NHL

NHL: Rossi: „Ich weiß was ich tun muss, um ein NHL-Spieler zu werden!“

Marco Rossi steht bei den Minnesota Wild ein wichtiges Jahr bevor. Schafft er den Durchbruch und etabliert sich zum fixen NHL-Spieler oder folgt wieder der Weg in die AHL. Seine Mitspieler glauben an ihn und auch die Vertragssituation in Minnesota spielt ihm in die Karten.

An neunter Stelle wurde Marco Rossi im Draftjahr 2020 von den Minnesota Wild gezogen. Danach folgte jedoch ein steiniger Weg für den Center. Nach schweren Komplikationen auf Grund einer COVID Infektionen verpasste er eine ganze Saison: „Ich will nicht zu viel darüber nachdenken, aber es gibt immer Höhen und Tiefen,“ so der Vorarlberger auf „nhl.com“.

Nun liegt sein Fokus ganz auf der kommenden Saison, in der es für Rossi darum geht sich durchzusetzen und als Stammspieler der Minnesota Wild zu etablieren. Nach dem er letzte Saison 16 Mal in der NHL auflief, ging es für ihn im November zurück in die AHL zu den Iowa Wild, wo er mit 51 Punkten einer der besten Spieler war.

In der NHL hatte er jedoch eine andere Rolle, spielte meist in den Bottom-Six und konnte offensiv kaum Akzente setzen. Seine Mitspieler sind dennoch überzeugt von ihm und loben seine defensive Stärke. So meint etwa Verteidiger Jacob Middleton: „Er kommt sehr gut durch die neutrale Zone. Für so einen jungen Spieler in Nordamerika ist er auch extrem zuverlässig in der Abwehr. Die meisten jungen Spieler kommen hier an und wissen, was sie im Angriff zu tun haben. Er beherrscht die Abwehr schon früh. Das verlangt Respekt. Ich glaube, dass er eine große NHL-Karriere vor sich hat.“

Das Bewusstsein auch in der Defensive arbeiten zu müssen hat er wohl von seinem Vater geerbt, der die Position des Verteidigers bekleidete: „Seit ich ein kleines Kind war, hat mir mein Vater immer gesagt, dass man mehr Zeit mit dem Puck und mehr Zeit im Angriff verbringen kann, wenn man gut verteidigt. Das habe ich immer ernst genommen. Das war immer meine Einstellung, die ich immer noch habe. In der NHL war ich auch in der Abwehr gut, aber da will ich in der Offensive einfach mehr zeigen.“

Rossi blickt nun auf zwei Jahre Erfahrung in der AHL zurück und ist bereit für die NHL. Dabei könnte ihm auch die verzwickte vertragliche Situation der Minnesota Wild zu Gute kommen. Denn noch immer muss Minnesota für die Langzeitverträge von Zach Parise und Ryan Suter aufkommen. Rund 18% des Budgets gehen für diese beiden Verträge drauf, daher kann das Management auch keine neuen, namhaften Spieler verpflichten. Sollte Rossi das Vertrauen bekommen in den ersten beiden Linien aufzulaufen, so stehen die Chancen gut, dass er auch den Durchbruch schafft.

Der Vorarlberger blendet diese Situation aber aus und fokussiert sich voll und ganz auf seine Leistung: „Ich will nächste Saison einfach vom ersten Spiel an bereit sein. Das ist ein wichtiger Sommer. Ich weiß, was ich tun muss, um zu einem NHL-Spieler zu werden. Darauf freue ich mich, dafür bin ich bereit.“

www.hockey-news.info, Bild: www.facebook.com/minnesotawild

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