Österreichs U20 Herreneishockey-Nationalteam startet am morgigen Montag, 20:00 Uhr live auf ORF Sport+, gegen Mitfavorit Finnland in die U20 WM 2022. Überschattet wird dies von einem positiven Coronafall in den eigenen Reihen.
„Wir sind von diesem positiven Fall sehr überrascht, da wir uns seit mittlerweile knapp zwei Wochen in einer Bubble befinden und täglich mittels PCR-Test getestet werden“, rätselt auch ÖEHV Sportdirektor Herren Roger Bader darüber, wie das Virus den Weg in die Bubble fand.
Am 15. Dezember übersiedelte das Nationalteam samt Betreuerstab nach Kanada, musste dort zunächst in eine zweitägige Quarantäne, ehe man erstmals aufs Eis durfte. Zu diesem Zeitpunkt kam es bei zwei anderen Nationen zu je einem positiven Fall. Das Virus dürfte sich zum Glück innerhalb dieser Teams nicht weiter ausgebreitet haben, da keine weiteren Fälle bekannt wurden.
Aufgrund der aktuellen Situation in der COVID 19-Pandemie entschied der IIHF auch die angesetzten Testspiele auf maximal ein Spiel pro Nation zu beschränken. Am 23. Dezember absolvierte Österreich seinen einzigen WM-Test gegen Schweden, den das Drei Kronen Team mit 7:0 für sich entschied. Am 24. Dezember verließ Rotweißrot Red Deer Richtung Edmonton für die WM 2022.
Seit Eintreffen in Kanada hat sich das Team inklusive Betreuerstab täglich einem PCR-Test zu unterziehen. Bislang fielen sämtliche Tests negativ aus. Sonntagfrüh Ortszeit ereilte das Team schließlich die schlechte Nachricht über einen positiven Fall. Der Spieler wurde umgehend von seinem Zimmerkollegen separiert und befindet sich nun in Quarantäne, zeigt aktuell keine Symptome und es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Das restliche Nationalteam sowie der gesamte Betreuerstab wurden nach bekannt werden des positiven Tests Sonntagvormittag Ortszeit mittels Antigentest getestet, bei dem sämtlichen Ergebnisse negativ ausfielen.
Das Protokoll sieht vor, dass das gesamte Nationalteam nun erneut mittels PCR-Test getestet wird, Spieler und Betreuer für 24 Stunden auf den eigenen Zimmern verbleiben. Das Abschlusstraining für den WM-Auftakt gegen Finnland fällt damit ins Wasser. Sollte es zu keinem weiteren Fall kommen, steht dafür allerdings dem morgigen Spiel nichts mehr im Wege.
Finnland geht als großer Favorit in das Duell, zählt gemeinsam mit Gastgeber Kanada, USA, Russland und Schweden zu den Turnierfavoriten. Nur einen Tag später geht es bereits gegen die Ahornblätter, am 30. Dezember trifft man auf Tschechien und am 31. auf Deutschland. Im abschließenden Duell mit unseren Nachbarn ortet man die größten Chancen der Relegation zu entgehen.
Head Coach Marco Pewal:
„Die Auslosung sehe ich nicht als Nachteil, die Spieler können auf der kleineren Eisfläche Erfahrungen sammeln, natürlich kosten die Spiele zuvor Substanz, aber sie sind fit genug, um auch im letzten Match voll angreifen zu können. Die Spieler sollen die Partien gegen Finnland, Kanada und Tschechien genießen. Die Topnationen Finnland und Kanada sind sicher die Favoriten in der Gruppe, dann kommt Tschechien. Auch Deutschland ist von der Papierform über uns zu stellen. Unser großes Ziel ist es, Deutschland zu schlagen. An einem guten Tag, an dem bei uns alles passt, mit einer sehr guten Torhüterleistung und natürlich auch mit ein bisschen Glück ist das möglich!“
www.eishockey.at
