Der Präsident des EHC Lustenau, Unternehmer und Ex-Eishockeyspieler Herbert Oberscheider, verfolgt weiterhin seine Vision vom Bau einer großen Multifunktionshalle. Wie die Vorarlberger Nachrichten berichten, soll die geplante Arena nicht nur dem Eishockeysport eine neue Heimat bieten, sondern auch für andere Hallensportarten, Veranstaltungen, Seminare, ein Kino, Gastronomie sowie Kinderbetreuung offenstehen. Bis zu 6000 Besucher könnten bei Großevents Platz finden.
Oberscheider spricht von einer „Landmark für Lustenau“, doch die Standortfrage ist nach wie vor ungeklärt. Der Unternehmer hatte ursprünglich von der Marktgemeinde Lustenau eine Fläche von rund 20.000 Quadratmetern eingefordert – eine Entscheidung blieb bislang aus. Währenddessen wechselte die politische Verantwortung von Altbürgermeister Kurt Fischer zu seinem Nachfolger Patrick Wiedl.
Hohenems als Alternative?
Laut VN könnte das Projekt nun auch für Hohenems interessant werden. Dort soll Oberscheider bereits beim Bürgermeister Dieter Egger vorgesprochen haben. Offizielle Stellungnahmen blieben bisher aus, doch Stadtrat Bernhard Amann bestätigte einen persönlichen Kontakt mit Oberscheider. Er hält das Herrenried für den einzigen denkbaren Standort in der Grafenstadt.
Lustenau hält dennoch Kontakt
Auch Lustenau will das Thema nicht kampflos aus der Hand geben. Bürgermeister Patrick Wiedl erklärte gegenüber den VN, er habe Oberscheider vor rund zwei Monaten zu einem Gespräch eingeladen: „Ich höre mir gerne an, was er für Ideen hat. Als das Projekt erstmals aufkam, war ich ja noch nicht im Amt.“
Ob die geplante Halle letztlich in Lustenau oder doch in Hohenems realisiert wird, ist damit weiterhin offen.
