Die sportliche Talfahrt der Vienna Capitals in der ICE Hockey League hält an. Auch gestern Abend musste das Team um Interimscoach Fabian Scholz in der heimischen Steffl Arena eine herbe Enttäuschung hinnehmen: Gegen den EC VSV setzte es eine deutliche 0:3-Niederlage.
Die Nullnummer in der Offensive und die erneute Niederlage haben die Position der Wiener in der Tabelle weiter verschlechtert. Mit lediglich 18 Punkten rangiert man nur noch auf dem elften Platz, nur sechs Zähler trennen die Capitals vom Schlusslicht aus Vorarlberg.
Die Frustration nach der Pleite war bei den Spielern deutlich spürbar. Besonders Verteidiger Raphael Wolf fand nach der Partie deutliche Worte für die desolate Leistung seines Teams.
„Wir sind sehr enttäuscht. Es ist eine Katastrophe, ich weiß nicht, wann wir daraus lernen“, ärgerte sich Wolf im Interview nach dem Spiel. Er analysierte die Probleme schonungslos: „Unser Unterzahlspiel ist gut, aber wir bekommen zu viele Strafen. Im Mitteldrittel schieben wir die Frucht (Anm.: Scheibe) hin und her – und ohne Torerfolg wird’s mit dem Siegen eben schwer.“
Der Abwehrspieler forderte eine sofortige Reaktion und Selbstreflexion von der gesamten Mannschaft: „Wir müssen in den Spiegel schauen, uns fragen, wann wir beginnen, Eishockey zu spielen.“
Bild: HCI / PAPA Productions
