Der große Schlager in der Division Ost fand am Samstag in der
Ledena dvorana Maribor statt: Der aktuell Zweite HDK
Maribor hatte den Tabellenführer UEHV
CAM4DENT Sharks Gmunden zum heißen Tanz um die
Tabellenspitze gebeten. Nach wenigen Sekunden hatten die
Oberösterreicher ihre erste Überzahl, die Alwin Schuster nach genau
65 Sekunden aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung nützte
(2.).
Damit war das Thema Abtasten erledigt, es entwickelte sich ein
intensives Duell. Die Sharks waren optisch überlegen, die Füchse
kamen immer wieder nach Kontern gefährlich vor das Tor von Domenic
Burghard. Nach einem weiteren Angriff übernahm Gal Petek ein
Zuspiel direkt und traf vom linken Faceoff-Kreis zum 1:1-Ausgleich
(14.). Der Tabellenführer vom Traunsee fand die passende Antwort:
Niklas Mayrhauser erzielte das 2:1, indem er von der blauen Linie
abzog und Maribor-Goalie Lazar Ilić überraschte (17.).
Im zweiten Abschnitt drängten die Gastgeber auf den Ausgleich.
Aber Goalie Domenic Burghard hielt mit einigen guten Saves den
knappen Eintore-Vorsprung. Das Team von Head Coach Gregor
Baumgartner setzte in dieser Phase vor allem auf Entlastungskonter.
Kurz vor Halbzeit der Partie erhöhten die Sharks auf 3:1, Elias
Koller kehrte den Puck in einer Überzahl aus kurzer Distanz über
die Linie (30.). Der Tabellenführer ging mit dem Zweitore-Vorsprung
ins letzte Drittel.
Dort erwischten die Slowenen den besseren Start: Die Füchse
fingen eine Auslösung der Gmundner in deren Verteidigungszone ab
und Aljaž Ogrizek erzielte aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer
zum 2:3 nach genau 30 Sekunden (41.). Das Topspiel wurde
hochspannend, beide Teams agierten von Minute zu Minute nervöser.
Eine Überzahl konnten die Gäste nicht nützen, dann brachte das Team
von Head Coach Jure Verlič in zwei Powerplays die Scheibe nicht im
gegnerischen Tor unter.
Am Ende versuchte Maribor mit sechs Feldspielern, den
Ausgleich zu erzwingen. Die Sharks Gmunden brachten den knappen
3:2-Vorsprung über die Zeit und liegen nun in der Tabelle sechs
Punkte voran.
Wiener Eislauf-Verein vs. KSV
Kängurus abgesagt – neuer Termin
Die langersehnte Heimpremiere des
Wiener Eislauf-Vereins gegen
die Kapfenberger SV musste laut WEV
aufgrund eines technischen Gebrechens abgesagt werden. Ein neuer
Termin wird bekanntgegeben.
ATSE Graz war spielfrei – für die
Steirer geht’s am 23. November gegen den Wiener Eislauf-Verein
weiter.
Division West: HC Kufstein biegt den SC Samina Hohenems
Der HC Kufstein traf am Samstag im
West-Schlager zuhause auf den SC Samina
Hohenems. Für die Dragons ging’s im direkten Duell mit den
Steinböcken darum, den Anschluss an die drei Tabellen-Vorderen
Lustenau, Kundl und eben Hohenems nicht zu verlieren. Das erste
Duell zum Saison-Auftakt Mitte Oktober hatten die Dragons zu Hause
mit 2:6 verloren.
Beide Teams agierten im ersten Abschnitt zunächst
kontrolliert: „Keine Fehler machen in der Defensive“ lautete die
Devise. Die Gäste aus Vorarlberg konnten das erste Überzahlspiel
nicht nützen. Mit Fortdauer des Drittels gab es auf beiden Seiten
auch gute Chancen. Doch entweder war bei den beiden Goalies –
Patrick Fuchs bei Kufstein und Karlo Škec bei Hohenems – Endstation
oder die Stürmer hatten das Visier schlecht eingestellt. Die beste
Chance hatte Clemens Paulweber, der nach einem Alleingang an Škec
scheiterte.
Die Hohenemser nahmen eine Überzahl ins zweite Drittel mit,
blieben aber ohne Torerfolg. Dann hatte das Team von Head Coach
Thomas Sticha die Chance durch einen Penaltyshot, aber
Kufstein-Keeper Patrick Fuchs parierte den Versuch von Niklas
Gehringer.
Am Spielcharakter änderte sich wenig, beide Mannschaften
setzten auf eine Mischung aus kontrollierter Defensive und
schnellen Überraschungsangriffen mit sehr guten Möglichkeiten auf
beiden Seiten. Beide Goalies standen immer wieder im Mittelpunkt
und ließen keine Gegentreffer zu.
Am Ende des zweiten Abschnitts konnten die Festungsstädter
eine numerische Überlegenheit nicht zur Führung nützen. Auch im
dritten Abschnitt setzte sich das Geduldsspiel fort, Kufstein war
überlegen und konnte die Steinböcke immer wieder in deren
Verteidigungszone einschnüren. In dieser Phase sorgte Clemens
Paulweber für die 1:0-Führung, er brachte den Puck mit einem Heber
im Hohenemser Kasten unter (46.).
Die Gäste drängten auf den Ausgleich, bissen sich aber an der
Dragons-Abwehr und Goalie Fuchs die Zähne aus. Dann hatte das Team
von Andreas Luchner eine heikle Phase in Unterzahl zu überstehen.
In den letzten Minuten zogen die Vorarlberger Goalie Škec und
Markus Prock erzielte per technischem Emptynet-Tor, weil er beim
Schuss gefoult wurde, 24 Sekunden vor dem Ende das 2:0 (60.). Dem
HC Kufstein war damit die erfolgreiche Revanche für die
Auftakt-Heimniederlage gelungen.
Wattens Penguins gewinnen Heimpremiere gegen Dornbirn klar
Die WSG Swarovski Wattens
Penguins feierte am Samstag gegen
den Dornbirner EC ihr heißersehntes
Heimcomeback in der Ö Eishockey Liga. Mit einigen Adaptierungen und
Neuerungen war das Alpenstadion bereit für die Saisonpremiere der
Penguins im vertrauten Eisrevier gegen die Bulldogs. Beide Teams
lieferten sich von Beginn an einen intensiven Fight mit einem
körperbetonten Spiel.
Die Vorarlberger erwischten den besseren Start und lagen nach
einer schönen Kombination mit 1:0 voran, Theo Riedler verwertete
einen Rebound (7.). Die Penguins antworteten schnell: Ricards
Purins traf nach einem Alleingang mit einem platzierten Schuss zum
1:1-Ausgleich (10.). Nur 31 Sekunden später waren wieder die
Dornbirner in Führung, erneut war es Theo Riedler, der einen
Abpraller von Goalie Wotan Knecht aus kurzer Distanz aus der Luft
ins Tor beförderte (10.).
Nach einem Problem mit dem Eis wurden die letzten knapp drei
Minuten des ersten Abschnitts vor den Beginn des zweiten Drittels
gehängt. Wattens startete gut in den Mittelabschnitt: Marcus
Massimo schnappte sich im Angriffsdrittel die Scheibe und zog aus
dem Slot zum 2:2-Ausgleich ab (23.). Die Tiroler setzten nach,
Moritz Geisler traf nach einem Rebound mit der Backhand zum 3:2 und
zur erstmaligen Führung (25.).
Mit einem Doppelschlag bogen die Gastgeber auf die
Siegerstraße ein: Pavel Soukharev platzierte einen Schuss
freistehend aus dem Slot zum 4:2 (30.). Nach einem schnellen
Angriff über links zimmerte Julian Jagersbacher die Scheibe nur 13
Sekunden später und genau zur Halbzeit der Partie zum 5:2 ins Netz
(31.).
Im letzten Abschnitt ließen die Hausherren nichts mehr
anbrennen: Pavel Soukharev schickte Ricards Purins auf die Reise,
der Lette erzielte mit seinem zweiten Volltreffer das 6:2 (45.).
Die Penguins hatten ihren Torhunger noch nicht gestillt: Simon
Gratzer enteilte der Bulldogs-Verteidigung und schloss mit der
Backhand zum 7:2 ab (48.). Nico Burkhart packte wenig später einen
Blueliner aus und traf zum 8:2 für die Wattens Penguins
(53.).
Fünf Minuten vor dem Ende krönte Ricards Purins von der
Strafbank kommend seine Leistung, er kehrte den Puck nach einem
schönen Zuspiel zum 9:2-Endstand über die Linie (56.). Nach zwei
Niederlagen feierten die Tiroler einen eindrucksvollen Heimsieg im
Alpenstadion.
Crocodiles Kundl können Tabellenführer Lustenau nicht
stoppen
Der Leader aus dem Ländle kannte in der Eisarena am Inn im
ersten Abschnitt kein Erbarmen und ging durch Philipp Koczera nach
genau einer Minute mit 1:0 in Führung. Die Löwen agierten mit viel
Selbstvertrauen und legten nach: Jonas Kutzer erhöhte früh auf 2:0
(9.).
Im zweiten Abschnitt erwischten die Krokodile den besseren
Start und bissen erstmals in Form des Anschlusstreffers zu: Josef
Flick erzielte das 1:2 für die Tiroler und machte die Partie
spannend (24.). Das Team von Head Coach Daniel Fekete konterte
schnell und stellte durch Mattias Adam den Zweitore-Vorsprung genau
eineinhalb Minuten später wieder her (26.).
Dieses Katz- und Maus-Spiel wiederholte sich gegen Ende des
Drittels: Mit dem erneuten Anschlusstreffer zum 2:3 ließ Felix
Koschek bei den Kundl-Fans Hoffnung aufkeimen (37.). Aber nur 43
Sekunden später erzielte Thomas Auer das 4:2 für die Lustenauer
(38.).
Wie schon im zweiten Drittel erwischten die Gastgeber auch im
Schlussdrittel den besseren Start: Daniel Frischmann verkürzte nach
nur 35 Sekunden auf 3:4, Kundl hatte das dritte Mal den
Anschlusstreffer geschafft (41.).
Das Schlagerspiel blieb spannend, aber das Team von Head Coach
Jaro Betka gelang der Ausgleich in der eigenen Halle nicht. Im
Gegenteil: Adem Kandemir erzielte das 5:3 für den Tabellenführer
(50.). Ein paar Minuten später kochten die Emotionen hoch. Die
Crocodiles konnten nicht mehr zusetzen, auch weil sie am Ende noch
eine Unterzahl hatten. Lustenau gewann mit 5:3 und feierte den
siebenten Sieg im siebenten Spiel.