Die Florida Panthers haben die Edmonton Oilers im sechsten Spiel des Stanley-Cup-Finales vor heimischem Publikum mit 5:1 besiegt. Damit holten sie sich zum zweiten Mal in Folge die begehrteste Trophäe im Club-Eishockey. Stürmer Sam Reinhart steuerte am Dienstag (Ortszeit) gleich vier Tore bei, einmal traf Matthew Tkachuk. Es bleibt dabei, dass seit den Montreal Canadiens 1993 kein kanadisches NHL-Team mehr den Cup gewonnen hat.
Schon in der vergangenen Saison hatten sich die Panthers gegen die Oilers durchgesetzt. Vor einem Jahr gewann das Team aus Florida die ersten drei Spiele, musste dann aber nach drei Niederlagen in Serie zu einem siebenten Spiel antreten. In Sunrise entschied ein 2:1 dann das Finale und sorgte für Trauer bei den Oilers um ihren Superstar Connor McDavid. Die Panthers sind das erste NHL-Team seit den Tampa Bay Lightning 2021, das zweimal nacheinander den Cup gewonnen hat.
Panthers treffen und spielen fast fehlerfrei
Drei Tage nach dem 5:2 in Edmonton übernahmen die Panthers auch im sechsten Spiel der Serie früh die Kontrolle und führten nach dem ersten Drittel 2:0. Reinhart traf in der fünften Minute zum 1:0, 47 Sekunden vor der Sirene erzielte Tkachuk den zweiten Treffer. Ein Aussetzer von Oilers-Torhüter Stuart Skinner ermöglichte Reinhart sein zweites Tor.
Die Panthers erlaubten sich kaum sichtbare Fehler und schlugen ein weiteres Mal eiskalt zu, als die Oilers ihren Goalie sieben Minuten vor Schluss vom Eis nahmen und es mit sechs Feldspielern probierten: 26 Sekunden später traf Reinhart ins leere Tor zum 4:0. Als er beim 5:0 sein viertes Tor des Tages markierte, war die Partie bereits entschieden, das Tor von Wassili Podkolsin war Ergebniskosmetik.
Mit der Conn Smythe Trophy, die an den besten Spieler der Playoffs geht, wurde Florida Panthers Crack Sam Bennett ausgezeichnet. Der Kanadier erzielte sage und schreibe 13 „road goals“ in den diesjährigen Playoffs – Rekord! Er ist der vierte aktive Crack, der 15 Tore in einem Playoffrun bejubeln konnte. Noch dazu lieferte er die zweitlängste Torserie in Auswärtsspielen ab: er traf in sechs aufeinanderfolgenden Partien in der Fremde.
Bemerkenswert ist auch ein Fakt um Headcoach Paul Maurice: er ist der erste Trainer in der NHL, NBA, NFL oder MLB, der es nach 25 Trophäen-losen Jahren geschafft hat, zwei Titel en suite zu feiern.
Quelle: APA, hockey-news.info , Pic: www.facebook.com/flapanthers
