Fünf Geschäftsjahre des EC VSV müssen nach einer Prüfung durch das Finanzamt neu aufgerollt werden. Geschäftsführer Martin Winkler zeigt sich im Gespräch mit der „Kleinen Zeitung“ jedoch zuversichtlich und verweist auf eine solide finanzielle Basis des Klubs.
„Im Rahmen einer Standardprüfung für die Jahre 2019 bis 2020 sowie 2021 bis 2023 wurden seitens des Finanzamtes Feststellungen getroffen. Gegen diese werden Rechtsmittel eingeleitet“, erklärt Winkler. Und weiter: „Wir sind uns mit dem Finanzamt in erster Instanz eben uneinig. Einig sind wir uns, dass die Rechtsauffassungen des Finanzamtes im Vergleich zu deren Rechtsauffassungen aus vorhergehenden Prüfungen doch deutlich abweichen.“
Finanziell soll das den Verein jedoch nicht belasten, zumindest für die kommenden beiden Spielzeiten: „Wir möchten klarstellen, dass – Stand heute – die aktuelle und kommende Saison auf einer gesicherten finanziellen Basis stehen.“
Auch mögliche Auswirkungen auf das Vereinsbudget sieht Winkler nicht: „Für die kommende Saison ist die Finanzierung vollständig gesichert. Die im gesamten Sport- und Veranstaltungswesen gestiegenen Kosten konnten wir durch neu gewonnene Sponsoren kompensieren. Wir gehen mit dem vorhandenen Budget sehr sorgfältig um und sind überzeugt, auch mit einem bewusst klein gehaltenen Kaderbudget attraktives Eishockey bis zum Saisonende bieten und einen Playoff-Platz erreichen zu können.“
Die Auflösung des Vertrags mit Legionär Max Coatta sei jedoch nicht Teil dieser Vorsichtsmaßnahmen gewesen. „Ausschlaggebend für die Entscheidung zur Vertragsauflösung war die sehr erfreuliche Entwicklung unserer Youngsters, die in den bisherigen Testspielen überzeugende Leistungen gezeigt haben. Gemeinsam mit Sportdirektor Herbert Hohenberger haben wir den Entschluss gefasst, auf diese Spieler zu setzen. Der zusätzliche finanzielle Spielraum ist jedoch ein willkommener Nebeneffekt“, so Winkler.
Bild: VSV/Krammer
