Gestern startete der EC VSV ins Eistraining und für Coach Tuomie geht es damit in die „Findungsphase“. Auch Neuzugang Steven Strong hat sich bereits an den Farbenwechsel gewöhnt.
Von der Tribüne aus beobachtete Sportdirektor Herbert Hohenberger wie die Villacher Adler ihr erstes Eistraining absolvierten. Mittendrin die Neuzugänge Nick Hutchison, Adam Helewka, Luca Erne und Steven Strong. Für Letztgenannten ein besonderes Erlebnis. Nicht nur dass er vom Erzrivalen KAC zum VSV wechselte, steckt er nun auch im Dress jenes Vereins bei dem sein Vater Ken Strong als Legende gilt.
„Rot ist ab sofort der Gegner“
Steven Strong hat sich bereits gewöhnt und sein „Mindset geändert“, wie er der „Kronen Zeitung“ verriet: „Ich habe mich den ganzen Sommer schon darauf gefreut, hier in der Halle loslegen zu dürfen: Ich sehe nur noch Blau – Rot ist ab sofort der Gegner“, so die Kampfansage an seinen Ex-Arbeitgeber.
Strong will nicht nur in die Fußstapfen seines Vaters treten, sondern auch sein eigenes Kapitel beim VSV schreiben: „Ich möchte in jedem Spiel meine harte Seite zeigen, werde für meine Mitspieler einstehen, defensiv nichts zulassen – und auch offensiv versuchen, mich einzubringen“, so der Routinier.
Gewöhnen ans Eis
Für Headcoach Tuomie geht es aktuell vor allem darum „dass sich die Spieler wieder ans Eis gewöhnen, auch zueinanderfinden.“ Die Neuzugänge „haben menschlich bisher einen sehr guten Eindruck hinterlassen, haben sich bereits sehr gut integriert“, so der Headcoach gegenüber der „Kleine Zeitung“.
Ernst wird es dann am Wochenende, wenn in Zell am See die ersten beiden Testspiele gegen die Kassel Huskies und die Zeller Eisbären stattfinden. „Es ist eine gute Gelegenheit, einige Linien-Kombinationen auszuprobieren“, doch bereits davor ist wohl klar, dass man die Paradelinie Hughes-Hancock-Rebernig wieder gemeinsam am Eis sehen wird: „Da wissen wir bereits, dass sie funktioniert.“
„Für mich sind die Graz99ers Topvaforit“
Tuomie geht von einem noch engeren Kampf um die Top 6 aus, deren Qualifikation auch das Ziel der Adler ist. Wen er als Favoriten auf den Titel sieht? „Für mich sind die 99ers der Top-Favorit auf den Meistertitel, aber auch Mannschaften wie Wien oder Pustertal haben sicher an Qualität gewonnen.“
Bild: VSV/Krammer
