Überragend: damit lässt sich die erste Saisonhälfte der Icefighters Leipzig am Besten beschreiben. Sie punkteten in den ersten 17 Spielen und waren noch zur Weihnachtszeit gleichauf mit den Tilburg Trappers. Doch danach kam der Absturz: von 15 Spielen nach dem Fest der Liebe gewannen die Sachsen nur zwei, mussten somit zu Tilburg und dem ungeliebten Rivalen Halle abreißen lassen.
Dank eines Schlussspurts erkämpften sich die Icefighters noch Rang drei. In den Playoffs war dann gegen die starken Wölfe aus Selb Schluss. Alles in allem war es eine gute Saison der Leipziger, doch es war sicherlich mehr drin – trotz der langen Ausfälle von einigen Leistungsträgern.
Spieler der Saison: Michal Velecky
Bei den Moskitos wurde Velecky mehr oder weniger aussortiert, bei
den Icefighters war der Tscheche sofort Leistungsträger und mit 48
Punkten Topscorer des Tabellendritten. Vor allem seine 23 Tore
waren immens wichtig und ein Garant dafür, dass es am Ende mit
Heimrecht in die Playoffs ging. Ebenfalls stark: Goalie Benedict
Roßberg und Dominik Patocka.
Enttäuschung der Saison: Patrick Fischer
Eine echte Enttäuschung zu erkennen fällt schwer, doch Patrick
Fischer dürfte sich durchaus anderes vorgestellt haben. Zwar hat
sich die Rolle des 24-Jährigen etwas geändert, doch nach zuletzt 31
und 26 Punkten in den Vorjahren sind die acht Punkte heuer doch
etwas wenig.
Ausblick
In Leipzig wir es schwierig werden, diese Saison zu bestätigen.
Doch das kennen die Verantwortlichen in Sachsen ja schon.
Drängendste Frage dürfte sein, ob es gelingt, Trainer Sven Gerike
zu halten. Denn erfolgreiche, deutsche Trainer sind in Deutschlands
Eishockeylandschaft doch sehr rar gesät und so mancher Zweitligist
wird die Fühler nach dem 41-Jährigen ausstrecken. Auch mancher
Spieler dürfte die Begehrlichkeiten von finanziell besser
gestellten Clubs geweckt haben.
Christian Schülling






