Ein verrücktes Eishockeyspiel mit insgesamt fünf Führungswechseln sah am Sonntagabend in Ljubljana den EC-KAC als Sieger, mit viel Kampfgeist setzten sich die Rotjacken gegen Olimpija mit 7:5 durch.
Auf den frühen Klagenfurter Führungstreffer durch Bischofberger (Solo bei numerischer Unterlegenheit) antworteten die Gastgeber mit drei Toren: Kerbashian ließ im Powerplay aus kurzer Distanz abtropfen, ebenfalls vom Crease aus stopfte Mahkovec einen Rebound in die Maschen, neuerlich aus der Nahdistanz war Simšič erfolgreich, als er einen Abpraller mit der Rückhand über die Linie schaufelte. Fünf Sekunden vor der ersten Pause erzielte Herburger von den rechten Hashmarks aus den sehr wichtigen Anschlusstreffer. Im zweiten Durchgang zeigte sich der EC-KAC defensiv stark verbessert, vorne schrieb man zwei Mal an: Hochegger lenkte einen scharfen Nickl-Schlenzer ideal ab und Pastujov war am Rebound nach Stangenschuss erfolgreich.
Im dritten Drittel schlug das Pendel wieder zu Gunsten Ljubljanas aus: Gregorc setzte unbedrängt einen Handgelenksschuss von links aus in die lange Kreuzecke, Sabolič brachte sein Team mit einem Abfälscher neuerlich in Front. In den letzten zehn Minuten folgten allerdings drei unbeantwortete Treffer der Rotjacken: Von Petersens Körper aus sprang ein Bischofberger-Schuss zum 5:5 in die Maschen, Obersteiner gab einem neuerlichen Abschluss von Bischofberger die entscheidende Richtungsänderung mit. Nur 35 Sekunden nach dem sechsten feierte der EC-KAC den siebten Torerfolg: Im Powerplay jagte Fraser eine Direktabnahme vom hinteren Ende des rechten Anspielkreises aus zum 7:5-Endstand aus Sicht Klagenfurts in die Maschen.
Post Game-Kommentar von
Head Coach Kirk Furey:
„Das war natürlich nicht
jene Art von Eishockeyspiel, das die Trainerstäbe der beiden
Mannschaften sehen wollten, es war ein Torfestival. Aber man muss
hervorheben, dass unser Team immer drangeblieben ist und sich nicht
zurückwerfen ließ. Es gab viel Gegenwind, aber die Mannschaft hat
sich dem gestellt und zusammengehalten. Durch den gezeigten Einsatz
sind die drei Punkte heute auch verdient, wir wissen aber, dass wir
in den kommenden Tagen ziemlich viel Videoanalyse gemeinsam
betreiben werden müssen. Ich denke, dass man bei uns nicht von
Heimschwäche und Auswärtsstärke sprechen kann, vielmehr sind wir
einfach nicht leistungskonstant und es ist eher zufällig, dass sich
die schwächeren Auftritte zuletzt gerade zu Hause ergeben haben.
Wir halten jetzt insgesamt bei ebenso vielen Siege wie Niederlagen,
das spiegelt das Auf und Ab ebenfalls wider. Konstanz und Rhythmus
sind das, was wir suchen, wir werden daran arbeiten, sie zu
finden.“
kac.at , Bild: Domen Jancic
