Der gebürtige Wiener Sam Antonitsch kann mit seinen 29 Jahren schon auf eine lange Karriere in der heimischen Liga zurückblicken. In der kommenden Saison läuft der Stürmer für seinen bereits fünften ICE-Club auf.
Das Abenteuer in der multinationalen Liga begann 2017, als Antonitsch nach drei Jahren in den USA den Weg zurück nach Österreich fand. Im Dress des EC VSV debütierte er auf EBEL-Niveau und kam in 53 Einsätzen auf sieben Punkte. Die Saison darauf verbrachte er beim HC Innsbruck, ehe er 2019/20 großteils für die Bulldogs aus Dornbirn auflief. Auch Einsätze in der Alps Hockey League standen auf dem Programm.
2022 folgte der Wechsel in die Steiermark, Antonitsch verbrachte drei Spielzeiten bei den Moser Medical Graz99ers und kam in 132 Einätzen auf 43 Scorerpunkte. Doch nach dem Ende der abgelaufenen Saison endete die Zusammenarbeit und Antonitsch durfte sich nach einem neuen Arbeitgeber umsehen.
Nun steht also so eine Art „homecoming“ auf dem Programm. „Als ich klein war, sind wir oft mit der Familie in Wien Eishockeyschauen gegangen. Meistens natürlich dann, wenn die Caps gegen Villach gespielt haben. Entgegen der Vorstellungen von Papa und Opa habe ich aber nicht zum VSV gehalten, sondern zu Caps“, so der Stürmer gegenüber der Kronen Zeitung. „Mit den Capitals ist für mich ein Traum wahr geworden. Ich kann endlich zu Hause Eishockey spielen.“
Antonitsch, der bereits 352 ICEHL-Saisonspiele auf dem Buckel hat, sammelte natürlich auch im Tennissport seine Erfahrungen, er fühlte sich im Mannschaftssport aber immer wohler. Als klaren Vorteil betrachtet er es, dass Vater Alex Antonitsch selbst viele Jahre im Profisport tätig war. Mit frischem Wind will man in Wien heuer wieder weiter nach oben. Viele neue Gesichter gibt es heuer bei den Kagranern: „Die größte Challenge wird sein, schnell eine Mannschaft zu werden. Wenn das gelingt, dann kann es auch weit nach oben gehen.“
Bild: VSV/Krammer
