HC Bozen

Verletzungspech bei ICEHL-Team: Wird nun nachgerüstet?

Der HCB Südtirol Alperia erlebt derzeit eine schwierige Phase. Während Ligakonkurrent HC Pustertal an der Tabellenspitze der ICE Hockey League marschiert, schleppen sich die Foxes sprichwörtlich mit einem halben Kader durch die Meisterschaft. Trainer Kurt Kleinendorst fordert seit Wochen sichtbare Fortschritte – doch diese bleiben auch deshalb aus, weil die Verletzungsliste einfach nicht kürzer werden will.

McClure wieder fit – vier weitere Ausfälle

Ein erstes positives Signal gibt es immerhin: Brad McClure, der bereits fünf Spiele verpasste, dürfte nach der Nationalteam-Pause vollständig genesen sein und im Auswärtsspiel gegen Ljubljana wieder in die Aufstellung zurückkehren. Schwieriger bleibt die Situation bei gleich vier weiteren Akteuren, die erneut ausfallen, wie „Sportnews.bz“ berichtet:

  • Cristiano DiGiacinto, der sich beim Nationalteam einen Schlag einhandelte, wird erst kommende Woche wieder voll trainieren können.
  • Mark Barberio, der wohl wichtigste Spieler im Foxes-Kader, arbeitet nach einer Muskelzerrung an seiner Rückkehr. Er wird bis Monatsende fehlen, könnte aber bald erste leichte Einheiten absolvieren.
  • Pascal Brunner muss aufgrund seiner Verletzung noch rund vier Wochen pausieren, benötigt jedoch keinen operativen Eingriff.
  • Dylan DiPerna macht die größten Sorgen: Bei seiner Oberkörperverletzung ist kein genauer Zeitplan möglich. Ein Comeback in naher Zukunft gilt als unwahrscheinlich.

Ersatz? Bozen zeigt aktuell Zurückhaltung

Die Frage, ob der HCB auf dem Transfermarkt reagieren wird, liegt auf der Hand. Doch eine sofortige Nachverpflichtung scheint derzeit kein Thema. Barberios Ausfallzeit ist überschaubar, und solange bei DiPerna keine eindeutige Prognose vorliegt und kein passender Spieler mit italienischem Pass verfügbar ist, dürfte Bozen keine neuen Legionäre verpflichten.

Auch Pustertal beobachtet den Markt – aber ohne Druck

Spannend: Selbst der Tabellenführer HC Pustertal schaut sich nach einer defensiven Verstärkung um. Allerdings herrscht bei den Wölfen keinerlei Handlungszwang – das Comeback von Jon Blum und die souveräne Tabellenführung sprechen für sich. Ein Transfer ist möglich, aber weder Name noch Zeitpunkt stehen fest.

Bild: Vanna Antonello

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