Im letzten Spiel des Kalenderjahres 2025 treffen die Vienna Capitals letztmals im Grunddurchgang auf FTC-Telekom. Spielbeginn in der Budapester Tüskecsarnok ist um 18.30 Uhr. Die bisherigen Saisonduelle zwischen den Capitals und Ferencvaros gingen jeweils an das Heimteam, die Wiener wollen dieser Serie ein Ende setzen und in die Erfolgsspur zurückfinden. Die morgige Begegnung wird wie gewohnt via sporteurope.tv live übertragen.
Die Vienna Capitals bezogen gestern in der ausverkauften STEFFL Arena eine 1:3-Heimniederlage gegen den EC-KAC. Für die Wiener, die in der Tabelle wieder Platz elf belegen, war es die zweite Niederlage in Folge. Das morgige Duell mit FTC-Telekom ist im Kampf um einen Post-Season-Platz von großer Bedeutung. Der Abstand zwischen Hydro Fehérvár AV19 auf Rang sieben und den Caps beträgt nur fünf Punkte. Mit einem Sieg nach regulärer Spielzeit würden die Wiener den achtplatzierten FTC hinter sich lassen.
Auch in Hinblick auf das direkte Duell, das bei Punktegleichheit am Ende des Grunddurchgangs über die Platzierung entscheiden könnte, ist das morgige Aufeinandertreffen elementar wichtig. Die Caps gewannen zwei Spiele, sammelten dabei fünf Punkte, FTC holte gegen die Wiener mit einem Sieg und einer Overtime-Niederlage vier Zähler. Das letzte Duell ging am 17. Dezember mit 4:3 an die Vienna Capitals. Das Gastspiel am 12. November in Budapest war das erste Spiel der Wiener unter Head-Coach Kevin Constantine. Unter dem US-Amerikaner konnte die zuvor anfällige Defensive deutlich verbessert werden. Die Caps kassierten in den 15 Spielen vor Constantine im Schnitt 3,53 Gegentore pro Spiel, unter dem 67-Jährigen konnte der Wert auf durchschnittlich 2,4 Gegentore pro Partie deutlich reduziert werden.
Fraglich ist, ob Constantine und sein Trainerteam morgen auf dasselbe Personal setzen können wie in den vergangenen Spielen. Jérémy Grégoire musste das gestrige Duell gegen den EC-KAC aufgrund eines nicht geahndeten Stockschlags vorzeitig beenden. Beim 30-Jährigen besteht der Verdacht auf eine Oberkörperverletzung, weitere Untersuchungen sind derzeit noch ausständig. Senna Peeters, Marco Richter und Sebastian Wraneschitz fallen hingegen fix aus. Vom 23-jährigen Torhüter gibt es jedoch positive Signale. Wraneschitz konnte heute erstmals gemeinsam mit Caps-Goaliecoach Bernhard Starkbaum eine leichte Trainingseinheit auf dem Eis absolvieren.
FTC-Telekom bezog am gestrigen Sonntag eine 1:5-Schlappe bei Meister EC Red Bull Salzburg. Aus ihren letzten fünf Spielen gewannen die Ungarn nur das Auswärtsspiel beim EC iDM Wärmepumpen VSV. Die Villacher sind eines von nur zwei Teams, die im Zeitraum der letzten fünf Partien weniger Punkte als FTC sammelten. In der Tabelle belegt der Liga-Neueinsteiger noch Rang acht, die dahinter platzierten Villacher, Linzer und Wiener sind allerdings allesamt in Schlagdistanz.
Was die Special Teams betrifft, belegen sowohl Powerplay als auch Penaltykilling der Budapester einen Platz im unteren Drittel der win2day ICE Hockey League. Mit einer Erfolgsquote von 14,74 Prozent ist das Überzahlspiel von FTC das drittschlechteste der Liga. Das Caps-Powerplay ist hingegen mit einer Erfolgsquote von 24,14 Prozent da zweitbeste der win2day ICE Hockey League. Das Unterzahlspiel der Ungarn ist mit einer Erfolgsquote von 78,89 Prozent und Platz zehn im Ligavergleich nur marginal besser. Teil der Ligaspitze ist hingegen FTC-Talisman Brady Shaw. Der MVP der Saison 2022/23 führt mit 39 Punkten, 16 Toren und 23 Assists sein Team in allen drei Kategorien an. Shaws Anteil an den 80 FTC-Toren liegt damit beinahe bei 50 Prozent. Ligaweit ist der 33-jährige Kanadier drittbester Scorer.
Statement Kevin Constantine, Head-Coach der Vienna Capitals
„Brady Shaw hält Budapest offensiv zusammen, er spielt eine sehr gute Saison. Als ich vor einigen Jahren mit Fehérvár das Finale erreichte, war Brady vor allem im zweiten Teil der Saison in Topform. Wir haben uns im letzten Duell gegen FTC mit einigen Strafen am Ende noch einmal in die Bredouille gebracht. Zwar haben wir noch gewonnen, aber Brady hat drei Punkte gemacht. Wir müssen dafür sorgen, dass er nicht zur Entfaltung kommt, auch wenn das auswärts nicht so einfach sein wird. Wir haben in den letzten Wochen in vielen Bereichen ordentliche Fortschritte erzielen können, damit dürfen wir uns aber nicht zufriedengeben, denn aktuell kämpfen wir immer noch um die Pre-Playoff-Teilnahme. Wir müssen das mitnehmen, was wir gut machen, darauf aufbauen und andere Elemente unseres Spiels verbessern.“
vienna-capitals.at , Bild: Manfred Szieber









