In der National Hockey League wurden in den letzten zwei Tagen millionenschwere Verträge an junge Verteidiger ausgegeben, die damit langfristig an ihre Vereine gebunden wurden.
Mit 22 Jahren hat New Jersey Devils Verteidiger Luke Hughes schon 155 NHL-Spiele in den Beinen und es werden in den kommenden Jahren noch viele dazukommen. Vorgestern wurde der Bruder von Jack und Vancouver Verteidiger Quinn Hughes für sieben Jahre an die Devils gebunden. Dafür kassiert der US-Amerikaner, der 2021 an Position 4 im Draft über die Ladentheke ging und bislang 91 Punkte einsammeln konnte, neun Millionen US-Dollar pro Jahr. Ob in wenigen Jahren auch Quinn in den Garden State wechselt, bleibt abzuwarten. Der ansteigende Cap und auch das Cap-Management der Devils könnten eine Verpflichtung des Ausnahmekönners durchaus realistisch machen.
Die exakt gleiche Summe wie Luke Hughes kassiert zukünftig auch Anaheim Ducks Cornerstone-Defender Jackson LaCombe. Der 2nd Rounder 2019 legte eine bislang starke Entwicklung hin und mauserte sich zu einem der go-to-guys in der Defensive der Ducks. In der abgelaufenen Spielzeit kam er auf 14 Tore und 43 Punkte. Insgesamt kann er auf die Erfahrung von 148 NHL-Saisonspielen zurückblicken. Sein Vertrag geht über acht Jahre, startet mit der Saison 2026/27 und endet 2034.
Es ist durchaus auffällig, dass sich solche Signings in den letzten Monaten häufen. Teams bezahlen nicht mehr vorrangig nach abgelieferter Leistung sondern nach Perspektive und Potenzial. Dass bei einigen Franchises der eine oder andere Dollar aufgrund des steigenden Caps etwas lockerer sitzt, ist nur logisch. Vor allem Teams, die nun jahrelang im Umbau waren und dementsprechend viel Capspace zur Verfügung haben.
Bild: Jenn G, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons
