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ÖEHV-Teamchef Bader vor dem Deutschland-Cup: „Diese Spiele machen uns besser!“

Das österreichische Nationalteam startet heute in Landshut in den Deutschland-Cup 2025 – und trifft dabei auf Lettland, die Slowakei und Gastgeber Deutschland. Für Teamchef Roger Bader ist das traditionsreiche Vier-Nationen-Turnier ein wichtiger Gradmesser auf dem Weg zur A-WM 2026.

„Wir wollen mittelfristig zu den Top-10-Nationen gehören“

„Wir haben rund 64 Prozent unseres WM-Teams an Bord“, erklärt Bader im Gespräch mit der „Kronen Zeitung“. „Mit Deutschland, Lettland und der Slowakei treffen wir auf Gegner, die alle in den Top 10 der Weltrangliste stehen – und bei Olympia vertreten sind. Beides sind wir noch nicht, aber genau dorthin wollen wir mittelfristig. Solche Spiele helfen uns enorm weiter, sie machen uns besser!“

WM-Viertelfinale 2025 als Motivation – aber Fokus auf Zukunft

Der historische Viertelfinal-Einzug bei der WM 2025 bleibt für die Österreicher ein Highlight, doch Bader richtet den Blick klar nach vorne: „Natürlich war die WM ein Thema – wir haben Szenen aus Stockholm als Beispiel herangezogen, um den Spielern zu zeigen, wie wir agieren wollen. Aber das Turnier ist Geschichte. Jetzt zählt die Vorbereitung auf die WM 2026 – da beginnt alles wieder bei null.“

Klarer Konkurrenzkampf: „Niemand hat ein Abo auf das Nationalteam“

Trotz des starken Abschneidens bei der vergangenen WM gibt es keine Stammplatz-Garantie: „Nur weil jemand 2025 dabei war, heißt das nicht, dass er automatisch 2026 wieder dabei ist“, so Bader. „Natürlich gibt es ein Grundgerüst, aber jeder Spieler muss seine Leistung bestätigen.“

16-jähriger Sintschnig feiert Nationalteamdebüt

Besonderes Augenmerk liegt auf Paul Sintschnig, der mit nur 16 Jahren erstmals im Nationalteam aufläuft.
„Paul ist ein talentierter Stürmer, physisch schon sehr weit und einer, den wir schon länger am Radar haben“, lobt Bader. „Seit ich Teamchef bin, gebe ich jungen Spielern bewusst Chancen – ich will sehen, ob sie im kalten Wasser schwimmen können.“

Ziel bleibt Klassenerhalt – aber mit Ambitionen

Trotz des Erfolgs bei der WM bleibt Bader realistisch: „Im Sport steigen mit dem Erfolg automatisch die Erwartungen – das ist normal. Aber wir müssen demütig bleiben. Auch 2026 ist der Klassenerhalt das erste Ziel. Wenn dann mehr möglich ist, werden wir versuchen, es zu erreichen.“ Als Mahnung verweist Bader auf die Abstiege von Kasachstan und Frankreich: „Das hatte niemand erwartet – und zeigt, wie eng alles beisammen liegt. Wir dürfen nie vergessen, woher wir kommen.“

Bader wünscht sich nachhaltige Entwicklung

Abseits des sportlichen Erfolgs hofft der Schweizer auf langfristige Effekte: „Ich wünsche mir, dass wir in den Medien vor allem wegen sportlicher Leistungen präsent sind – und dass wir mit Erfolgen auch Sponsoren gewinnen, um unsere Nachwuchsprogramme weiterzuentwickeln. Nur so können wir sicherstellen, dass dieser Erfolg anhält.“

Bild: fodo.at

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