Vor wenigen Tagen verlautbarte Boston Fleet die Verlängerung mit Theresa Schafzahl um ein weiteres Jahr. Die 25-Jährige, die am 3. Jänner 2024 den ersten Treffer der Vereinsgeschichte in der damals neuen PWHL erzielte, spricht im Interview über die vergangenen beiden Spielzeiten, ihre Ziele und Entwicklung, sowie ihre Rolle als Österreicherin in der stärksten Dameneishockey-Liga der Welt.
Theresa, Gratulation zur
Vertragsverlängerung. Wie waren die vergangenen zwei Jahre für
dich? Was hat aus deiner Sicht gut funktioniert und woran gilt es
zu arbeiten?
Theresa Schafzahl: „Zusammengefasst waren die zwei Jahre eine
unglaubliche Erfahrung. Einmal professionell meinen Sport ausüben
zu können, war natürlich immer mein Traum. Die besten Dinge dabei
waren, mit den besten Spielerinnen der Welt zusammenspielen zu
können, in vollen Hallen, und rundherum in einem professionellen
Umfeld zu sein. Wirklich große negative Punkte gabs eigentlich noch
nicht. Natürlich ist die Liga noch jung und nicht alles perfekt,
aber im Großen und Ganzen hat alles gut gepasst.“
Wie stolz macht es dich,
auch künftig Teil des Teams und der PWHL zu sein?
Theresa Schafzahl: „Es bedeutet, eine der besten Spielerinnen der
Welt zu sein. Deswegen macht es mich stolz.“
Wie sieht deine Rolle im
Team aus? Wie würdest du diese beschreiben?
Theresa Schafzahl: „Ich bin, glaube ich, eine sehr vielseitige
Spielerin, die hoffentlich in allen Spielsituationen dem Team
helfen kann. Mittlerweile bin ich schon eine der Spielerinnen, die
am längsten beim Team dabei ist, daher nehme ich mir auch vor,
nächste Saison einen Schritt zu machen, um eine Führungsspielerin
zu werden.“
Welche Ziele steckst du dir
für das kommende Jahr? Sowohl in der Liga als auch im
Nationalteam?
Theresa Schafzahl: „In der Liga, mehr Akzente offensiv setzen zu
können und mit dem Team die Meisterschaft zu gewinnen. Mit dem
Nationalteam steht natürlich ein gutes Absolvieren unserer ersten
WM in der Top Division an erster Stelle, um den Klassenerhalt zu
schaffen.“
Wie beurteilst du die
Entwicklung in der PWHL?
Theresa Schafzahl: „Im Großen und Ganzen gut. Das Interesse an der
Liga wächst meiner Einschätzung nach stetig weiter. Auch das Umfeld
für die Spielerinnen hat sich vom ersten zum zweiten Jahr noch
weiterentwickelt. Interessant wird es nächste Saison sein, zu
sehen, wie sich die Erweiterung der Liga um zwei Teams
entwickelt.“
Siehst du dich und Anna als
Türöffner für weitere heimische Talente in der Liga?
Theresa Schafzahl: „Ja, glaube ich schon. Prinzipiell finde ich es
sehr wichtig, dass auch Spielerinnen wie wir aus Österreich oder
aus Frankreich in der Liga dabei sind, deren Nationalteams nicht
immer in der Top Division bei der WM stehen. Dadurch sehen die Liga
Funktionäre und Trainer/innen, dass auch in diesen Ländern sehr
viel Talent vorhanden ist.“
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