1893 wurde der Stanley Cup zum ersten Mal vergeben, heuer gehen 16 Teams auf die Jagd nach der begehrten Trophäe. Bis zu Lord Stanleys Hardware sind es 16 Siege, was den Stanley Cup zu einer zu am schwierigsten gewinnenden Trophäe der Sportwelt macht!
Vegas Golden Knights (P1) : Edmonton Oilers (P2)
Season-Series: 1-2-1 (3:4 OT, 3:4, 4:3 OT, 4:7)
All-Time-Record: 8-11-0
Playoff-History: erstes Duell
Die Vegas Golden Knights sind der einzige Conference Semifinal-Teilnehmer, der sein Erstrundenduell nach fünf Spielen gewinnen konnte. Gegen die Winnipeg Jets setzten sich die Knights mit 4:1 durch und gewannen damit ihre achte Playoff-Serie der Franchise-Geschichte. Dort war es Chandler Stephenson, der das Team aus Nevada mit vier Toren und acht Punkten anführte. Auch Mark Stone, der nach seiner Rückenverletzung rechtzeitig wieder einsatzbereit wurde, zeigte mit drei Toren und fünf Vorlagen auf. Im Tor hat sich Laurent Brossoit als #1 etabliert und konnte in den fünf Spielen gegen die Jets durchaus überzeugen – er dürfte auch gegen die Oilers die erste Wahl von Headcoach Bruce Cassidy sein – die Herausforderung wird aber eine definitiv andere.
Denn die Edmonton Oilers erzielten in ihrem 1st Round Matchup mit den Los Angeles Kings 25 Treffer – sieben davon erzielte der deutsche Superstar Leon Draisaitl, der elf weitere Playoff-Punkte seinem Konto hinzufügen konnte und nun bereits bei 70 Punkten in 43 „postseason games“ hält. Auf jeweils zehn Zähler kamen Connor McDavid sowie auch Verteidiger Evan Bouchard, der sich heuer immer mehr zum #1-Verteidiger entwickelt hast. Anders als bei den Golden Knights konnte man mit der Goalie-Leistung nicht zufrieden sein, Stuart Skinner kassierte 3,43 Gegentore pro Partie, seine Fangquote lag bei nur 89%. Jack Campbell kam in Game 4 nach 20 Minuten zum Einsatz, überzeugte dann aber mit 27 Saves bei 28 Schüssen. Es bleibt abzuwarten, wer im Conference Semifinale der „go to guy“ sein wird.
Bemerkenswert: in drei von vier Saisonduellen fielen sieben Tore, drei Spiele konnten die Kanadier für sich entscheiden. Mit 325 erzielten Volltreffern waren die Oilers das torgefährlichste Team der Liga, Vegas kann bei dieser Firepower nicht mithalten. Ein Schlüssel zur Serie dürften die Special Teams werden, denn die Oilers nutzten in der „regular season“ mehr als 32% ihrer Überzahlgelegenheiten, Vegas‘ PP lag hier nur auf Rang 18. Beim Penaltykilling lagen beide Clubs nur im Mittelfeld: Vegas mit 77,4% auf Rang 19, Edmonton mit 77% auf Rang 20. Finden Bruce Cassidy und seine Mannen ein Mittel gegen das brandgefährliche Powerplay, steigen die Chancen immens. Es bedarf einer disziplinierten Performance, will man einen wichtigen Part der Oilers aus dem Spiel nehmen. Fun Fact: in den Playoffs liegt die PP-Quote der Oilers derzeit bei 56,3%, das PK der Knights bei nur 58,3% – aus Sicht der Knights muss man hier definitiv besser werden.
Auf Seiten der Golden Knights richten sich in Runde 2 viele Blicke auf Jack Eichel, der das Team aus der „sin city“ mit 66 Punkten in der regulären Saison anführte. Gegen die Jets kam der US-Amerikaner auf drei Tore und zwei Vorlagen, bei den Oilers muss mehr von Spielern wie Ryan Nugent-Hopkins kommen – der ehemalige 1st Overall Pick wartet noch auf seinen ersten Treffer der heurigen Playoffs, dafür konnte der Russe Klim Kostin mit drei Treffern in die Bresche springen.
Hockey-News.info Projection: In einem sehr interessanten Matchup zwischen den Golden Knights und den Oilers setzen sich die Kanadier nach sieben Spielen durch und kehren zum zweiten Mal in Serie in das Conference Finalke zurück.
hockey-news.info , Bild: facebook.com/Oilers.NHL





