Österreich

Roland Kaspitz kehrt ins Eishockeygeschäft zurück!

Acht Jahre nach seinem letzten kurzen Gastspiel im Kärntner Unterhaus ist Roland Kaspitz zurück – diesmal allerdings nicht mehr als Spieler, sondern als Coach. Der zweifache VSV-Meister betreut seit dieser Saison Göriach in der Division II Mitte und genießt seine neue Rolle sichtlich.

Bierdeckel-Vertrag und abruptes Ende

Sein letzter Anlauf im Unterhaus endete legendär – und schnell. 2017 unterschrieb Kaspitz auf dem Villacher Kirchtag einen „Vertrag“ auf einem Bierdeckel, um für Zauchen aufzulaufen. „Nach ein paar Spielen habe ich aufgehört – da waren mir zu viele Übermotivierte dabei, die voll reingefahren sind. Ich wollte nichts riskieren“, erzählt der heute 44-Jährige gegenüber der „Kronen Zeitung“ schmunzelnd. Jetzt, viele Jahre später, ist der frühere Top-Stürmer ohne Risiko, aber mit viel Leidenschaft zurück – hinter der Bande.

Babyglück zu Hause

Privat könnte es kaum besser laufen: Vor zwölf Wochen kam Sohn Theodor zur Welt. „Die Zeit für Hallenbesuche beim VSV wird immer weniger“, lacht Kaspitz, der mit aktuellem VSV-Sportchef Herbert Hohenberger 2002 und 2006 Meister wurde und damals auch mit Co-Trainer Marco Pewal zusammenspielte.

„Ich bin froh, dass ich damals Profi war“

Der Sprung vom Profi-Eishockey der 2000er zu heute sei enorm, sagt Kaspitz. „Wir konnten noch in Ruhe mit einem Bier anstoßen, ohne sofort fotografiert zu werden. Heute müssen die Burschen viel mehr aufpassen.“ Er selbst wagte den Schritt ins Ausland erst spät: „Mit 31 bin ich erst rausgegangen.“

„Ausland ist oft der beste Weg“

Den heutigen Nachwuchs sieht Kaspitz klar im Vorteil – vor allem, weil internationale Ligen im Streaming allgegenwärtig sind. „Für junge Spieler ist der Weg ins Ausland oft die beste Chance auf den Durchbruch. In der heimischen Liga kommen sie oft nicht an den alten Österreichern und Legionären vorbei.“ Besonders angetan ist der Coach von VSV-Top-Talent Paul Sintschnig (16): „Ein starker Bursche! Er wird seinen Weg gehen – wahrscheinlich nicht mehr lange in Villach.“

Pic:facebook.com/elvzauchen

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