Von der Tabellenkonstellation her war das
Duell HC Kufstein gegen
den EHC Lustenau vor über 800 Fans der
Schlager der Runde in der Division West. Der Tabellenführer kam mit
dem kurzen Line Up von 14 Spielern – unter anderen fehlte das
Offensiv-Powerduo Thomas Auer und Martin Grabher Meier – in die
Festungsstadt am Inn, agierte nach der ersten Unterzahl zunächst
überlegen und schoss HCK-Goalie Jakob Sprachmann warm.
In Führung gingen die Gastgeber: Kufstein hatte sich kurz im
Angriffsdrittel festgesetzt und Luca Reiter traf vom linken
Aufwurfkreis mit einem platzierten Schuss zum 1:0 (9.). Kurz vor
Drittelende starteten die Dragons einen Angriff über die rechte
Seite und Ethan Browne erzielte 46 Sekunden vor der ersten Sirene
das 2:0 (20.).
Die Tiroler erwischten im zweiten Drittel einen Traumstart.
Ethan Browne zog links in die Angriffszone, überraschte
Lustenau-Goalie Lukas Reihs mit einem schnellen Wrap Around und
stellte auf 3:0 (22.). Lustenau verkürzte in Überzahl: Chris
D’Alvise zog vom linken Bullykreis ab und David Slivnik fälschte
zum 1:3 ab (30.). Gleich darauf scheiterte Kufsteins Goalgetter
David Hrazdira mit einem Penalty an Löwen-Keeper Reihs.
Wenig später schafften die Vorarlberger den Anschlusstreffer,
Ricardo Bell überraschte Kufstein-Goalie Sprachmann mit einem
Schuss zum 2:3 und machte den Schlager blitzartig wieder spannend
(35.). Als Valentin Hammerle nach einem Angriff über die rechte
Seite knieend zum 4:2 einnetzte, kochte die Kufstein Arena
(45.).
Manuel Eder besorgte aus kurzer Distanz sogar das 5:2 (51.).
Erneut machte Lustenau das Match spannend: Goalgetter Chris
D’Alvise versenkte nach einem steilen Pass die Scheibe herrlich zum
3:5 (53.). Die Dragons gaben knapp zwei Minuten vor dem Ende in
Unterzahl – Lustenau hatte auch Goalie Reihs gezogen – der Partie
den Deckel drauf: Clemens Paulweber traf aus der eigenen
Verteidigungszone zur Entscheidung ins leere Tor (58.). Kufstein
fügte dem West-Leader die erst zweite Saisonniederlage zu und
fixierte endgültig den Playoff-Einzug.
SC Hohenems feiert klaren Sieg gegen EHC Crocodiles Kundl
Zum letzten Mal kreuzten der SC Samina
Hohenems und der EHC Crocodiles
Kundl im Grunddurchgang die Schläger. Beide Teams
lieferten sich im ersten Abschnitt einen schnellen und offenen
Schlagabtausch, in dem in den ersten Minuten nur die Tore fehlten.
Das änderte sich als Hohenems-Verteidiger Panu Hyyppä von der
blauen Linie draufhielt und Kundl-Keeper Johann Bauer zum 1:0
bezwang (19.).
Im zweiten Abschnitt änderte sich am Spielcharakter wenig,
beide Teams versuchten, die neutrale Zone schnell zu überbrücken.
Die Steinböcke waren vor dem gegnerischen Tor effizienter und
legten das 2:0 nach. Leon Schmeiser kehrte die Scheibe nach einer
Abwehr von Goalie Bauer aus kurzer Distanz ins leere Tor (26.). Die
Gastgeber legten nach: Johannes Hehle zog energisch vor das Tor der
Crocodiles und erhöhte auf 3:0 (35.).
Kundl erwischte einen guten Start ins Schlussdrittel, Simon
Brandner tauchte alleine vor dem Emser Kasten auf und ließ Keeper
Karlo Škec beim 1:3 keine Chance (43.). Nur 50 Sekunden später war
der Dreitore-Vorsprung wieder hergestellt: Patrick Spannring
erhöhte auf 4:1, indem er energisch von rechts vor das Tor zog und
Goalie Bauer aussteigen ließ (43.). Als Niklas Gehringer zum 5:1
abfälschte, war das Spiel endgültig zugunsten der Vorarlberger
entschieden (50.).
Wenig später umkurvte Marcel Wolf das Kundler Tor und stellte
mit dem Bauerntrick den 6:1-Endstand her (52.). Die Crocodiles
verloren die vierte Partie in Folge und müssen weiterhin den
letzten Playoff-Platz im Westen gegen die Wattens Penguins
verteidigen.
Dornbirn feiert zweiten Saisonsieg – Bulldogs biegen Wattens
Penguins
Der Dornbirner EC gewann am Sonntag
im Messestadion gegen die WSG Swarovski Wattens
Penguins nach einem spannenden Match mit 5:4 nach
Verlängerung. Manuel Merk (3.) und Mathias Hofer (4.) hatten die
Vorarlberger früh im ersten Abschnitt mit 2:0 voran gebracht. Nach
dem Anschlusstreffer von Lorenz Klingler (11.) traf Tobias
Metzler-Wagner zu Beginn des zweiten Drittels zum 3:1 (22.). Gegen
Ende des Mittelabschnitts war es erneut Metzler-Wagner, der in
Überzahl sogar auf 4:1 für die Gastgeber stellte (39.).
In den letzten zehneinhalb Minuten starteten die Tiroler eine
Aufholjagd, die Ricards Purins mit seinem Treffer zum 2:4
einleitete (50.). Lorenz Klingler mit seinem zweiten Tor verkürzte
auf 3:4 (54.), ehe Luca Muigg dreieinhalb Minuten vor dem Ende noch
zum 4:4-Ausgleich traf (57.). In der Overtime vollendete Tobias
Metzler-Wagner seiner Galavorstellung mit seinem dritten
Volltreffer nach genau 36 Sekunden zum 5:4-Sieg. Für die Bulldogs
war es der zweite Saisonsieg, die Wattens Penguins verkürzten den
Rückstand auf Kundl und den letzten Playoff-Platz um einen Punkt,
vergaben jedoch die Chance noch näher zu kommen.
Division Ost:
ATSE Graz verliert knapp gegen die Sharks Gmunden
Der ATSE Graz kämpfte am Samstag
gegen den UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden, um im
Rennen um den letzten Playoff-Platz in der Division Ost zu bleiben.
Beide Mannschaften sorgten von Beginn an für ein intensives Duell.
Vor allem bei den Grazern merkte man die Bedeutung dieser Partie,
die schon im ersten Abschnitt selbst Playoff-Charakter
hatte.
Nur keinen Gegentreffer bekommen, lautete die Devise, an die
sich beide Goalies – Paul Mocher bei den Steirern und Luka Gračnar
bei den Oberösterreichern – in den ersten 20 Minuten bravourös
hielten. Die Sharks waren überlegen, konnten diese Überlegenheit
vorerst aber nicht in Zählbares ummünzen.
Mit einem Doppelschlag zu Beginn des zweiten Drittels führten
die Sharks plötzlich mit zwei Toren Vorsprung. Zunächst erzielte
Bastian Szieber aus dem Slot das 1:0 nach genau 61 Sekunden (22.).
Vom Faceoff weg zog Alwin Schuster nach einem Stellungsfehler der
Grazer durch und erhöhte nur sechs Sekunden (!) nach der Führung
auf 2:0 (22.). Der ATSE arbeitete sich ins Match zurück.
Verteidiger Rupert Strohmeier zog nach einem Faceoff von der blauen
Linie ab und verkürzte auf 1:2 (38.).
Nach knapp fünf Minuten im letzten Abschnitt sorgte Luca
Rodiga von links aus dem Slot schnell für den 2:2-Ausgleich der
Eggenberger (46.). Danach drückten aber wieder die Gäste, das 3:2
lag mehrmals in der Luft. Genau bei Ablauf einer Überzahl gelang
den Haien schlussendlich der Treffer zur 3:2-Führung, Alwin
Schuster schoss aus dem Slot staubtrocken ein (55.).
In der Schlussminute zog ATSE-Head-Coach Markus Losch seinen
Goalie Paul Mocher insgesamt drei Mal, der Ausgleich gelang dem
ATSE nicht mehr. Damit bleiben die Steirer in der Tabelle weiterhin
drei Punkte hinter dem HDK Maribor.
KSV Kängurus besiegen HDK Maribor
Titelverteidiger Kapfenberger
SV traf am Samstag zum dritten Mal auf
den HDK Maribor. Die Kängurus lagen nach
genau 65 Sekunden voran: Florian Hoppl schloss einen schnellen
Angriff mit einem schönen Schuss zum 1:0 ab (2.). Nachdem die
Mürztaler eine erste Unterzahl überstanden hatten, nützten sie ihr
erstes Powerplay perfekt aus: Nach einem Tic Tac Toe erhöhte Manuel
Trost aus kurzer Distanz auf 2:0 (13.).
Kurz vor Ende des ersten Abschnitts waren auch die Slowenen
mit einem Traumtor im Spiel: Ian Fingušt lupfte die Scheibe
herrlich über die zu weit aufgerückte Kapfenberger Defensive und
Aljaž Ogrizek ließ KSV-Schlussmann Oliver Zirngast genau fünf
Sekunden vor der Sirene zum 1:2-Anschluss-Treffer aussteigen
(20.).
Es kam sogar noch dicker aus Sicht der Kapfenberger: Die
Füchse erwischten im Mittelabschnitt einen Blitzstart, Žan Kuzman
glich nach einem schönen Angriff zum 2:2 aus kurzer Distanz aus
(22.). Das zweite Drittel war geprägt von einige Powerplays auf
beiden Seiten. Nur das Team von Spielertrainer Kris Reinthaler
schrieb an. Adrian Stühlinger zog in einer Überzahl ab und stellte
eineinhalb Minuten nach Halbzeit der Partie auf 3:2
(32.).
Im Schlussdrittel legte der amtierende Meister nach: Lukas
Draschkowitz netzte mit einem herrlichen Schuss zum 4:2 ein (48.).
Maribor ließ sich nicht abschütteln, zehn Minuten vor dem Ende
eroberte sich Danilo Tomašević in der linken Ecke den Puck, zog vor
das Tor und kehrte mit der Backhand zum 3:4 ein (51.).
In einer weiteren Überzahl traf Florian Hoppl aus kurzer
Distanz zum 5:3 (54.). Die endgültige Entscheidung gelang Daniel
Oberkofler, der 21 Sekunden vor der Schluss-Sirene ins leere Tor
zum 6:3 traf (60.).