ÖEL: Kufstein gewinnt Derby, KSV siegt beim WEV und ATSE besiegt Leader Gmunden!

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Letzter Spieltag in der Ö Eishockey Liga im Jahr 2025: In der Division West feierte der HC Kufstein zum Jahresausklang im Bezirks-Derbykracher gegen den EHC Kundl vor über 950 Fans einen knappen 3:2-Sieg. Die Wattens Penguins forderten zuhause Tabellenführer EHC Lustenau voll, mussten aber am Ende eine 1:3-Niederlage hinnehmen. Der SC Hohenems gab sich beim 6:2-Sieg im Derby gegen die Dornbirner Bulldogs vor über 1.100 Fans keine Blöße. In der Division Ost siegte der ATSE Graz sensationell mit 4:3 nach einem Shootout-Krimi gegen Leader Sharks Gmunden. Die KSV Kängurus gewannen auswärts beim WEV mit 3:2, ebenfalls nach Penaltyschießen.

 

Die Ö Eishockey Liga ließ das Jahr 2025 in der Division West mit einem Knaller ausklingen. Der HC Kufstein traf in der Eisarena Kufstein vor über 950 Fans im immer brisanten Bezirksderby zum vierten und letzten Mal im Grunddurchgang auf den EHC Kundl. Die Dragons hatten gleich in den ersten Minuten zwei Überzahl-Spiele, schossen dabei aber kein Tor, sondern Kundl-Goalie Jakub Kostelny so richtig warm.

Die Gastgeber agierten danach weiterhin überlegen, Kundl hielt bis knapp vier Minuten vor Drittelende dagegen. Nach einer schönen Kombination erzielte Aleski Airaksinen aus dem Slot das 1:0 für die Kufsteiner (17.). Eineinhalb Minuten später legte Kufstein nach: Manuel Eder zog ab und Philipp Sappl fälschte die Scheibe leicht zum 2:0 ab, der Treffer wurde Manuel Eder zugeschrieben (18.).

Im zweiten Abschnitt erhöhte Tomáš Vildumetz nach einem Querpass aus spitzem Winkel auf 3:0 (26.). Nur zehn Sekunden später zog Raphael Bruimann direkt bei einem Bully im linken Faceoff-Kreis durch und verkürzte auf 1:3 für Kundl (26.). Mit jedem Wechsel wurde das Derby intensiver und noch zweikampfbetonter. Spät im Mitteldrittel war das Match plötzlich ein Krimi: Lion Ramoser überraschte HCK-Keeper Thomas Pfarrmaier aus spitzem Winkel von der Torlinie und stellte auf 2:3 (39.). Im letzten Abschnitt konnte Kundl dem Spiel keine Wendung mehr geben, die Dragons hielten den knappen Eintore-Vorsprung, feierten im vierten Bezirksderby den dritten Sieg und zementierten Platz drei in der Tabelle ein.

 

EHC Lustenau setzt sich gegen Wattens Penguins durch

Ebenfalls zum vierten und letzten Mal traf die WSG Wattens Penguins im Grunddurchgang auf den Tabellenführer EHC Lustenau. Nach genau 24 Sekunden lagen die Vorarlberger voran: Der finnische Neuzugang Riku Tiainen vollendete einen schnellen Angriff aus kurzer Distanz zum 1:0 (1.). Lustenau wartete geduldig auf weitere Chancen, nach einem weiteren schnellen Angriff setzte Martin Grabher Meier einen platzierten Schuss zum 2:0 für die Löwen (9.).

Früh im zweiten Drittel verkürzten die Penguins auf 1:2. Mikus Mintautiskis kehrte einen Pass von Fabian Nußbaumer zum Anschlusstreffer über die Linie (22.). Wattens kämpfte verbissen und hielt in der Defensive im Verbund mit Keeper Jakob Sprachmann gegen den Westleader aus dem Ländle bis zum Schluss voll dagegen.

Am Ende ging Wattens-Head-Coach Fabian Hechenberger volles Risiko und zog Goalie Sprachmann. Lustenaus Goalgetter Chris D’Alvise beförderte den Puck zur 3:1-Entscheidung ins leere Tor (59.). Die Vorarlberger feierten den 14. Sieg im 14. Spiel.

 

SC Hohenems gewinnt Derby bei den Dornbirner Bulldogs

Das zweite Bezirksderby an diesem Wochenende in der Division West spielten am Samstag der Dornbirner EC Bulldogs und der SC Samina Hohenems vor über 1.100 Fans im Messestadion Dornbirn. Die Steinböcke erwischten einen Traumstart: Lukas Fritz erzielte nach einem herrlichen Backhandpass von Fabian Mandlburger aus kurzer Distanz das 1:0 für die Emser (2.).

Die Gäste waren in einer flott geführten Partie tonangebend und bauten den Vorsprung aus, Patrick Spannring zog von knapp hinter der blauen Linie zum 2:0 ab (11.).

23 Sekunden waren im zweiten Drittel absolviert, als Tobias Metzler-Wagner auf 1:2 verkürzen konnte (21.). Vom Bully weg zogen die Gäste ins Angriffsdrittel und Leon Schmeiser erzielte nur zehn Sekunden später das 3:1 (21.). Knapp nach Halbzeit der Partie erhöhte Lukas Fritz auf 4:1 für den Schlittschuhclub (31.).

Knapp vier Minuten später schlenzte Christian Haidinger die Scheibe zum 5:1 ins Netz (35.). Im Schlussdrittel schnappte sich Mathias Hofer in Unterzahl den Puck, lief auf und davon und verkürzte sehenswert auf 2:5 für die Bulldogs (52.). Mehr war für die Dornbirner nicht mehr drin, 56 Sekunden vor der Schluss-Sirene sorgte Julian Payr für den 6:2-Endstand (60.).

Division Ost:

ATSE Graz biegt Sharks Gmunden im Shootout-Krimi

Der ATSE Graz erwartete am Samstag in der Division Ost Tabellenführer UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden im Liebenauer Bunker. Die Oberösterreicher waren zu Beginn das dominierende Team, in Führung gingen die Hausherren. Nach einem schnellen Angriff über links hob Simon Helm die Scheibe mit der Backhand zum 1:0 für den ATSE ins Netz (6.).

Die Haie vom Traunsee waren trotz des Rückstandes weiterhin tonangebend, die Steirer waren in erster Linie mit Defensivarbeit beschäftigt, zeigten sich jedoch vor dem gegnerischen Tor äußerst effizient: Nach einer überstandenen Überzahl fuhr Maximilian Schwarz einen Angriff über rechts, spielte ideal auf Niki Zierer, der mit einem platzierten Schuss auf 2:0 für den ATSE Graz stellte (13.).

Gegen Ende des ersten Drittels hatten die Grazer eine Überzahl, eine Phase davon sogar mit einer 5:3-Überlegenheit, Treffer fiel bis zur ersten Sirene keiner mehr.

Im zweiten Abschnitt versuchte der Tabellenführer, ins Match zurückzukommen und das gelang in einem Powerplay: Marc-André Dorion zirkelte die Scheibe von knapp hinter der blauen Linie zum 1:2 ins Netz (23.). Die Sharks zeigten sich im Powerplay effizient: Erneut war es Marc-André Dorion, der den Puck dieses Mal vom rechten Faceoff-Kreis in die Maschen zum 2:2-Ausgleich setzte (36.).

Die Partie war im letzten Abschnitt früh in der Crunchtime angekommen. In einer Überzahl belagerten die Grazer das Gmunden-Tor und Mathias Werkl arbeitete schlussendlich den Puck zur 3:2-Führung ins von Tobias Windhofer gehütete Tor (46.). Der Titelverteidiger schlug zurück, Simon Huemer erzielte mit einem schönen Schuss den 3:3-Ausgleich (51.).

Beiden Teams gelang in der regulären Spielzeit der Siegestreffer nicht mehr, das Match ging in die Overtime und schlussendlich ins Penaltyschießen. Dort trafen Niki Zierer, Florian Murg und Simon Helm für den ATSE, bei den Sharks war nur Hubert Berger erfolgreich. Damit feierten die Grazer einen sensationellen 4:3-Sieg nach Penaltyschießen gegen den amtierenden Meister.

 

Kapfenberg besiegt den WEV ebenfalls nach Penaltyschießen

Erst zum zweiten Mal in dieser Saison kreuzten am Samstag in der Division Ost der Wiener Eislauf-Verein und die KSV Kängurus die Schläger, zum ersten Mal unter freiem Himmel vor dem Wiener Konzerthaus. Am Nachmittag hatten die Wiener die Heimkehr von Rafael Rotter via Social Media verkündet, der Wiener Eishockeystar stand am Abend im Schlager gegen die Kapfenberger schon im WEV-Line-Up.

Geich zu Beginn konnten die Gastgeber ihre erste Überzahl nicht nützen. Beide Teams hatten mit krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen, so fehlte bei den Mürztalern Spielertrainer Kris Reinthaler. Die Kapfenberger lagen nach knapp zehn Minuten voran: Nach einer Abwehr von WEV-Keeper Moritz Merkader traf Daniel Oberkofler aus dem Slot zum 1:0 (10.).

Die Steirer legten nach, Maximilian Ramsbacher bekam nach einem Faceoff den Puck und zog zum 2:0 ab (16.). Der WEV kam mit einem Shorthander zurück in die Partie: Rupert Fichtinger bezwang KSV-Goalie Oliver Zirngast nach einer Scheibeneroberung in Unterzahl zum 1:2 (19.).

Auch im zweiten Abschnitt lieferten sich beide Teams einen offenen und intensiven Schlagabtausch. Die Kängurus agierten defensiv sehr diszipliniert, der WEV bekam nur wenige gute Möglichkeiten auf den Ausgleich. Hinten stand dazu Goalie Oliver Zirngast gut, auch sein Gegenüber Moritz Merkader zeigte eine gute Leistung. So blieb es nach 40 Minuten beim knappen Eintore-Vorsprung der Kapfenberger.

Im letzten Drittel hielten die Steirer lange das 2:1. Am Ende zog WEV-Head-Coach Philipp Ullrich Goalie Merkader und Lukas Pohl netzte nach einem herrlichen Querpass von Jan Billa zum 2:2-Ausgleich ein (58.), die Partie ging in die Overtime und dann in den ultimativen Showdown namens Penaltyschießen. Für die Kapfenberger trafen Lukas Fassmann und Christoph Draschkowitz, die Mürztaler siegten nach einem harten Fight am Heumarkt knapp mit 3:2.

UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden vs. HDK Maribor verschoben. Ein neuer Termin wird bekanntgegeben.

 

Ö Eishockey Liga – Division West:

Ö Eishockey Liga – Division OST:

ATSE Graz vs. UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden 4:3 n.P. (2:0,0:2,1:1,0:0,1:0)
Sa., 27. Dezember 2025, 17:30 Uhr, Gmunden Graz Merkur Eisstadion (Halle A)
Torschützen ATSE Graz: Simon Helm (05:22 Min.), Nikolaus Zierer (12:28 Min.), Mathias Werkl (45:56 Min./PP1), Florian Murg (65:00 Min./Entscheidender Penalty)
Torschützen Sharks Gmunden: Marc-André Dorion (22:42 Min./PP1, 35:12 Min./PP1), Simon Huemer (50:51 Min.)

Wiener Eislauf-Verein vs. KSV Kängurus 2:3 n.P. (1:2,0:0,1:0,0:0,0:1)
Sa., 27. Dezember 2025, 19:00 Uhr, WEV Arena Heumarkt
Torschützen Wiener Eislauf-Verein: Rupert Fichtinger (18:14 Min./SH1), Lukas Pohl (57:56 Min.)
Torschützen KSV Kängurus: Daniel Oberkofler (09:43 Min.), Maximilian Ramsbacher (15:10 Min.), Lukas Fassmann (65:00 Min./Entscheidender Penalty)

UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden vs. HDK Maribor verschoben. Neuer Termin folgt.

www.eishockey.at, Pic: Hannah Schneider