Seit heute ist klar: Thomas Koch ist der neue Kapitän des EC KAC. Der Routinier wurde von der Mannschaft eindeutig gewählt. Auf kac.at gab er nun in einem Interview ein erstes Statement dazu ab:
„Es ist für mich eine riesige Ehre, diese Rolle zu übernehmen, da es besonders ist, wenn man von der Mannschaft direkt zum Kapitän gewählt wird. Bei einem so großen Traditionsverein wie dem EC-KAC das „C“ am Trikot tragen zu dürfen, erfüllt mich mit Stolz. Ich freue mich sehr, dass mir das Team in dieser Form so viel Respekt gezollt hat, und sehe das als Auftrag, mein Bestes zu geben und diese Mannschaft anzuführen.“
Du warst auch in den
letzten Jahren auch ohne einen Buchstaben am Trikot ein Leader in
dieser Mannschaft und kennst den Klub wie kein anderer in der
Kabine. Was ist für die Rotjacken heuer möglich, sofern man das
nach drei, vier Wochen im Trainingscamp schon abschätzen
kann?
Nach der ersten Zeit, in der wir nun zusammen
sind, sieht man schon gute Ansätze. Für eine Prognose, was heuer
möglich ist, ist es natürlich noch viel zu früh, weil wir noch an
vielen Dingen arbeiten und feilen. Doch wir gehen in eine gute
Richtung, das sieht man schon, gewisse Aspekte funktionieren
bereits sehr gut, in anderen werden wir uns noch weiterentwickeln,
aber es bleibt uns ja noch ein wenig Zeit, sodass ich glaube, dass
wir in jedem Fall bereit sein werden, wenn die Saison losgeht.
In den bisherigen
Pre-Season-Spielen hat Deine Linie mit Matt Fraser und Lukas Haudum
sehr gut funktioniert und viel produziert, würdest Du diese
Einschätzung teilen oder kann man das nicht nur an Toren und
Punkten festmachen?
Es waren bisher auch die anderen
Linien sehr produktiv, vielleicht nur im Abschluss etwas weniger
erfolgreich. In den letzten Partien war es eben unsere Formation,
die im Scoring etwas positiver abgeschnitten hat. Das kann aber
schon im nächsten Spiel anders sein, denn es macht unsere
Mannschaft aus, dass wir vier gleichwertige Blöcke haben, die alle
gute Arbeit und ihren Beitrag leisten.
Nachdem es in den
vergangenen Jahren sehr wenig personelle Fluktuation im Kader gab,
brach heuer mit Martin Schumnig, Manuel und Stefan Geier die
massive Erfahrung von fast 2.400 Ligaspiel-Einsätzen weg. Im
Gegenzug gab es mit Lucas Lessio und Jesper Jensen Aabo zwei
Neuzugänge. Wie sind Deine ersten Eindrücke von Deinen beiden neuen
Mitspielern?
Beide haben sich bisher sehr gut
eingefügt. Man sieht, dass beide viel Routine und Erfahrung
mitbringen, speziell Jesper Jensen Aabo, der über viele Jahre in
großen Ligen gespielt und auch auf internationaler Ebene viel
erlebt und gesehen hat. Es tut unserem Team sehr gut, dass wir
einen solchen Ruhepol und Leader dazubekommen haben, gerade in der
Abwehr. Lucas Lessio bringt sehr viel Energie mit, man sieht, dass
er einen Zug zum Tor und auch einen Torinstinkt hat, außerdem fügte
er sich bisher gut in unser Spielsystem ein. Unterm Strich glaube
ich, dass beide sehr gute Verstärkungen für unsere Mannschaft
sind.
Wir befinden uns gerade in
Augsburg, es wartet das vierte von sechs Vorbereitungsspielen, alle
werden auswärts ausgetragen, ebenso dann die ersten acht Partien in
der Liga. Kann das einen Nachteil bringen, in den kommenden Wochen
so viel um Bus zu sitzen?
Das muss nicht zwingend ein
Nachteil sein, denn wir können uns darauf einstellen und damit
umgehen. Wir haben die Motivation, dass wir nach dieser Phase in
unserer neuen Halle spielen, auf die wir uns schon richtig freuen.
Diese Vorfreude wollen wir zu jeder Auswärtspartie mitnehmen, um
gut zu performen und auch in der Fremde schon ein paar Punkte
einsammeln zu können.
Du warst bereits einmal
Kapitän des EC-KAC, das ist fast zehn Jahre her. Was hat sich
seither verändert im Eishockey?
Es hat sich gerade im
medialen Bereich einiges getan, die TV-Präsenz ist größer, die
Online-Berichterstattung ist enorm gewachsen. Das ist sicher
positiv. Vom Eishockey her hat sich in den Bereichen Schnelligkeit
und Fitness am meisten verändert, da gibt es von Jahr zu Jahr eine
Weiterentwicklung. Auch das Level der Liga ist gestiegen, wenn man
sich ansieht, welche Spieler in unsere Liga kommen und welche
teilweise große Namen hierher wechseln und sich dann durchaus
schwertun. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Liga auf einem guten
Level ist und sich vom Niveau her in eine positive Richtung
bewegt.
Alles wird schneller und
athletischer, im Gegenzug wirst Du aber auch immer älter. Merkst Du
überhaupt irgendwelche Verschleißerscheinungen?
Ich
würde lügen, wenn ich sagen würde, ich spüre das Alter gar nicht,
aber wir haben ein gutes Team rund um die Mannschaft, das mich
dabei unterstützt, immer fit und einsatzbereit zu sein. Das
Off-Ice-Training ist perfekt auf den einzelnen Spieler abgestimmt
und trägt seinen Teil dazu bei, dass ich als Athlet meine beste
Leistung abrufen kann. Mein größter Trumpf ist die Routine und die
muss ich ausspielen, damit ich am Eis nicht allzu viele Schritte
umsonst mache.
www.kac.at, Pic: fodo.media/Harald Dostal









