Die nordamerikanische Eishockey-Community trauert um den ehemaligen Crack Mike Robinson. Der aus Stouffville (Ontario) stammende 32-Jährige wurde in der Nacht auf Donnerstag in Sheboygan Falls im US-Bundesstaat Wisconsin erschossen. Er wurde erst im August Vater einer Tochter.
Robinson begann seine Laufbahn an einer kanadischen Universität, ehe er zur Saison 2018/19 den Sprung in den Profibereich wagte. Eine Spielzeit verbrachte er in der ECHL, der nordamerikanischen dritten Profiliga. Anschließend zog es ihn nach Europa: Für die Hannover Scorpions stand er in der deutschen Oberliga (3. Liga) auf dem Eis, bevor er seine aktive Karriere in der niederländisch-belgischen BeNeLiga ausklingen ließ. Nach der Saison 2019/20 beendete er offiziell seine Laufbahn.
Auch nach dem Ende seiner Profikarriere blieb Robinson dem Sport eng verbunden. Zuletzt arbeitete er in den USA für ein Indoor-Golf-Unternehmen und reiste viel, um seiner zweiten Leidenschaft, dem Golf, nachzugehen.
In der Nacht auf Donnerstag wurde Robinson jedoch Opfer eines Gewaltverbrechens: Laut Polizei wurde er auf der Munroe Street in Sheboygan Falls von einem unbekannten Täter aus einem dunklen SUV heraus angeschossen. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen verstarb er noch am Tatort. Die Ermittlungen dauern an, bislang gibt es keine Festnahmen.
