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ÖEL: Die Leader ließen am Wochenende nichts anbrennen!

Am Sonntag lieferten sich die Dornbirner Bulldogs mit dem EHC Kundl zum Abschluss der Runde in der Division West zwei Drittel lang einen offenen Schlagabtausch. Am Ende setzten sich die Tiroler noch klar mit 10:5 durch. Schon am Samstag forderte der HC Kufstein Tabellenführer EHC Lustenau zwei Drittel voll, musste am Ende aber eine 3:6-Niederlage hinnehmen. Der SC Hohenems gewann bei den Wattens Penguins mit 6:2. In der Division Ost setzte sich Leader Sharks Gmunden gegen den WEV nach einem intensiven Fight knapp mit 3:1 durch. Der ATSE Graz revanchierte sich beim HDK Maribor im steirischen Derby der Partnerstädte mit einem 3:1-Heimsieg.

 

Am Sonntag lieferten sich die Dornbirner Bulldogs zum Abschluss der Runde in der Division West im Messestadion mit dem EHC Kundl einen offenen Schlagabtausch. Zumindest zwei Drittel lang.

Die Vorarlberger lagen wie beim ersten Saisonduell früh voran: Tobias Metzler-Wagner traf gleich im ersten Powerplay nach knapp eineinhalb Minuten zum 1:0 (2.). Die Gäste nützten ihre erste Überzahl ebenfalls perfekt aus: Sebastian Schild erzielte den 1:1-Ausgleich (5.). In dieser Tonart ging es weiter, Dornbirn hatte eine weitere Powerplay-Gelegenheit und Fabio Haas machte zwei Sekunden vor Ablauf der Kundl-Strafe das 2:1 (9.). Knapp drei Minuten später führte Dornbirn erstmals mit zwei Toren Vorsprung, Moritz Reichel stellte auf 3:1 (12.). Nur 39 Sekunden später verkürzte Maximilian Agerer auf 2:3 für Kundl (13.).

Im zweiten Drittel änderte sich am Spielcharakter wenig, Tag der offenen Tür auf beiden Seiten war angesagt. In Unterzahl schnappte sich Michal Kluka die Scheibe und machte nach einem Alleingang den 3:3-Ausgleich (33.). Moritz Reichel erzielte aus dem Slot mit dem 4:3 die neuerliche Führung für Dornbirn (36.). Es kam noch besser für die Hausherren: Markus Zeitler hob den Puck aus linker Position zum 5:3 ins Netz (39.).

Wieder nur 55 Sekunden danach verkürzte Michal Kluka nach einem schnellen Konter auf 4:5 für die Unterinntaler – 18 Sekunden waren im zweiten Abschnitt da noch auf der Uhr (40.). Im Schlussabschnitt hielt Maximilian Agerer bei einem Schuss die Schlägerschaufel hin und stellte auf 5:5 (43.). Spät im Match führte Kundl zum ersten Mal: Michal Kluka verwertete in Überzahl einen Rebound aus kurzer Distanz zum 6:5 (49.).

47 Sekunden später stand es 7:5 für Kundl, Valentin Ploner traf in Unterzahl im zweiten Versuch (50.). Nun war die Gegenwehr der Dornbirner gebrochen. Nach einem Stangenschuss im nächsten Powerplay erzielte Valentin Ploner aus spitzem Winkel das 8:5 für Kundl (52.). Wenige Augenblicke später netzte Franz Erschbamer aus dem Slot zum 9:5 ein (53.). Valentin Ploner sorgte aus kurzer Distanz für den 10:5-Endstand (59.).

 

Lustenau auch von Kufstein nicht zu stoppen

Gleich nach dem Sieg im Nachtrag gegen Wattens am Donnerstag erlebten die Fans in der Eisarena Kufstein am Samstag ihren nächsten Schlager in der Division West: Der HC Kufstein forderte den bisher souverän agierenden Tabellenführer EHC Lustenau. Das bisher einzige Saisonduell hatten die Vorarlberger Mitte Oktober auswärts in der Festungsstadt mit 5:3 für sich entschieden.

Die Dragons starteten überfallsartig in die Partie: Florian Eder erkämpfte in der linken Ecke die Scheibe, bediente Aleksi Airaksinen ideal und der finnische Centerstürmer traf vom linken Faceoff-Kreis zur 1:0-Führung nach genau 16 Sekunden (1.). Lange hielt die Führung nicht: Christopher D’Alvise packte nach einem schnellen Angriff den Bauerntrick aus, umkurvte das Kufstein-Tor und kehrte zum 1:1 für die Löwen ein (3.).

Danach überstand der Leader die erste Unterzahl und lag nach einem schnellen Angriff durch Manuel Metzler mit 2:1 voran (10.). Erneut konnten die Tiroler eine Überzahl nicht nützen, doch wenig später stand Valentin Hammerle im Slot goldrichtig und erzielte den 2:2-Ausgleich (16.).

Im zweiten Abschnitt erwischten die Gäste den besseren Start. Nach einem cleveren Pass von Manuel Metzler fuhr Goalgetter Chris D’Alvise schnell ins Angriffsdrittel und ließ HCK-Keeper Thomas Pfarrmaier beim 3:2 keine Chance (24.). Beide Teams lieferten sich weiterhin einen offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten.

Kurz nach Halbzeit war der Ausgleich auf der Welt: Aleksi Airaksinen verwertete in Überzahl einen Rebound aus spitzem Winkel zum 3:3 (31.). Früh im letzten Drittel gewann Chris D’Alvise ein Bully und erzielte mit seinem dritten Volltreffer direkt danach das 4:3 für Lustenau (43.). Wenig später stellte Manuel Metzler in Überzahl auf 5:3 für die Vorarlberger und die Weichen Richtung Sieg (45.).

Danach blieben die Dragons in einer Überzahl, kurze Zeit sogar bei Fünf gegen Drei, ohne Torerfolg. Im Gegenzug sorgte Timo Demuth aus dem Slot für das 6:3 und die Vorentscheidung (53.). Lustenau ist weiterhin nicht zu stoppen und feierte im neunten Spiel den neunten Sieg.

 

SC Hohenems siegt auswärts bei den Wattens Penguins

Die WSG Swarovski Wattens Penguins erwarteten nach dem Nachtragsspiel gegen Kufstein in der Division West am Samstag den SC Samina Hohenems zum Duell der Open-Air-Klubs im Alpenstadion. Beim ersten Aufeinandertreffen Mitte Oktober mussten die Penguins auswärts gegen die Steinböcke eine knappe 4:5-Niederlage hinnehmen.

Ausgerechnet ein Ex-Penguins-Crack drückte dem Match in den ersten zehn Minuten seinen Stempel auf: Nach einem schönen Angriff über die rechte Seite verwertete Ricards Purins einen Querpass von Christian Haidinger zur 1:0-Führung für die Vorarlberger (8.). Wenig später überquerte der lettische Stürmer auf der linken Seite die blaue Linie und zimmerte den Puck mit einem Schlagschuss zum 2:0 ins Netz (10.).

Wattens konnte danach die erste Überzahl der Partie nicht nützen. 14 Sekunden vor Drittelende zeigte Ricards Purins, dass er jeden Zentimeter Eis im Alpenstadion bestens kennt und machte aus dem Slot mit dem 3:0 seinen lupenreinen Hattrick perfekt (20.).

Im zweiten Drittel fiel der insgesamt vierte lettische Treffer in dieser Partie, dieses Mal auf der Seite von Wattens: Mikus Mintautiskis verkürzte in einem 5:3-Powerplay mit einem schönen Schuss auf 1:3 für die Penguins (29.). Hohenems ließ aber keine Aufholjagd der Tiroler zu: Benjamin Kyllönen stellte den Dreitore-Vorsprung nach einem energischen Vorstoß im Nachstochern zum 4:1 wieder her (33.).

Im Schlussabschnitt machten die Hausherren die Partie wieder spannend: Erneut war es Mikus Mintautiskis, der nach einer kurzen Drangphase aus kurzer Distanz zum 2:4 für Wattens traf (44.). Doch wieder machten die Steinböcke der Hoffnung auf eine Wattens-Aufholjagd schnell ein Ende: Nach einem Fehlpass sagte Patrick Spannring Danke und erzielte das 5:2 für die Emser (47.). Noel Vetter legte kurz vor dem Ende noch das 6:2 mit einem satten Schuss aus linker Position nach (58.).

 

Division Ost:

Sharks Gmunden setzen sich gegen den WEV durch

Leader UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden duellierte sich am Samstag in der Division Ost in der muki Arena mit dem Wiener Eislauf-Verein. Die Wiener waren nach der knappen 1:2-Heimniederlage Ende Oktober in der Steffl Arena Halle 3 gegen den Titelverteidiger auf Revanche aus und erwischten einen guten Start: Lukas Pohl traf aus der Halbdistanz nach knapp vier Minuten zum 1:0 (5.).

Nur 41 Sekunden später erzielte Elias Koller mit einem herrlichen Schuss von der rechten Seite ins lange Eck den 1:1-Ausgleich (5.). Beide Teams lieferten sich einen intensiven Fight, auch die ersten Emotionen kochten hoch. Jonas Kail von den Sharks tauschte mit Daniel Aschauer vom WEV ein paar Nettigkeiten aus.

Auch im zweiten Drittel blieb das Match eine intensive Angelegenheit, beide Teams schenkten sich nichts. Die Wiener lagen nach einer schönen Angriffs-Sequenz vermeintlich mit 2:1 voran, das Schiedsrichterteam erkannte den Treffer jedoch nicht an. Beide Mannschaften konnten danach jeweils eine numerische Überlegenheit nicht in einen Treffer ummünzen, die Partie wurde mit jedem Wechsel spannender.

Vier Sekunden vor der zweiten Sirene gab es wieder Emotionen, der Wiener Crack Stephan Rossmann und Patrick Gaffal gerieten aneinander, die enge Kiste begann schön langsam am Nervenkostüm der Spieler zu zerren.

Auch im letzten Abschnitt änderte sich am Spielcharakter wenig, der WEV hielt gegen den Tabellenführer und Titelverteidiger voll dagegen. Bis Bastian Szieber die Scheibe aus kurzer Distanz zum 2:1 für die Sharks über die Linie bugsierte (47.). Beide Teams hatten weiterhin gute Chancen, Moritz Merkader beim WEV und Luka Gračnar bei den Haien zeigten starke Saves.

Nach einer Topchance für die Wiener gab es wieder ein Scharmützel, Rupert Fichtinger und Lukas Stöttner mussten in die Kühlbox. Das Match war längst in der Crunchtime angekommen. Am Ende hatte der WEV eine Überzahl. Der Ausgleich gelang nicht, auch nicht als Head Coach Philipp Ullrich Goalie Merkader für einen sechsten Feldspieler zog. Im Gegenteil: Ian Motil traf acht Sekunden vor der Sirene zum 3:1 ins leere Tor und sorgte für den siebenten Sharks-Sieg im siebenten Match (60.).

 

ATSE Graz gelingt Revanche gegen den HDK Maribor

Der ATSE Graz traf am Samstag in der Division Ost im steirischen Derby der Partnerstädte auf den HDK Maribor. Das erste Aufeinandertreffen vor knapp einem Monat war ein emotional geführter Krimi mit einem knappen 2:1-Heimsieg für die Füchse. Die Grazer hatten zu Beginn mehr Spielanteile, konnten sich immer wieder im Angriffsdrittel festsetzen.

Die frühe erste Überzahl bleib von den Eggenbergern ungenützt. Im zweiten Powerplay schlug der ATSE dann aber zu: Mathias Werkl erzielte aus kurzer Distanz das 1:0 für die Hausherren (16.). Knapp eine Minute vor Drittelende legte der ATSE nach: Maximilian Schwarz spielte nach einem schellen Konterangriff quer auf Tobias Fellner, der zum 2:0 traf (20.).

Zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten die slowenischen Gäste eine längere Überzahl-Phase, Treffer gelang den Draustädtern aber keiner. Erneut war das Duell emotional geführt, immer gab es kleinere Scharmützel. Knapp zwei Minuten vor Ende des Mittelabschnitts fälschte Filip Matijević einen Schuss zum 3:1 für die Gastgeber ab (39.).

Im letzten Drittel verwalteten die Grazer die Führung, hatten zwei weitere Powerplay-Gelegenheiten, in denen aber kein Treffer fiel. Knapp zwei Minuten vor dem Ende zog Maribor Keeper Lazar Ilić, der Anschlusstreffer gelang nicht mehr. Der ATSE Graz feierte einen 3:1-Heimsieg und revanchierte sich für die knappe Niederlage in Slowenien. Damit haben die Grazer in der Tabelle schon acht Punkte Vorsprung auf den HDK Maribor.

 

Ö Eishockey Liga – Division West:

Dornbirner EC Bulldogs vs. EHC Kundl 5:10 (3:2,2:2,0:6)
So., 30. November 2025, 17:30 Uhr, Messestadion Dornbirn
Torschützen Dornbirn Bulldogs: Tobias Metzler-Wagner (01:26 Min./PP1), Fabio Haas (08:29 Min./PP1), Moritz Reichel (11:36 Min., 35:50 Min.), Markus Zeitler (38:47 Min.)
Torschützen EHC Kundl: Sebastian Schild (04:38 Min./PP1), Maximilian Agerer (12:15 Min., 42:23 Min.), Michal Kluka (32:25 Min./SH1, 39:42 Min., 48:30 Min./PP1), Valentin Ploner (49:17 Min./SH1, 51:42 Min./PP1, 58:41 Min.), Franz Erschbamer (52:19 Min.)

HC Kufstein vs. EHC Lustenau 3:6 (2:2,1:1,0:3)
Sa., 29. November 2025, 17:00 Uhr, Eisarena Kufstein
Torschützen HC Kufstein: Aleksi Airaksinen (00:16 Min., 30:26 Min./PP1), Valentin Hammerle (15:23 Min.)
Torschützen EHC Lustenau: Christopher D’Alvise (02:38 Min., 23:41 Min., 42:16 Min.), Manuel Metzler (09:30 Min., 44:19 Min./PP1), Timo Demuth (52:29 Min.)

WSG Swarovski Wattens Penguins vs. SC Samina Hohenems 2:6 (0:3,1:1,1:2)
Sa., 29. November 2025, 19:30 Uhr, Alpenstadion Wattens
Torschützen Wattens Penguins: Mikus Mintautiskis (28:38 Min./PP2, 43:43 Min.)
Torschützen SC Hohenems: Ricards Purins (07:56 Min., 09:34 Min., 19:46 Min.), Benjamin Kyllönen (32:08 Min.), Patrick Spannring (46:38 Min.), Noel Vetter (57:28 Min.)

HC Kufstein vs. WSG Swarovski Wattens Penguins 5:3 (2:0,1:1,2:2)
Do., 27. November 2025, 19:30 Uhr, Eisarena Kufstein
Torschützen HC Kufstein: Valentin Hammerle (06:28 Min./SH1), Stefan Reiter (09:28 Min., 35:40 Min., 59:59 Min./EN), Aleksi Airaksinen (57:58 Min./PP1)
Torschützen Wattens Penguins: Noah Polig (29:45 Min.), Alexander Erlacher (41:07 Min.), Daniel Frischmann (52:53 Min./PP2)

 

Ö Eishockey Liga – Division OST:

UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden vs. Wiener Eislauf-Verein 3:1 (1:1,0:0,2:0)
Sa., 29. November 2025, 18:30 Uhr, muki Arena, Gmunden
Torschützen Sharks Gmunden: Elias Koller (04:47 Min.), Bastian Szieber (46:11 Min.), Ian Motil (59:52 Min./EN)
Torschütze Wiener Eislauf-Verein: Lukas Pohl (04:06 Min.)

ATSE Graz vs. HDK Maribor 3:1 (2:0,1:1,0:0)
Sa., 29. November 2025, 18:30 Uhr, Graz Merkur Eisstadion (Halle A)
Torschützen ATSE Graz: Mathias Werkl (15:22 Min./PP1), Tobias Fellner (19:04 Min.), Filip Matijević (38:04 Min.)
Torschütze HDK Maribor: Jan Bizjak /32:23 Min./PP1)

KSV Kängurus spielfrei.

www.eishockey.at, Pic: Peter-Sommer-Fotopress

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