Ein wahres Torfestival gab’s in der Ö Eishockey Liga am Samstag mit 41 Volltreffern in fünf Spielen: Der HC Kufstein setzte sich im Bezirksderby gegen den EHC Kundl nach Penaltyschießen mit 4:3 durch. Der SC Hohenems fertigte die Dornbirn Bulldogs beim nächsten Bezirksderby mit 12:3 ab. Tabellenführer EHC Lustenau siegte gegen die Wattens Penguins mit 5:0. In der Division Ost gewann Kapfenberg beim HDK Maribor knapp mit 5:4. Der ATSE Graz feierte gegen den WEV am Heumarkt einen 3:2-Auswärtssieg nach Shootout.
Zum dritten Mal in dieser Saison kreuzten der HC Kufstein und Lokalrivale EHC Kundl am Samstag in der Division West die Schläger. Nach dem Bezirksderby, das die Dragons am vergangenen Freitag auswärts mit 4:2 für sich entscheiden konnten, gab’s gleich das Back-to-Back-Duell vor über 930 Fans in der Eisarena Kufstein. Kundl startete blitzartig in die Partie, Sebastian Schild erzielte nach einem verunglückten Ausflug von HCK-Goalie Thomas Pfarrmaier aus kurzer Distanz das 1:0 (2.). Nach einem schnellen Angriff erhöhte Valentin Ploner zwei Minuten später mit einem platzierten Schuss auf 2:0 (4.). Wieder zwei Minuten später fanden die Gastgeber die schnelle Antwort und ins Match: Nach einem schnellen Konter schloss Stefan Reiter einen Alleingang zum 1:2 ab (6.). Als sich die Dragons kurz im Angriffsdrittel festsetzen konnten, bugsierte Valentin Hammerle den Puck zum 2:2-Ausgleich über die Linie (11.). Nach der turbulenten Anfangsphase beruhigte sich die Partie mit Fortdauer des ersten Abschnitts.
Das Derby war auch im zweiten Drittel eine heißumkämpfte Angelegenheit. Erneut lagen die Gäste in Führung: Nepomuk Bodner sendete den Puck vom linken Faceoff-Kreis zum 3:2 für Kundl ein (28.). Wieder fighteten die Dragons zurück: Nach einem Traumpass lief Stefan Reiter alleine auf Kundl-Goalie Johann Bauer und erzielte den Ausgleich zum 3:3 (38.). Der Schlussabschnitt begann hitzig, die Emotionen kochten hoch. Danach entwickelte sich ein Krimi, Crunchtime war angesagt. Kufstein hatte zweimal die Chance, jeweils in einem Powerplay für die Führung zu sorgen. Das gelang nicht, das heiße Derby ging in die Overtime und schlussendlich in den Showdown namens Penaltyschießen. Der finnische Neuzugang Aleksi Airaksinen verwandelte als einziger Crack und sorgte für den knappen 4:3-Sieg der Dragons. Damit überholten die Kufsteiner den Lokalrivalen aus Kundl in der Tabelle und sind nun Dritter hinter Lustenau und Hohenems.
EHC Lustenau lässt Wattens Penguins erneut keine Chance
Tabellenführer EHC Lustenau erwartete am Samstag in der Division West die WSG Swarovski Wattens Penguins in der Rheinhalle vor über 750 Fans zum Back-to-Back-Duell. Am vergangenen Samstag feierten die Löwen beim Open-Air-Duell im Wattener Alpenstadion einen 10:0-Kantersieg. Auch beim Heimspiel sorgten die Löwen im ersten Drittel bald für klare Verhältnisse. Nach einem schnellen Angriff über links und einem Querpass traf Lucas Haberl nach etwas mehr als einer Minute zum 1:0 (2.). Knapp drei Minuten später traf Timo Demuth mit einem satten Schuss aus dem Slot zum 2:0 (5.). Nach einer kurzen Verschnaufpause sorgte Dominik Oberscheider in Überzahl nach einer schönen Kombination für das 3:0 noch im ersten Abschnitt (16.).
Nach einem lockeren Mittelabschnitt ohne weiteren Treffer legte der Tabellenführer im Schlussdrittel nach: Christopher D’Alvise traf nach einem vehementen Vorstoß mit einem platzierten Schuss zum 4:0 (47.). Knapp neun Minuten vor dem Ende stand es 5:0. Lucas Haberl schoss in einem Powerplay im zweiten Versuch zum Endstand ein (51.). Lustenau-Keeper Lukas Reihs gelang ein Shutout, die Löwen feierten den achten Sieg im achten Spiel.
SC Hohenems feiert Derby-Kantersieg gegen Dornbirner Bulldogs
Das dritte Back-to-Back-Duell in der Division West war am Samstag das Bezirksderby SC Samina Hohenems gegen den Dornbirner EC Bulldogs. Nur eine Woche nach dem 3:1-Sieg der Steinböcke gegen die Messestädter trafen die beiden Bezirksrivalen erneut im Open-Air-Match im Eisstadion Hohenems aufeinander. Lukas Fritz erzielte aus dem Slot früh die 1:0-Führung für die Hausherren (6.). Nach einem Getümmel stand Kai Fässler ideal und traf aus kurzer Distanz zum 2:0 (8.). Die Bulldogs nützten spät im ersten Drittel ihr erstes Powerplay: Nach einem Schuss stocherte Nevio Dhargyal die freiliegende Scheibe zum 1:2-Anschlusstreffer über die Linie (18.) und sorgte für Spannung im Herrenried.
Lange blieb es jedoch nicht spannend. Hohenems startete überfallsartig in den zweiten Abschnitt und erzielte Tore im Minutentakt: Christian Haidinger verwertete einen Rebound zum 3:1 (22.). Knapp eine Minute später sorgte Lukas Fritz nach einem schönen Angriff aus kurzer Distanz für das 4:1 (23.). Patrick Spannring sorgte für das 5:1 aus dem Slot nach einem schönen Tic Tac Toe in Überzahl (24.). Wieder eine Minute später war Kai Fässler zur Stelle, es stand 6:1 (25.). Patrick Spannring kehrte in einem Powerplay aus kurzer Distanz zum 7:1 ein (28.). Benjamin Kyllönen staubte in einer weiteren Überzahl zum 8:1 ab (30.) und sorgte wenig später für das 9:1 der Emser (33.). Nach einem Bully auf der rechten Seite tankte sich Maid Meduseljac und verkürzte auf 2:9 für Dornbirn (38.). Dann zog Danny Madlener aus dem Slot ab und stellte auf 3:9 (40.). Eine Sekunde vor Drittelende erzielte Christian Haidinger ebenfalls aus dem Slot das 10:3 (40.), das war der insgesamt zehnte Treffer im Mittelabschnitt. Benjamin Kyllönen erhöhte im letzten Drittel auf 11:3 (45.). Julian Payr sorgte mit einem herrlichen Schuss ins linke Kreuzeck für den 12:3-Endstand (59.).
Division Ost:
KSV Kängurus setzen sich beim HDK Maribor knapp durch
Der HDK Maribor traf in der Division Ost am Samstag in der Ledna dvorana Maribor zum zweiten Mal in der laufenden Spielzeit auf die KSV Kängurus. Beim ersten Aufeinandertreffen konnten die Füchse die Kängurus Mitte Oktober in Kapfenberg voll fordern und die Partie lange offenhalten, verloren am Ende knapp mit 2:3. Auch dieses Mal lieferten sich die beiden Teams einen sehenswerten Schlagabtausch. Nach einem Angriff über links netzte Nejc Bizjak herrlich zur 1:0 Führung für die Gastgeber ein (9.). Knapp eine Minute später erhöhte Rok Frešer in Überzahl mit einem satten Schuss vom linken Bullykreis auf 2:0 (10.). Die Kapfenberger arbeiteten sich in die Partie: Pierre Graf gelang in einem Powerplay aus kurzer Distanz der Anschlusstreffer zum 1:2 (18.). 15 Sekunden vor der ersten Sirene zog Michael Malle aus dem Slot ab und traf zum 2:2-Ausgleich für die Kapfenberger (20.).
Im Mittelabschnitt lagen die slowenischen Draustädter erneut voran: Ian Fingušt erzielte das 3:2 nach einer Traumkombination (26.). Die Mürztaler kamen knapp zwei Minuten später zum schnellen Ausgleich: Pierre Graf traf aus kurzer Distanz zum 3:3 (28.). Knapp vor Halbzeit war die Partie für KSV-Crack Lukas Telsnig nach einem Bandencheck mit einer Fünf-Minuten-Strafe plus Spieldauer zu Ende. Trotzdem gelang den Kängurus wenig später die Führung: Lukas Draschkowitz traf per Shorthander zum 4:3 (31.). Im letzen Abschnitt kurvte Ian Fingušt vehement vor das Tor von Keeper Felix Nußbacher und erzielte den 4:4-Ausgleich (43.). Die Kapfenberger fanden wenig später erneut die passende Antwort: Stefan Trost netzte aus kurzer Distanz zur 5:4-Führung ein (49.). Am Ende zog Maribor Goalie Jaka Gajšek, der Ausgleich gelang nicht mehr. Kapfenberg feierte gegen Maribor den zweiten Sieg im zweiten Duell.
ATSE Graz biegt den WEV auswärts im Shootout
Zum zweiten Mal in dieser Saison duellierten sich am Samstag in der Division Ost der Wiener Eislauf-Verein und der ATSE Graz um Punkte. Nach dem knappen 3:1-Sieg der Grazer zuhause waren die Wiener am Heumarkt auf Revanche aus. Vor der herrlichen Kulisse des Wiener Konzerthauses entwickelte sich erneut eine spannende und ausgeglichene Partie. Stephan Rossmann sorgte im ersten Drittel nach einem Vorstoß aus dem Slot für das frühe 1:0 für den WEV (8.).
Der ATSE Graz hatte im zweiten Drittel den besseren Start: Mathias Werkl gelang nach einem schnellen Angriff aus kurzer Distanz der Ausgleich zum 1:1 (23.). Die Bundeshauptstädter konterten extrem schnell: Nur 38 Sekunden nach dem Ausgleich erzielte Stefan Nador nach einem Grazer Scheibenverlust vor dem eigenen Tor mit der Backhand das 2:1 (23.). Knapp zwei Minuten später ließ Mario Petrovitz WEV-Goalie Moritz Merkader aus kurzer Distanz keine Chance, das 2:2 war auf der Welt (25.). Beide Teams hatten danach jeweils Überzahl-Gelegenheiten, beiden Mannschaften gelang im zweiten Abschnitt kein weiterer Treffer. Auch im Schlussdrittel blieb das Match heißumkämpft, früh war am Heumarkt die Crunchtime angebrochen. Der Klassiker ging schlussendlich in die Overtime, in der der WEV ein 4:3-Überzahlspiel hatte, der Siegestreffer gelang den Gastgebern jedoch nicht. Das Match musste im Shootout entschieden werden: Dort traf ATSE-Crack Mathias Werkl als einziger Schütze, die Grazer siegten mit 3:2 und bleiben Tabellendritter.
Ö Eishockey Liga – Division West
HC Kufstein vs. EHC Kundl 4:3 n.P. (2:2,1:1,0:0,0:0,1:0)
Sa., 22. November 2025, 17:30 Uhr, Eisarena Kufstein
Torschützen HC Kufstein: Stefan Reiter (05:34 Min., 37:39 Min.), Valentin Hammerle (10:10 Min.), Aleksi Airaksinen (65:00 Min../Entscheidender Penalty)
Torschützen EHC Kundl: Sebastian Schild (01:41 Min.), Valentin Ploner (03:39 Min.), Nepomuk Bodner (27:31 Min.)
EHC Lustenau vs. WSG Swarovski Wattens Penguins 5:0 (3:0,0:0,2:0)
Sa., 22. November 2025, 17:30 Uhr, Rheinhalle Lustenau
Torschützen EHC Lustenau: Lucas Haberl (01:16 Min., 50:44 Min./PP1), Timo Demuth (04:07 Min.), Dominik Oberscheider (15:02 Min./PP1), Christopher D’Alvise (46:40 Min.)
SC Samina Hohenems vs. Dornbirner EC Bulldogs 12:3 (2:1,8:2,2:0)
Sa., 22. November 2025, 17:30 Uhr, Eisstadion Hohenems
Torschützen SC Hohenems: Lukas Fritz (05:29 Min., 22:10 Min.), Kai Fässler (07:32 Min., 24:08 Min.), Christian Haidinger (21:14 Min., 39:59 Min.), Patrick Spannring (23:04 Min./PP1, 27:46 Min./PP1), Benjamin Kyllönen (29:33 Min./PP1, 32:10 Min., 44:52 Min.), Julian Payr (58:34 Min.)
Torschützen Dornbirn Bulldogs: Nevio Dhargyal (17:42 Min./PP1), Maid Meduseljac (37:21 Min.), Danny Madlener (39:28 Min.)
Ö Eishockey Liga – Division Ost
HDK Maribor vs. KSV Kängurus 4:5 (2:2,1:2,1:1)
Sa., 22. November 2025, 18:30 Uhr, Ledna dvorana Maribor
Torschützen HDK Maribor: Nejc Bizjak (08:49 Min.), Rok Frešer (09:58 Min./PP1), Ian Fingušt (25:33 Min., 42:41 Min.)
Torschützen KSV Kängurus: Pierre Graf (17:52 Min./PP1, 27:38 Min.), Michael Malle (19:45 Min.), Lukas Draschkowitz (30:45 Min./SH1), Stefan Trost (48:41 Min.)
Wiener Eislauf-Verein vs. ATSE Graz 2:3 n.P. (1:0,1:2,0:0,0:0,0:1)
Sa., 22. November 2025, 19:00 Uhr, WEV Arena, Heumarkt
Torschützen Wiener Eislauf-Verein: Stephan Rossmann (07:49 Min.), Stefan Nador (22:51 Min.)
Torschützen ATSE Graz: Mathias Werkl (22:13 Min., 65:00 Min./Entscheidender Penalty), Mario Petrovitz (24:21 Min.)
UEHV CAM4DENT Sharks Gmunden spielfrei.
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