Es sind noch gut 24 Stunden bis zum Saisonstart der diesjährigen ICE-Liga. Die Teams waren auch in diesem Sommer am Transfermarkt mehr als aktiv und lotsten einige neue Spieler in die Liga. Dies ist aber keineswegs ein leichter Job, vor allem weil es oftmals kuriose und skurrile Probleme gibt.
Als ob es nun nicht schon schwierig genug für die GMs wäre, die richtigen Spieler für sein Team zu finden, so kommen heuer auch noch fadenscheinige Ausreden, eklatantes Nichtwissen oder eine Sommerturnier in Amerika hinzu.
So bekam ein DEL (!) Team eine Absage von einem Spieler aus Übersee, weil dieser nicht in einem Kriegsgebiet spielen wolle, wie Liga-Insider Bernd Freimüller auf Laola1.at berichtet. Zudem schwirrt nach wie vor das Thema Corona in den Köpfen herum. Die Maßnahmen in den meisten Teilen Europas und auch in Österreich sind deutlich schärfer in den USA.
Weiters kam dann im Sommer noch ein Problem namens „3ICE“ dazu. Dabei handelt es sich um ein Turnier in den USA, bei dem sechs Teams Drei-gegen-Drei spielen. Einige Teilnehmer dieses Turnieres strebten auch eine Europa-Karriere an. An sich ist das Turnier eine gute Sache, jedoch ist der Zeitpunkt schlecht gewählt, denn es beginnt Mitte Juni und endete heuer am 20. August in Las Vegas.
Die meisten europäischen Teams wollen, dass ihre Cracks Anfang August in Europa antanzen, somit gibt es eine eklatante Terminkollision. Verschärft wird die Situation auch noch vom finanziellen Aspekt. Denn beim 3ICE Turnier verdient man recht rasch 40.000-50.000 Dollar, beim Turniersieg winken sogar bis zu 200.000 Dollar pro Spieler!
Genau aus diesem Grund trennten sich die Vienna Capitals auch von Mark Auk, der nicht so früh nach Wien kommen wollte. Mit dem verdienten Geld beim 3ICE Turnier, sowie seinem neuen Vertrag in Norwegen wird es ihm aber finanziell sicherlich gut gehen. Dieses neue Turnier wird in den kommenden Jahren für einige Probleme bei den europäischen GM’s sorgen.
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