Deutschland, die Slowakei und Lettland – welche Ziele habt ihr euch für den Deutschland-Cup gesteckt?
Peter Schneider: „Es ist ein hochklassiges Turnier, mit Teams aus den Top 10 der Weltrangliste, die immer Topleistungen bei der WM abliefern und jetzt auch für Olympia qualifiziert sind. Die werden dieses Turnier hernehmen, um für sich die besten Spieler für Olympia zu testen. Das werden drei wahnsinnig schwere Spiele.“
Wie wertvoll sind diese Partien für euch als Mannschaft in der Entwicklung?
Peter Schneider: „Es ist nicht alltäglich, dass man gegen so starke Teams spielen darf in der regulären Saison. Das sind Partien auf höchstem Niveau. Es ist für uns als Mannschaft ein wichtiger Schritt in der Entwicklung in Hinblick auf die WM. Auch auf individueller Ebene. Wir haben einige junge Spieler dabei, für die sind das wichtige Einsätze, um das Level kennenzulernen, da mitzuhalten und sich nicht verstecken zu müssen.“
Wie gut habt ihr euch in der kurzen Zeit bereits gefunden?
Peter Schneider: „Das erste Eistraining hat bereits sehr gut ausgesehen. Wir hatten ein sehr hohes Tempo und haben eine gute Chemie in der Mannschaft. Wir kennen uns zum Teil auch schon sehr lange. Die jungen Spieler machen einen guten Eindruck sowohl auf dem Eis als auch abseits davon. Der Teamspirit ist sehr gut und das ist wichtig. Wir wollen das durch die Woche gut durchbringen und jeden Tag einen Schritt nach vorne machen. Es wird in der kurzen Zeit nicht alles perfekt funktionieren, aber wichtig ist, dass wir uns gut verstehen und mit Freude und Leidenschaft an die Sache rangehen. Dann werden auch die Ergebnisse passen.“
Der Deutschland-Cup zählt bereits zum neu eingeführten European Cup of Nations. Ändert das etwas für euch von der Erwartungshaltung her?
Peter Schneider: „Der European Cup of Nations ist ein Versuch die Turniere in den Breaks aufzuwerten indem es ein Ranking gibt. Für uns ändert sich nicht viel an der Einstellung, weil wir sowieso in das Turnier hineingehen mit dem Gedanken, dass wir uns für die WM empfehlen wollen. Es macht für uns keinen Unterschied. Wir wollen immer die beste Leistung abrufen.“
Du führst das Nationalteam als Kapitän an. Wie fühlt sich diese Rolle für dich an?
Peter Schneider: „Es kommt immer darauf an, wer dabei ist. Thomas (Anm.: Raffl) ist nicht dabei. Er ist unser Kapitän. Aber es ist für mich natürlich eine große Ehre, dass ich das übernehmen darf und ich hoffe, dass ich den Job gut machen werde.“
eishockey.at Bild: ÖEHV/Bernd Stefan





