Der Vorarlberger NHL-Stürmer Marco Rossi erlebt bei den Minnesota Wild aktuell den nächsten Karriereschritt. Im Gespräch mit der „Kleinen Zeitung“ sprach Rossi über seine neue Rolle, Verantwortung und Routinen im NHL-Alltag.
Rossi läuft derzeit gemeinsam mit Kirill Kaprizov und Matt Boldy in der Top-Formation auf – eine Linie, die schon in der Vorbereitung überzeugte. „Es fühlt sich richtig gut an, die Chemie passt einfach. Natürlich ist es schön, das Vertrauen vom Trainer zu bekommen – und gleichzeitig will man zeigen, dass es die richtige Entscheidung war“, so Rossi.
Mit seiner neuen Rolle kommt auch mehr Verantwortung – und mehr Anerkennung im Team. „Durch gute Leistungen zollen dir die Mitspieler Respekt. Das muss man sich verdienen“, erklärte der Vorarlberger weiter. Viel Kommunikation mit dem Trainerstab gebe es in der NHL allerdings nicht: „Vieles regelt die Mannschaft selbst – auf dem Eis entscheiden wir.“
Sein persönliches Ziel formuliert Rossi gewohnt bescheiden, aber entschlossen. Nach einer starken Vorsaison mit 60 Scorerpunkten wolle er „noch eine Schippe drauflegen“. Er spüre, dass noch „mehr in ihm steckt“ und er „noch nicht alles gezeigt“ habe.
Enorme Belastung erfordert Disziplin
Auch auf die enorme Belastung der langen NHL-Saison ging Rossi ein: „Es ist einfach nicht möglich, alle 82 Spiele auf Top-Level zu performen. Manchmal ist man richtig fertig, aber da muss man durch.“ Disziplin, gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf seien entscheidend, um fit zu bleiben und verletzungsfrei zu bleiben.
Mit den Minnesota Wild will Rossi in dieser Saison nicht nur erneut die Play-offs erreichen, sondern endlich auch die erste Runde überstehen – ein Ziel, das dem Klub bislang verwehrt blieb. „Natürlich wollen alle den Stanley Cup gewinnen. Deshalb sind wir ja da“, betonte Rossi.
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