Die österreichische Eishockeynationalmannschaft bereitet sich gerade auf den Deutschland Cup vor, an welchem die ÖEHV-Auswahl erneut teilnehmen wird. Mit dabei sind auch sechs Cracks von Kärntner ICE-Clubs, auch wenn hier ein gewisses Ungleichgewicht herrscht.
Nicht weniger als fünf KAC-Cracks hat Teamchef Roger Bader einberufen: Goalie Florian Vorauer, die drei Verteidiger Thimo Nickl, Tobias Sablattnig und Clemens Unterweger, sowie Stürmer Simeon Schwinger. Für letztgenannten läuft es in der aktuellen Spielzeit richtig gut, denn mit acht Toren in nur 15 Spielen ist er klar auf Kurs, seine beste Saison abzuliefern. Bemerkenswert: mit acht Treffern ist der bislang auch der torgefährlichste Crack der Rotjacken – KAC-Topscorer Nick Petersen hält bei sieben.
Schwinger: „Es wäre ein Traum zur WM zu fahren!“
Dementsprechend motiviert geht der gebürtige Dornbirner in den Deutschland Cup: „Hoffentlich kann ich dort so weitermachen. Es wäre ein Traum, wenn ich dann 2026 bei der WM in Zürich dabei sein könnte – das ist von meiner Heimat Dornbirn nicht weit weg und praktisch für die Familie. Jetzt kann ich beim Team Werbung für mich machen“, so der 28-jährige Flügelstürmer gegenüber der „Kronen Zeitung„.
Debütant Sintschnig: „Ich will zeigen was ich drauf habe“
Viele Augen werden sich in der Vorbereitung und während des Turniers auch auf den VSV-Rohdiamanten Paul Sintschnig richten. Der 16-jährige Klagenfurter wurde zum ersten Mal einberufen und feiert somit sein Nationalteam-Debüt. VSV-Sportdirektor Herbert Hohenberger: „Für Paul ist das eine tolle Erfahrung – künftig will ich aber wieder mehr Spieler von uns im Nationalteam sehen.“ Sintschnig nutze heuer seine Chance und konnte in 13 Spielen sechs Scorerpunkte einsammeln.
Zuletzt bekam er von Headcoach Tray Tuomie sogar ein „Upgrade“ und wurde in eine Linie mit John Hughes und Adam Helewka gestellt. „Klar geht es darum, reinzuschnuppern – aber ich will auch zeigen, was ich drauf habe. Gegen Deutschland spielt man immer gerne – im Nachwuchs habe ich gegen sie von vier Spielen drei gewonnen.“ Er selbst bezeichnet sich als schüchtern, „aber am Eis ist das dann ganz anders.“
Heute steht für die ÖEHV-Auswahl die erste Begegnung, gegen die Slowakei, auf dem Programm. Am Samstag folgt dann das prestigeträchtige Duell mit Gastgeber Deutschland, am Sonntag wartet ein Kräftemessen mit Lettland.
Bild: VSV/STEFAN





