Die Steinbach Black Wings Linz starteten mit neuem Präsidenten, Dr. Peter Nader, neuen Zielen und dem einen oder anderen vielversprechenden Neuzugang in die Saison 2021/22 der win2day ICE Hockey League. Die Erwartungen der Oberösterreicher konnten aber nicht erfüllt werden, der General Manager wurde von seinen Funktionen entbunden und die Spielzeit musste abgeschlagen auf dem letzten Platz beendet werden. Ein Saisonrückblick der Steinbach Black Wings Linz.
Vor ziemlich genau einem Jahr verkündeten die Steinbach Black Wings Linz unter Neo-Präsident Dr. Peter Nader einen Neustart in eine erfolgreiche Zukunft des Eishockeysports in Linz. Zumindest aus sportlicher Sicht konnten aber im ersten Jahr des Umbruchs die Ziele noch nicht erreicht werden – und das, obwohl die Oberösterreicher zumindest einige namhafte Neuzugänge in der Offseason präsentierten. So wurde mit Rafael Rotter, Emilio Romig und Goalie Thomas Höneckl ein österreichisches Trio nach Linz geholt. Zudem wurde der frischgebackene Meister Blaz Gregorc vom EC-KAC verpflichtet und Black Wings-Legende Brian Lebler für weitere drei Saisonen an den Verein gebunden.
Kaltstart in Saison
21/22
Der erhoffte sportliche Erfolg der Linzer blieb aber von Beginn weg
aus. Erst im siebenten Saisonspiel konnten die Black Wings ihren
ersten Sieg einfahren. Doch auch dadurch schafften die
Oberösterreicher in weiterer Folge nicht den Sprung aus dem
Tabellenkeller. Im November wurde schließlich Headcoach Dan Ceman,
der die Linzer während der vorangegangen Saison übernommen hatte,
beurlaubt. Die bisherigen Co-Trainer Mark Szücz und Jürgen Penker
übernahmen interimsmäßig und konnten zwischenzeitlich durchaus
Achtungserfolge mit dem Team erzielen. Ende November übernahm der
Finne Raimo Summanen, der mit zwei Meistertiteln in Finnland eine
durchaus beachtliche Vita vorzuweisen hatte. Obwohl der neue
Headcoach mit einem Sieg gegen den späteren Playoff-Teilnehmer HK
SZ Olimpija erfolgreich in der win2day ICE Hockey League
debütierte, gelang auch ihm nicht, das Team in Richtung Top-10 zu
führen. Im Gegenteil.
Längste Niederlagenserie
der Klubgeschichte abgewendet
Nach dem erfolgreichen Auftakt von Summanen folgte eine Niederlage
auf die andere. Zum Jahresende konnte die längste Serie
ohne Sieg seit ihrer 21-jährigen Ligazugehörigkeit gerade noch
abwenden, als sie nach sieben Niederlagen in Serie den EC Grand
Immo VSV bezwingen konnten.
Fokus wird früh auf neue
Saison gelegt
Nach dem Jahreswechsel zogen die Black Wings eine weitere Reißleine
und entbanden General Manager Gregor Baumgartner, der sowohl
sportlich als auch organisatorisch für die Reorganisation zuständig
war, von allen Funktionen. Der Fokus wurde zu diesem Zeitpunkt
bereits längst auf die Spielzeit 2022/23 gelegt, da die Postseason
bereits früh außer Reichweite war.
Neues Konzept für neue
Saison
Im Februar präsentierten die Steinbach Black Wings Linz das neue
Konzept für die kommende Spielzeit. Nach der Trennung von General
Manager Gregor Baumgartner wurde die vakante Position im Klub neu
strukturiert und in sportliches und wirtschaftliches geteilt.
Während die wirtschaftlichen Agenden von Präsident Peter Nader
übernommen wurden, agiert in der neuen Saison das Linzer
Eishockey-Urgestein Philipp Lukas als Sportdirektor und Cheftrainer
in Personalunion. Unterstützt wird Lukas, der in der vergangenen
Saison als Headcoach der Steel Wings arbeitete und 2018 seine
Spielerkarriere als Kapitän der Black Wings beendet hatte, von den
bisherigen Assistenztrainern Mark Szücs und Jürgen Penker.
Frischgebackener Meister
zurück in Linz
Für einen Spieler der Steinbach Black Wings Linz nahm die Saison
aber ein noch mehr als versöhnliches Ende. Brian Lebler wurde kurz
vor den Playoffs von den Oberösterreichern an den EC Red Bull
Salzburg ausgeliehen. Der Stürmer benötigte nicht lange, um sich
mit seinen neuen Teamkollegen zurechtzufinden, erzielte sechs Tore
und stürmte mit den Salzburgern zum Meistertitel. Mit Goldmedaille
im Gepäck kehrte der 33-Jährige zu den Linzern zurück, bei denen er
für zwei weitere Saisonen einen Vertrag hat.
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