ICEHL

Urteil steht: Shawn Lalonde gewinnt auch in zweiter Instanz gegen die Vienna Capitals!

In der Saison 2021/22 gab es für die Liga die Vorgabe, dass die Spieler vorab einen Verzicht auf jegliche Schadenersatzforderungen abgeben, falls sie Schäden aus einer Covid-Infektion erleiden sollten. Lalonde, der im Sommer 2021 als Nummer-1-Verteidiger vom Hauptstadt-Club verpflichtet worden war, weigerte sich bekanntlich die von der ICE League als notwendig erachtete Verzichtserklärung („covid-waiver“) zu unterfertigen und wurde daraufhin von den Vienna Capitals fristlos entlassen.

Zu Unrecht. Das stellte das Arbeits- und Sozialgericht schon vergangenen Sommer fest. Die Vienna Capitals und die Liga gingen in Berufung. Und verloren erneut. Das Oberlandesgericht Wien hat das Ersturteil bestätigt.

„Shawn Lalonde, der in dieser Causa von uns mit Rechtsschutz der younion _ Die Daseinsgewerkschaft vertreten wurde, erhielt den eingeklagten Betrag von drei Monatsentgelten in voller Höhe zugesprochen“, erklärt Robert Palka, der von der Sportgewerkschaft beauftragte Rechtsanwalt.

Sascha Tomanek, Vorsitzender der Eishockeyspieler:innen UNION, einer Sektion der younion _ Die Daseinsgewerkschaft: „Wir zeigen mit dem Fall Shawn Lalonde klar auf, wie wichtig gewerkschaftliche Arbeit auch im Sportbereich ist. Wir kämpfen für unsere Mitglieder, bis sie ihr Recht bekommen.“

Auch der Vorsitzende der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, Christian Meidlinger, freut sich über den juristischen Erfolg und betont, welch wichtiger Bestandteil der Rechtsschutz für Gewerkschaftsmitglieder ist, „denn ein Verfahren mit Kosten im fünfstelligen Euro-Bereich, die nunmehr in voller Höhe von den Vienna Capitals zu tragen sind, ist für den Einzelnen oft nicht leistbar.“

Quelle: OTS/www.younion.at, Fotó: Mudra László – MAC

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