Weiterhin gibt es keinen Fahrplan, wie und ob die NHL Saison 2019/20 zu Ende gespielt werden könnte. In den letzten Tagen sickerten mögliche Ideen durch, die NHL-Hockey in leere Stadien bringen könnte.
Vor wenigen Tagen hätten die NHL-Playoffs begonnen, doch die Jagd nach Lord Stanleys Hardware ist noch immer auf Eis gelegt – lustiges Wortspiel, aber für viele Fans der Hartgummischeibe leider bittere Realität. Die Not macht angeblich erfinderisch, so traten in den letzten Tagen einige Ideen zutage, die es der NHL vielleicht doch ermöglichen könnte, die Saison und auch die Playoffs zu retten.
„The Ralph“ als mögliches
Szenario
Die Ralph Engelstad Arena ist eine
Multifunktionshalle am Campus der University of North Dakota. Wenn
die Sioux in der NCAA auf Torejagd gehen, füllen 11.643 Zuseher die
Arena, nun könnte „The Ralph“, wie das Bauwerk oft genannt wird,
zum Schauplatz möglicher NHL-Spiele werden. Mit knapp 57.000
Einwohnern ist Grand Forks nicht gerade eine Großstadt. Ob man die
Kapazitäten hätte, 31 NHL-teams und deren Tross auch passend
unterzubringen und zu versorgen, darf bezweifelt werden. Man sieht
– nicht die Arena selbst, sondern die Infrastruktur rundherum
könnte den Plan rund um „The Ralph“ zum Scheitern bringen.
Kanada will endlich wieder
Hockey
Angeblich haben sich in den letzten Tagen
einige Städte für eine mögliche Austragung der restlichen Spiele
beworben. Darunter auch die kanadische Stadt Saskatoon, die mit
zirka 250.000 Einwohnern die 16.größte Stadt Kanadas ist. Im
SaskTel Centre wurden bereits einige namhafte Hockey-Turniere
ausgetragen, darunter die World Juniors 1990, sowie 2009 – vor elf
Jahren stand auch die österreichische Auswahl auf dem Eis des
SaskTel Centres. Auch wurde die Canada/Russia Super Series, sowie
der Memorial Cup, der Canada Cup und das CHL Top Prospects Game im
Herzen der kanadischen Provinz Saskatchewan abgehalten.
Das „SaskTel Centre“ von Saskatoon
In „S’toon“ wäre eine Durchführbarkeit aufgrund einer Mehrzahl an Hotels, einer gut ausgebauten Infrastruktur durchaus denkbar. Auch möglich wäre eine Kooperation mit der Hauptstadt Regina, die nur 2,5 Stunden entfernt ist. Da die Größe der Hallen nicht unbedingt der ausschlaggebende Faktor ist, kann man vernachlässigen, dass das dortige Brandt Centre eine eher kleine Arena ist. Auch die kanadische Provinz Quebec hat sich laut diversen Medienberichten für eine Austragung beworben.
Die NHL sucht somit, wie auch die anderen zwei, zurzeit stillgelegten, Major Leagues, nach Möglichkeiten, um die Saison doch noch zu retten. Die NBA prüft verschiedenste Szenarien, darunter soll auch eine Variante auf Kreuzfahrtschiffen diskutiert worden sein – eine Bestätigung hierfür gibt es allerdings nicht. Die MLB hingegen fokussiert sich auf eine Saison im US-Bundesstaat Arizona. Alle 30 Teams sollen ihre Spiele dort abhalten, die Region sollte so gut es geht isoliert werden, damit das Risiko von Infektion minimiert werden kann.
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