HC Innsbruck 'Die Haie'

Kaderplanung beim HC Innsbruck: „Stehen kurz vor dem Abschluss!“

Der HC TIWAG Innsbruck-Die Haie befindet sich in den letzten Zügen seiner Kaderplanung. Die abgelaufene, katastrophale Saison will man vergessen machen.

Die Haie aus dem Inntal beendeten die Saison 2024/25 der win2day ICE Hockey League auf dem letzten Tabellenplatz. In 48 Spielen konnte man nur zehn Mal als Sieger vom Eis fahren. 30 Punkte waren die endgültige Ausbeute. Die Pre-Playoffs verpasste man damit um satte 27 Zähler.

Weiter am Ruder ist Headcoach Jordan Smotherman, welchem von den Verantwortlichen der Haie das Vertrauen ausgesprochen wurde. Viel getan hat sich aber auf dem Spielersektor. Nicht weniger als zehn „Neue“ durfte man in der Tiroler Landeshauptstadt begrüßen. Der vorerst letzte war der Kanadier Cole Moberg – er soll das Verteidigeraufgebot der Haie anführen. Bemerkenswert: in der Offensive blieben lediglich fünf Austro-Cracks über, fünf „neue“ Legionäre aus Kanada sollen der Sturmabteilung neuen Schwung verleihen.

Doch im Haifischbecken ist man noch nicht ganz fertig, denn geht es nach HCI-Boss Günter Hanschitz, dann soll noch ein Stürmer kommen. „Wir stehen kurz vor dem Abschluss“, lässt er gegenüber der Tiroler Tageszeitung wissen. Hier will man einen torgefährlichen Spieler, der auch anführen kann. Dass diese Cracks aber auch eine Stange Geld kosten, macht es nicht wirklich einfacher.

Die Tiroler „leben von den Sponsoren“, mit einem Budget von 3,7 Millionen Euro (nur 350.000 € kommen aus öffentlichen Förderungen) geht man am Inn in die bevorstehende Saison. 2,5 Millionen davon fließen in die Kampfmannschaft. Hanschitz weiß: „Wir sind mit den Feldkirchern die Kleinsten in der Liga“. Finanziell kann man mit den „big playern“ aus Salzburg oder Graz nicht mithalten. Es wurde zum Beispiel an einer Rückkehr von Nico Feldner gebastelt, schlussendlich konnte mit dem Angebot der Graz99ers nicht mithalten. „Maximal 40.000 Euro netto Jahresgehalt pro Spieler sind unsere Benchmark“, so der für die Finanzen zuständige Markus Bär. Damit sind dem HCI in vielen Verhandlungen auch schnell die Hände gebunden. Hanschitz trocken zur Thematik: „Die Grazer treiben die Gehaltsspirale nach oben, die kaufen die halbe Liga zusammen“.

Ebenso schmerzt der Zuschauerrückgang, denn im Vorjahr konnte der HC Innsbruck „nur“ 250.000 € dadurch einnehmen. Im Vergleich dazu: 2023/24 waren es noch 400.000 €. Genau dieses Geld fehlt dann natürlich auf der Jagd nach dem einen oder anderen Spieler. In Kürze wird der HC Innsbruck seinen Kader aber dann doch komplettieren, derzeit umfasst das Aufgebot der Tiroler drei Torhüter, sieben Verteidiger und zwölf Stürmer. Mit einem Durchschnittsalter von 24,77 Jahren ist man derzeit das jüngste Team der Liga.

Bild: HCI / PAPA Productions

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