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ICEHL: Pioneers-Boss Gleim: „Wegen Hetzkampagnen ist unsere Sponsorenarbeit tot!“

Die Off-Season in Vorarlberg verläuft turbulent. Auf Grund der sportlich erfolgreichen Saison kann man die Top-Spieler nicht halten und auch bei der Sponsorensuche tut man sich schwer. Das hat laut Boss Pit Gleim vor allem einen Grund.

Dass sich die Pionners in der vergangenen Saison für die Play-Offs qualifizieren konnten, war wohl die größte Sensation. Sportlich hatte man im Ländle einige gute Entscheidungen getroffen und teilweise auch ein glückliches Händchen gehabt. Trotzdem kommt man aus einer gewissen Negativspirale nicht heraus.

Da steht einerseits der Vorwurf der Steuerhinterziehung bei der VEU Feldkirch im Raum, andererseits verliert man mit Bemer auch den Hauptsponsor für die kommende Saison. Der Pioneers Boss stellt aber im Bezug auf den Vorwurf der Steuerhinterziehung eines klar: „Wir dürfen die VEU nicht mit den Pioneers vermischen. Dabei ging es nur um die VEU, dort hat eine Abgabenüberprüfung stattgefunden,“ meint er gegenüber den „Vorarlberger Nachrichten“.

Noch brisanter ist allerdings der Ausstieg von Bemer als Hauptsponsor, immerhin war Gleim dort als Präsident des Verwaltungsrates tätig und sein Vater hat das Unternehmen gegründet. Gleim erklärt, dass es zu Umstrukturierungen kam, er das Unternehmen verlassen habe und die Nachfolger entschieden haben, dass es kein Sponsoring mehr für die Pioneers geben wird.

Die Suche nach einem neuen Sponsor gestaltet sich schwierig und das hat laut Gleim auch einen bestimmten Grund: „Es gibt eine Hetzkampagne einer Zeitung gegen uns. Die Sponsorenarbeit ist dadurch – das muss ich so klar sagen – tot. Es hätte genügend Material gegeben, um auch positiv über uns zu berichten.“

Gleim meint damit diverse Bericht der Tageszeitung „Die Neue“. Vor allem ärgert es ihn, dass man am Tag des ersten Heimspiels berichtet, dass Bemer aussteigt. Sowohl die Spieler als auch die Fans waren dadurch verunsichert. „Die Berichterstattung war vernichtend für uns!“, so Gleim.

Der Pioneers Boss holt aber noch weiter aus und definiert der Ausmaß dieser Berichte: „Wir hatten Zusagen von Firmen, die aufgrund der Berichterstattung von ihrem Vorhaben wieder Abstand genommen haben. Bestehende Sponsoren haben ihre Zahlungen zunächst auf Eis gelegt.“

Wie geht es nun aber mit den Pionners weiter? Immer wieder wirft man dem Verein schlechte Kommunikation vor und das kann Gleim bis zu einem gewissen Grad auch nachvollziehen: „Ich bremse die Jungs derzeit, denn ich habe keine Lust, für die harte Arbeit als Schwerverbrecher dargestellt zu werden. Christian Gross und Michael Lampert arbeiten mit Herzblut und werden angefeindet. Aus meiner Sicht hat die Berichterstattung den Eishockeysport in Feldkirch finanziell ruiniert.“

Gleim bestätigt auch, dass er enorm viel Geld in den Verein gesteckt habe, auch wenn er keine Zahlen nennen möchte. Nur so viel: „Wenn ich nicht da gewesen wäre, dann wäre es bereits während der vergangenen Saison vorbei gewesen.“

www.hockey-news.info, Bild: Pioneers Vorarlberg

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