Heimspiel gegen die Graz 99ers bestätigen und prolongieren.
Die Eckdaten:
Am vierten Spieltag der bet-at-home ICE Hockey League empfängt der
EC-KAC am Sonntagabend (Spielbeginn: 17.30 Uhr) die Graz 99ers in
der Stadthalle Klagenfurt. Diese Begegnung wird nicht im TV oder
als Video-Livestream übertragen, über den Spielverlauf informieren
der Live-Ticker auf kac.at sowie das Kärntner Eishockeymagazin im
Programm von Radio Kärnten. Entsprechend der aktuellen behördlichen
Verordnungen im Zusammenhang mit Covid-19 können dieser Begegnung
maximal 1.500 Fans beiwohnen. Aktuell sind noch 475 Eintrittskarten
verfügbar, die ausschließlich über den Online-Ticketshop des EC-KAC
(Direktlink) bezogen werden können. Es gibt keine Abendkassa.
Die
Ausgangssituation:
Nach dem enttäuschenden 1:4-Verlust beim Saisonauftakt auf eigenem
Eis gegen die Black Wings 1992 konnte der EC-KAC seine beiden
seither (jeweils auswärts) ausgetragenen Partien für sich
entscheiden: Die Rotjacken siegten am vergangenen Sonntag beim
Dornbirner EC mit 3:1 und am Freitag dieser Woche bei Fehérvár AV19
mit 4:1, sodass sie in der ICE-Tabelle auf Rang drei nach oben
kletterten. Gegen die Graz 99ers vermochten die Klagenfurter in der
jüngeren Vergangenheit meist zu reüssieren: Beginnend mit der
Halbfinalserie 2019 konnte der EC-KAC in neun der letzten zehn
Duelle mit den Steirern punkten.
Die Saisonbilanz der Graz 99ers fällt bislang exakt entgegengesetzt zu jener der Rotjacken aus: Das Team von Head Coach Doug Mason gewann sein Auftaktspiel (6:4 zu Hause gegen Székesfehérvár), musste seither aber zwei Mal als Verlierer vom Eis: In Linz unterlagen die Steirer mit 0:2, am Freitag verloren sie auf eigenem Eis gegen den Dornbirner EC mit 1:2. In der Stadthalle agierten die 99ers zuletzt recht erfolgreich: Bei ihrem letzten Auftritt im Februar siegten sie nach der Verlängerung (4:3), insgesamt gelangen ihnen in 13 ihrer jüngsten 14 Partien in Klagenfurt zumindest zwei Treffer.
Die Zahlen zum
Spiel:
0 – Unter jenen Teams, die bereits drei Saisonspiele
absolviert haben, verfügen die Graz 99ers über das beste Penalty
Killing und der EC-KAC über das stärkste Powerplay. Die Steirer
blieben in 15 Unterzahlsituationen ohne ein Gegentor, die Kärntner
schrieben in jeder Partie in Überzahl an (drei Treffer bei elf
Gelegenheiten ergeben eine Effizienz von 27,3 Prozent).
4 – Nick Petersen erzielte im Auswärtsspiel am Freitag bei Fehérvár AV19 alle vier Treffer des EC-KAC. Der Kanadier verbuchte damit sein erst viertes Multiple-Goal-Game im rot-weißen Trikot: Von seinen zuvor 91 Ligaspielen traf er in 27 einfach, in zwei doppelt und in einem (zu Hause gegen Dornbirn im November 2018) dreifach.
93,48 – Sebastian Dahm kassierte in den beiden jüngsten Ligaspielen nur jeweils einen Gegentreffer. Nach drei Saisoneinsätzen hält er damit bei sechs Verlusttoren aus 92 gegnerischen Torschüssen, was einer starken Save Percentage von 93,48 Prozent entspricht.
100 – Sein Empty Net-Treffer zum 4:1-Endstand im freitägigen Spiel gegen Fehérvár AV19 stellte Nick Petersens 100. Scorerpunkt in einem Ligaspiel für den EC-KAC dar. In 92 Partien in der EBEL und ICE erzielte er 38 Tore und leistete 62 Vorlagen.
267 – Seit der Bundesliga-Gründung im Jahr 1965 stand der EC-KAC insgesamt 267 Mal gegen Klubs aus der Landeshauptstadt der Steiermark am Eis (169 Siege, 81 Niederlagen, 17 Unentschieden, +386 Tore). Bislang 131 Mal duellierte sich Rot-Weiß mit den 99ers, 72 Begegnungen gab es mit dem ATSE, übrige Kontrahenten waren der EC Graz (52), der Grazer SV (8) und der Grazer AK (4).
Der Gegner:
Graz ist neben Klagenfurt, Villach und Linz einer jener vier
Standorte, die seit der Neugründung der Liga im Jahr 2000
durchgehend in dieser vertreten sind, die 99ers starteten am
vergangenen Wochenende dementsprechend in ihre 21. Saison in
Österreichs höchster Spielklasse. Die Erfolge blieben in diesem
Zeitraum eher überschaubar, es gab deutlich mehr Niederlagen (577)
als Siege (464), nur ein Mal (2018/19) überstand man eine
Play-Off-Runde. Allerdings etablierten sich die 99ers in der
jüngeren Vergangenheit in höheren Tabellenregionen, in den beiden
letzten Spielzeiten qualifizierten sie sich jeweils souverän für
die Pick Round, 2019 sogar für die Champions Hockey League.
Im Kader der Steirer kam es in der langen Off-Season zu einigen Veränderungen: Von den aktuell zehn besetzten Import-Plätzen gingen gleich sieben an Neuzugänge, lediglich Verteidiger Charlie Dodero und die Stürmer Travis Oleksuk und Ken Ograjenšek blieben aus dem letztjährigen Legionärskontingent beim Verein. Mit Hunter Fejes, der bei Linz eine gute Premierensaison in der Liga absolviert hat, dem weit gereisten Joel Broda und zuletzt dem Erstrunden-Draftpick von 2017, Michael Rasmussen, holten die 99ers spannende Offensivkräfte in ihr Aufgebot, in der Defensive verstärkte man den Österreicher-Stamm mit Routinier Mario Altmann. Allerdings hat Graz aktuell auch schmerzhafte Ausfälle zu verzeichnen: Daniel Oberkofler verletzte sich in der Pre-Season, Torhüter-Neuzugang Ben Bowns im Heimspiel gegen Dornbirn am Freitag.
Mit dem EC-KAC duellierten sich die Graz 99ers bislang 131 Mal, die historische Bilanz spricht mit 87:44 Siegen (bei 468:318 Toren) klar für Klagenfurt. In der Stadthalle siegte Graz zwischen November 2016 und Februar 2019 zwar sieben Mal am Stück, insgesamt stehen seit dem Jahr 2000 aus 67 Auftritten in Kärntens Landeshauptstadt aber nur 20 Siege für die 99ers zu Buche.
Die
Personalien:
Die Rotjacken haben vor dem zweiten Heimspiel der neuen Saison mit
veritablen Personalsorgen zu kämpfen: Neben den Langzeitausfällen
von David Fischer und Steven Strong stehen gegen Graz auch Niki
Kraus und Clemens Unterweger (beide verletzt) nicht zur Verfügung.
Sehr fraglich ist zudem der Einsatz des angeschlagenen David Maier,
der das Eistraining am Samstag ebenfalls auslassen musste.
Der Kommentar:
„Wir konzentrieren uns ausschließlich auf uns, denn wir sind sicher
noch nicht ganz dort, wo wir hinwollen. Wir versuchen, uns von
Spiel zu Spiel zu verbessern, in kleinen Schritten gelingt das
auch. Graz ist ein harter Gegner, konterstark und eisläuferisch
gut. Daher wird es umso wichtiger sein, hinten gut zu stehen und
die Zweikämpfe erfolgreich zu führen. Im Angriff ist es an der
Zeit, dass wir auch den einen oder anderen Puck in die Maschen
bringen, da verlassen wir uns noch zu stark auf eine Formation.“
(Stefan Geier, Stürmer EC-KAC)
www.kac.at, Pic: 99ers
