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Marco Rossi zur Vertragslage: „Will gar nicht zu viel wissen!“

Marco Rossi befindet sich nach seiner zweiten vollen Saison in der National Hockey League (NHL) bereits in der Vorbereitung für die kommende Spielzeit. Auch wenn er noch nicht weiß, wo er stürmen wird, will der Vorarlberger 2025/26 erneut eine Schippe drauflegen.

Mit 24 Toren und 60 Punkten war Rossi in der abgelaufenen Saison zweitbester Scorer der Wild. Nur Matt Boldy hatte mit 73 Zählern mehr auf seinem Konto. Der Vorarlberger bestritt auch alle 82 Saisonspiele und lieferte starke Leistungen ab. In den Playoffs folgte dann die „Degradierung“ in die hinteren Reihen, was wohl einen Bruch in der Beziehung zwischen den Minnesota Wild und dem Vorarlberger bedeutet hat.

Derzeit befindet sich das rot-weiß-rote Eishockey-Aushängeschild im Sommertraining. Dort unterstützt ihn nun der ehemalige Skicrosser Mathias Graf. Gegenüber der Kronen Zeitung gibt Rossi zu Protokoll, dass man bereits Fortschritte sieht. Das Training sei perfekt, auch wenn Graf den NHL-Crack ordentlich „hernimmt“. „Mit der Erfahrung, die ich in der NHL sammeln konnte, weiß ich mittlerweile aber, dass einfach noch das gewisse Extra gefehlt hat“, so Rossi.

Vom Vertragshickhack zwischen seinem Agenten und den Wild will Rossi gar nicht allzu viel wissen. Vielmehr will er den Fokus auf sich selbst richten und in der kommenden Saison mindestens seine 60 Punkte aus der Spielzeit 2024/25 bestätigen. Sehr erfreut zeigt sich der 23-jährige Feldkircher darüber, dass bald gleich drei Vorarlberger in der NHL auflaufen könnten. Vinzenz Rohrer hat vor Kurzem seinen „entry level“-Vertrag unterzeichnet und David Reinbacher will nach seiner Verletzungspause den nächsten Schritt machen. „Das alles zeigt die gute Entwicklung, die wir machen. Es zeigt zudem auch, dass man es mit harter Arbeit schaffen kann, selbst wenn man aus einem so kleinen Land wie Österreich kommt. Man muss ein Ziel haben und das dann auch konsequent verfolgen“, weiß der Mittelstürmer.

Die ÖEHV-Performance bei der Weltmeisterschaft hat der Linksschütze in seinem Urlaub verfolgt – die Richtung stimmt: „Wie schon im Jahr davor war es wieder eine unglaubliche Leistung des Nationalteams. Da kann jeder stolz sein – allerdings darf man nicht zu stolz sein! Wir müssen jetzt dort weiterarbeiten, wo wir heuer waren.“

Angesprochen auf das Thema, ob er nach dem Karriereende, wie Thomas Vanek, ebenfalls in Amerika bleibt, antwortete der sehr heimatverbundene Rossi klar und deutlich: „Nein! Österreich ist unser Zuhause und wird es auch immer bleiben. Nach dem Karriereende werden wir auf jeden Fall zurückkommen.“

Bild: facebook.com/minnesotawild

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