Österreich

Steht der Eishockeysport in der Steiermark vor dem Kollaps?

NICHT VERWENDEN!

Nach der fixen Schließung des Brucker Eisstadions steht dem steirischen Eissport der nächste schwere Schlag bevor. Denn auch in Frohnleiten wird ernsthaft über das Aus der Eishalle diskutiert.

Am Donnerstag soll der Gemeinderat darüber entscheiden – die Vereine wurden bereits informiert. Laut der „Kronen Zeitung“ könnte anstelle der Eisfläche eine Ballsporthalle entstehen.

Eine Schließung würde Hobbyteams, Nachwuchs und ambitionierte Jugendliche hart treffen. Schon jetzt fehlen in der Steiermark Eiszeiten, wie Verbandspräsident Philipp Hofer betont: „Wir haben immer mehr Spieler, aber immer weniger Eis.“ Hofer spricht im Fall Frohnleiten von einer „existenzbedrohenden Situation“ und sucht bereits das Gespräch mit Politik und Verbänden.

Düstere Zukunftsprognose

Auch Leoben wackelt: Zwar ist die aktuelle Saison gesichert, doch ein Gutachten zur alternativen Nutzung der Halle – also ohne Eisbetrieb – wurde beauftragt. Grund sind hohe Kosten und notwendige Sanierungen. Derzeit verursacht die Halle jährlich rund 400.000 Euro an Minus, 200.000 davon sind Energiekosten. Leobens Bürgermeister, Kurt Wallner gegenüber der „Kronen Zeitung„: „Ich stemme mich mit Händen und Füßen gegen ein Ende der Eishalle. Noch sind wir in der Lage, den Betrieb zu führen, also zum Beispiel das Eis aufzubereiten und die Halle zu entfeuchten.“

Mit Bruck geschlossen, Frohnleiten vor einer möglichen Stilllegung und Leoben unsicher steht der steirische Eishockeysport an einem kritischen Wendepunkt. Verbandspräsident Hofer warnt: „Leoben ist ein Dreh- und Angelpunkt. Gar nicht auszudenken, was passieren würde, könnte hier nicht mehr gespielt werden.“

Bild: Unsplash

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