Der Siegeslauf des EC-KAC ist nach sechs Erfolgen in Serie zwar mit der 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen gegen Olimpija Laibach zu Ende gegangen – doch für einen jungen Rotjacken war der Abend trotzdem ein ganz besonderer: David Waschnig, 18 Jahre jung, erzielte sein erstes Tor in der ICE Hockey League und schrieb damit sein persönliches Erfolgskapitel im rot-weißen Trikot.
Erstes Ligator für den 18-Jährigen
Mit einer schnellen Bewegung hinter dem Tor überraschte Waschnig Laibach-Goalie Horak und traf eiskalt durch dessen Beine – ein Moment, den der Stürmer wohl nie vergessen wird: „Ein Tor in der Champions Hockey League hab ich schon. Aber es ist doch ein Unterschied, ob du viele Kilometer entfernt in Dänemark triffst oder in der Heimhalle vor deiner Familie“, strahlte der Youngster nach dem Spiel im Kabinengang. Für zusätzlichen Gänsehaut-Faktor sorgte die Unterstützung von der Tribüne: Mama, Papa, zwei Tanten und ein Onkel waren live in der Halle und konnten seinen Premierentreffer miterleben.
Starkes Auftreten der vierten Linie
Auch die vierte Linie der Rotjacken um Daniel Obersteiner zeigte gegen die Slowenen eine starke Vorstellung. Waschnigs Linemate Johannes Dobrovolny (17) hatte gleich zwei gute Chancen – und bereitete auch das historische Tor seines Jugendfreundes vor. „Es ist toll, dass ausgerechnet er meinen ersten Treffer vorbereitet hat – wir kennen uns schon seit der Jugend“, sagte Waschnig stolz.
Vom Köttmannsdorfer Nachwuchs zur ICE-Premiere
Mit dem Debüt-Treffer hat Köttmannsdorf nach den Ban-Brüdern Christian und Daniel wieder einen Spieler in der höchsten österreichischen Spielklasse. Waschnig blickt gegenüber der „Krone Zeitung“ auf eine frühe Eishockeyleidenschaft zurück: „Ich bin schon mit drei Jahren am Eis gestanden, weil mein älterer Bruder Lukas beim KAC war.“ Während Bruder Lukas heute für Kitzbühel in der Alps Hockey League aufläuft, hat David bereits im Vorjahr Play-off-Erfahrung bei den Rotjacken gesammelt – ein wichtiger Entwicklungsschritt: „Diese Erfahrung kommt mir jetzt zugute.“
Kompakter Stil und klare Rolle
Der Stürmer ist für seinen kompakten Spielstil und diszipliniertes Defensivverhalten bekannt – Eigenschaften, die ihn zu einem verlässlichen Teil der KAC-Viertlinie machen: „Das ist mein Job! Wir sind dazu da, die Toplinien zu entlasten.“
Schule und Eishockey – eine Doppelbelastung
Neben dem Eis hat der 18-Jährige noch eine weitere Herausforderung zu meistern: die Matura. „Ich bin im Maturajahr, bei Busfahrten lerne ich viel. Zum Glück bin ich im Schulsport-Modell SSLK, dort helfen uns die Lehrer sehr“, erzählt der Nachwuchs-Crack.
Pic: Fradimedia





