1893 wurde der Stanley Cup zum ersten Mal vergeben, heuer gehen 16 Teams auf die Jagd nach der begehrten Trophäe. Bis zu Lord Stanleys Hardware sind es 16 Siege, was den Stanley Cup zu einer zu am schwierigsten gewinnenden Trophäe der Sportwelt macht!
Colorado Avalanche (C1) : Nashville Predators (WC2)
Season-Series: 1:3 (6:2, 2:5, 4:5 OT, 4:5 SO)
Playoff-History: zweites Duell; erstes Meeting 2017/18 ging mit 4:2 an Nashville
Zum ersten zweiten Mal treffen die beiden Teams in der „postseason“ aufeinander und die AUsgangslagen könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Colorado schon recht lange sein Playoff-Ticket in der Tasche hatte, mussten die Predators bis zum Ende um eine Teilnahme an den Playoffs kämpfen. Die „season series“ gehörte mit 3:1 dem Team aus der „music city“, für ein interessantes 1st Round Matchup dürfte also gesorgt sein.
Die Avs waren heuer „the best of the west“ und lachten mit 119 Punkten von der Tabellenspitze der Western Conference. Mit 312 Toren war man das drittbeste Team der gesamten Liga – das Powerplay befand sich im oberen Drittel, das Penaltykilling im Mittelfeld – hier ist für die Lawine noch etwas Luft nach oben. Mikko Rantanen führte die Avs heuer im Scoring an – 92 Punkte konnte der Finne in 75 Spielen einsammeln. Superstar Nathan MacKinnon, der 17 Partien verletzungsbeding pausieren musste, kam auf eindrucksvolle 88 Zähler. Mit Nazem Kadri und Cale Makar knackten zwei weitere SPieler die 80-Punktemarke. Nicht weniger als sieben Cracks des Teams von Headcoach Jared Bednar erzielten 22 oder mehr Tore. Capain Gabriel Landeskog ist rechtzeitig zum Playoff-Start auch wieder einsatzbereit, somit kann man in Denver aus dem Vollen schöpfen.
Cale Makar kratzte mit 28 Volltreffern sogar an der 30er-Marke – auf den Youngster werden sich in den Playoffs viele Augen richten – zusammen mit dem Allrounder Devon Toews, verfügt Colorado über das wohl beste 1st D-Pairing der Liga. Nathan MacKinnon gilt als einer der besten Playoff-Performer der letzten Jahre, was 53 Punkte in den letzten drei „postseasons“ (37 Spiele) auch deutlich untermauern. Im Tor lieferte Darcy Kuemper eindrucksvoll ab, der Kanadier geht als klare #1 in die Playoffs. Probleme hat man bei der Avalanche am ehesten mit physischen Gegnern und mit den Predators wartet nun genau so einer in Runde 1.

Bild: https://www.facebook.com/nashvillepredators
John Hynes coachte sein Team auf den zweiten Wildcard-Platz im Westen – drei Punkte lag man am Ende vor den Vegas Golden Knights. Mit 24,4% Erfolgsquote war das PP der Preds sogar etwas besser als jenes der Avs, das PK lag ebenfalls im Mittelfeld, somit darf man gespannt sein, welche Teams sind in den Special Units steigern können. Roman Josi kann auf eine unglaubliche Saison zurückblicken, in welcher er Nashville mit sagenhaften 96 Punkten angeführt hat. Aber auch der ehemalige Colorado-Stürmer Matt Duchene durfte sich über ein career-year freuen – 43 Tore und 86 Punkte sind Karrierebestmarken für den 3rd Overall Pick der Avs aus dem NHL Entry Draft 2009. Filip Forsberg könnte in seine letzten Playoffs mit Nashville gehen – der Vertrag 42-Goalscorers läuft im Sommer aus.
Nach dem Abgang von Pekka Rinne entwickelte sich Juuse Saros zur ganz klaren Nummer 1, neben dem Finnen gibt es aber keine wirkliche Option, somit muss der 27-Jährige liefern. Das Problem: ausgerechnet Saros fällt für die ersten beiden Spiele verletzungsbedingt aus. Mit ihrem durchaus physischen Spielstil – drei Spieler kamen in der abgelaufenen Saison auf 70 oder mehr Strafminuten – sind die Predators ein unangenehmer Gegner, gerade für ein „run-and-gun“-Team, wie es die Avalanche ist.
Nashville kann auf dem Papier nicht mit der Offensive der Avalanche mithalten, dass muss sie am Ende aber auch nicht. Das „heavy“ System der Predators ist wie für die Playoffs geschaffen und wir der Lawine aus de „mile high city“ vermutlich einiges an Kopfzerbrechen bereiten. Entschieden wird das Duell aber vermutlich auf der Torhüterposition.
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