Graz99ers

Rok Ticar: „Graz99ers-Spieler werden in dieser Saison Zielscheiben auf den Rücken haben!“

Mit 35 Jahren verfügt der Slowene Rok Ticar bereits über jede Menge Erfahrung im Profi-Eishockey. Diese bringt er nun mit in die steirische Landeshauptstadt, wo er mit den Moser Medical Graz99ers erfolgreich sein will.

Bislang stand der Mittelstürmer in 291 EBEL-/ICEHL-Saisonspielen auf dem Eis und nahm mit seinen Arbeitgebern vier Mal an den Playoffs teil. Dorthin will er in der kommenden Saison auch mit den 99ers kommen. Die Vorzeichen dafür stehen gut, denn in Graz hat sich neben einem Wechsel in der Chefetage auch spielertechnisch so einiges verändert. Nicht weniger als 17 Cracks wurden in die Murstadt gelotst.

Für Ticar ist Graz nach Jesenice (2009-2011), dem KAC und den Vienna Capitals die vierte Station innerhalb der multinationalen Liga. Mit 266 Punkten lieferte der slowenische Nationalteamcrack bislang einen Punkteschnitt von 0,91 ab. Bemerkenswert: seine 41 Punkte aus dem Vorjahr sind um ganze 15 mehr, als der beste 99ers-Crack, Ken Ograjensek, einsammeln konnte. Das gilt auch noch für einige andere Zugänge.

Offensiv wird man definitiv eine andere 99ers-Mannschaft sehen. Letzte Saison lag man mit nur 89 Toren abgeschlagen am Ende des ligaweiten Rankings, heuer darf man die Murstädter in höheren Regionen erwarten. „Auf dem Papier haben wir ein sehr gutes Team“, so Ticar gegenüber der Kleine Zeitung. Die Transferpolitik der Murstädter schmeckte allerdings nicht jedem – die 99ers bedienten sich bei vielen Ligakonkurrenten und lotsten einige deren Leistungsträger an die Mur. „Wir 99ers-Spieler werden in dieser Saison kleine Zielscheiben auf unseren Rücken haben“, weiß Ticar. Er lässt aber wissen: „Aber das ist uns egal. Wir sind alle aus gutem Grund hier.“

Heute wartet auf die 99ers der Saisonauftakt, die Grazer gastieren ausgerechnet bei Ticars Ex-Club, den spusu Vienna Capitals. Am Sonntag folgt ein weiteres Auswärtsspiel, dann warten die Innsbrucker Haie. Erst danach geht es für zwei Spiele in die Heimat: dann empfängt man den VSV und die Black Wings Linz. Erst dann wird Ticar, dessen sportliche Idole Tennisikone Rafael Nadal und Basketball Superstar Kobe Bryant sind, auch seine Familie wiedersehen, denn der Slowene ist allein in Graz. Seine Tochter geht nun in Slowenien zur Schule, an den Wochenenden bekommt er aber Besuch aus dem Süden.

hockey-news.info , Bild: VSV/Krammer

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