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Thomas Raffl: „Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich nicht bereit, meine Nationalteam-Karriere zu beenden!“

Mit 39 Jahren denkt Thomas Raffl noch lange nicht an das Karriereende. Im Interview mit LAOLA1 spricht der langjährige Teamspieler über das historische WM-Viertelfinale, den Erfolgsfaktor Teamgeist und seine Zukunft.

Raffl blickt voller Stolz auf die Eishockey-Weltmeisterschaft zurück, bei der Österreich erstmals seit Jahrzehnten ins Viertelfinale einziehen konnte. „Es war einfach unglaublich, ein überwältigendes Gefühl,“ sagt er im Gespräch mit LAOLA1. Besonders beeindruckt habe ihn der Auftritt des Teams: „Die Mannschaft ist über diese zwei Wochen in Stockholm tadellos aufgetreten.“

Als einer der erfahrensten Spieler im Kader habe es ihn besonders stolz gemacht, wie professionell sich die gesamte Mannschaft präsentiert habe. „In den Spielen gegen die Slowakei oder Lettland, in denen wir in den letzten Jahren meist den Kürzeren gezogen haben, haben wir auf der Bank ein dominantes Gefühl gespürt – das war unglaublich.“

Auf die Frage, warum es im österreichischen Eishockey derzeit bergauf geht, nennt Raffl eine klare Ursache: „Das Mannschaftsgefüge hatte auch für Teamchef Roger Bader stets die höchste Priorität. Jeder hat sich eingefügt und respektiert seine Rolle im Nationalteam, auch wenn diese teilweise von jener im Klub abweicht.“

Trotz der harten Konkurrenz in der Liga funktioniert das Zusammenspiel im Nationalteam. „In der Liga ist natürlich ein gewisser Hass dabei, wenn man aufeinander trifft – den muss man haben, um für die Spiele bereit zu sein. Aber im Nationalteam versteht sich jeder mit jedem.“

Trotz seines Alters denkt Raffl derzeit nicht an einen Rücktritt aus dem Nationalteam. „Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich nicht bereit, meine Nationalteam-Karriere zu beenden,“ stellt er klar. Dennoch bleibt er realistisch: „Ich bin selbst das erste Mal 39. Ich weiß nicht, wie sich der Körper und die Regeneration verändern werden.“ Aktuell fühle er sich noch topfit: „Bis jetzt merke ich noch nichts. Ich glaube, ich brauche diese Challenge. Solange ich sie annehmen kann, werde ich es machen. Der Rest liegt in der Zukunft.“

 

Bild: GEPA pictures – Gintare Karpaviciute 

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