Dass die KAC Saison bisher nicht nach Wunsch lief, steht außer Frage. Zu mangelnder Leistung und Kampfkraft, gesellt sich auch noch enormes Verletzungspech. KAC Chef Hellmut Reichel nimmt aber sein Team in die Pflicht und erwartet mehr Einsatz.
21 Spiele hat der KAC in den Beinen, 32 Punkte stehen am Konto, das bedeutet nur Rang acht in der aktuellen Tabelle der ICEHL. Auch die Special Teams lassen zu wünschen übrig, im Powerplay liegt man lediglich auf Rang elf mit 14,1% Erfolgsquote. Ebenso schwach das Penalty-Killing, auch hier rangiert man auf Rang elf mit 75% Quote.
Auch in der Fairplay-Wertung liegt man am unteren Ende der Tabelle, gepaart mit dem schwachen Penalty-Killing, eine sehr schlechte Kombination. Das sieht auch Boss Hellmuth Reichel so und geht auch mit den Führungsriege hart ins Geschäft. Gegenüber der „Kleinen Zeitung“ äußert er sich wie folgt:
„Wir starten meistens gut in das Match, nach dem ersten Drittel bekommen wir dann wieder den üblichen Drott zu sehen. Keiner traut sich mehr spielen, werden die Spieler in ein Korsett gedrängt, das ihnen nicht passt. Es gibt anscheinend einen Druck von der Führung, der mir nicht gefällt.“
Zudem wünscht er sich auch mehr Freiraum und gegenüber der Jugend mehr Toleranz: „Fehler müssen erlaubt sein, ansonsten werden sich die jungen Spieler aus Angst nicht entwickeln.“ Weiters kritisiert Reichel auch das fehlende Körperspiel und die Aggressivität.
Am kommenden Freitag steht das Kärntner Derby in Villach am Programm. Hier kann der KAC, gegen seinen vermeintlichen Lieblingsgegner, Fans und Funktionäre besänftigen.
www.hockey-news.info, Bild: Foto Pessentheiner
