KAC-Neuzugang Mario Kempe kommt mit einer beachtlichen Vita in die Kärntner Landeshauptstadt und hat mit den Rotjacken viel vor. Im Gespräch mit der „Kronen Zeitung“ gab der Schwede Einblicke in seine Karriere und die Ziele mit dem EC KAC.
Der 36-Jährige hat erst im Sommer entschieden seine Laufbahn zu verlängern: „Das Karriereende war ein Thema – aber am Ende habe ich meine Familie und vor allem Tochter Rio überzeugt.“
Früh gegen Erwachsene
Schon mit 15 Jahren stand der Schwede in der dritthöchsten Spielklasse seines Landes gegen Erwachsene auf dem Eis. Drei Jahre später wechselte er über den Nachwuchs von MODO in die kanadische Juniorenliga. 2007 folgte mit dem NHL-Draft durch die Philadelphia Flyers in der fünften Runde ein Höhepunkt. Kempe erinnert sich: „Mir war klar, dass ich für den NHL-Traum hart arbeiten muss. Wenn man fest an seinen Traum glaubt, kann man alles schaffen! Ich wollte unbedingt in die NHL und habe nie aufgegeben.“
NHL-Debüt mit 29 Jahren
Mit 29 Jahren debütierte Kempe für die Arizona Coyotes. „Ich habe mir das Ziel gesetzt und alles dafür getan. Mein Highlight war, als ich gegen meinen jüngeren Bruder Adrian beim Bully gestanden bin.“ Nach zwei Saisonen in Arizona zog es ihn weiter nach Los Angeles, wo er mit Bruder Adrian zusammenspielen wollte. „Das war ein riskanter Schritt, ich hätte bei Arizona bleiben können. Leider habe ich den Sprung in LA nicht gepackt und musste in die AHL.“
Große Klubs in Europa
Die nächste Station führte den Angreifer nach Russland zu ZSKA Moskau. Später folgten Engagements bei Lulea, Tappara Tampere und Lugano. „Alle hatten Tradition – wie jetzt auch der KAC!“
Neustart in Klagenfurt
Jetzt will Kempe mit dem KAC noch einmal angreifen. Den ersten Achtungserfolg gab es bereits: Beim CHL-Heimsieg gegen den deutschen Meister Eisbären Berlin stand er auf dem Eis. „Das fühlt sich richtig gut an – und ich freue mich darauf, mit dem KAC eine erfolgreiche Saison zu spielen.“
