Viereinhalb Jahre nach dem Ende seiner Profikarriere ist der 42-jährige Oliver Setzinger dem Eishockey treu geblieben und findet sein Glück auf kleineren Eisflächen. Heute ist der ehemalige Nationalspieler (Olympia 2002 und 2014) nicht nur Spieler, sondern auch Trainer und Obmann der EC Weiz Bulls.
Er übernahm den Verein im vergangenen April und trägt seither die volle Verantwortung: „Ich leite den Verein, sorge für die Organisation, muss Förderungen schreiben, den Spielbetrieb der Jugend sichern, die Kampfmannschaft trainieren“, so Setzinger gegenüber der „Kronen Zeitung„, der seine Karriere unter anderem in den USA, Finnland und der Schweiz verbrachte.
Trotz der Doppelbelastung ist die Leidenschaft ungebrochen: „Es ist jeden Tag etwas zu tun. Aber ich liebe es. Eishockey ist und bleibt mein Leben“, betont der Ex-Graz99ers-Kapitän, der hauptberuflich in Weiz tätig ist. Neben seinem Engagement in Weiz spielt Setzinger, der sich in seiner steirischen Heimat pudelwohl fühlt, auch bei den LE Kings in Leoben. Dort ist er mit vollem Einsatz dabei, da er Amateur-Eishockey nicht als „Gaudi-Partie“ sieht: „Die Gegner sind ja auch extra-motiviert, wenn sie gegen einen wie mich spielen. Da musst du voll da sein, kannst nicht auf locker-lässig ein bisschen am Eis stehen, sonst verletzt du dich nur.“
Photo: Chris Mayerl/EV Zeltweg
