Die Innsbrucker Haie blicken auf eine enttäuschende Saison zurück. Trainer Jordan Smotherman und Co-Trainer Florian Pedevilla sind sich einig: Es muss sich viel ändern.
„Es war mit der Schlusssirene im letzten Spiel erledigt. Wir arbeiten daran, uns besser aufzustellen“, sagt Smotherman gegenüber der Tiroler Tageszeitung über das bittere Saisonende. Der Trainer macht sich selbstkritische Gedanken: „Ich hätte mit kleineren Erwartungen kommen müssen. Es hat eine Zeit gedauert, bis ich das an unsere junge Truppe angepasst habe.“
Eine der größten Schwächen des Teams war die fehlende Physis. „Wir brauchen sicher größere Spieler“, betont der Headcoach. „Wer im Sommer nicht fit genug nach Innsbruck kommt, macht Extraschichten.“ Auch in der Kabine müsse sich etwas ändern: „Wir brauchen Leadership. Es muss rauer werden. Die Spieler müssen raus aus der Komfortzone.“
Co-Trainer Florian Pedevilla sieht ebenfalls strukturelle Probleme: „Es war von Anfang an klar, dass die Mannschaft nicht richtig zusammengestellt war. Wir hatten Talent, aber zu viele gleiche Spielertypen. Und wir haben wichtige Österreicher verloren.“
Die Haie wollen in der nächsten Saison wieder eine schlagkräftige Truppe stellen: „Wir werden in Innsbruck nicht von einem Top-sechs-Team sprechen, aber von einem, das um die Play-offs kämpft. Die Erwartungen sind gering, einige glauben, dass wir wieder scheitern. Aber das motiviert uns noch mehr, uns zu beweisen“, sagt Smotherman abschließend. Die Haie setzen somit auf Veränderung – in der Kabine, auf dem Eis und in der Einstellung. Die kommende Saison wird zeigen, ob der Umbruch gelingt.
pic: HCI/PAPA Productions
