EC VSV

VSV-Legende Niki Petrik: „Der VSV braucht dringend die zweite Eishalle!“

Vor fünf Jahren beendete VSV-Kapitän Niki Petrik seine aktive Karriere. Im Gespräch mit der „Kleine Zeitung“ blickt er nochmal darauf zurück und verrät, wie sein Leben nun aussieht.

797 Spiele in Österreichs höchster Spielklasse, dabei knapp 200 Scorerprunkte gesammelt, weiters 43 A-Länderspiele mit Teilnahme an der A-WM 2015. Villachs letzter heimischer Kapitän, bevor Philipp Lindner und Alexander Rauchenwald sich diese Aufgabe in der abgelaufenen Saison teilten, beendete 2019 seine höchst erfolgreiche Karriere. Im Interview mit der „Kleinen Zeitung“ blickt er zurück und erklärt, dass er vor seinem letzten Spiel niemanden etwas darüber in der Kabine sagte und nach dem Spiel mit Tränen in den Augen sehr emotional auf der Bank saß.

Der Grund für sein damaliges Karriereende war, dass das Feuer in ihm nicht mehr so gebrannt hatte wie noch zuvor. Die langen Busfahrten und jedes Jahr ein neues Team wurde langsam mühsam. Außerdem wollte er seine Karriere beenden, solange er noch auf Topniveau war. Die ersten Tage danach waren hart, doch seine Familie hatte ihn unterstützt und viele Nachrichten von ehemaligen Teammitgliedern und Trainern waren sehr aufbauend.

Mittlerweile geht ihm der Profisport nicht mehr ab, denn der 40-jährige hat bald entschieden mit seinem Geschäftspartner gemeinsam das Crossfit-Studio „Kämpferherz“ zu eröffnen, welches mittlerweile sehr erfolgreich läuft: „Ich habe mich in meiner aktiven Zeit am Eis schon mit der Trainingsform Crossfit auseinandergesetzt und die Art von Training hat wieder ein Feuer in mir entfacht, wie es damals das Eishockey getan hat. Ich versuche in Villach die Menschen zu mehr Sport zu motivieren, weil es nicht nur gut für den Körper, sondern auch für die Psyche ist“, so Petrik.

Willkommen ist in seinem Studio jeder, trainiert wird in der Gruppe und die TeilnehmerInnen sind zwischen 16 und 70 Jahre alt. „Bei uns schaut man nicht immer perfekt aus, man schwitzt und am Ende des Trainings sitzen wir noch zusammen bei Kuchen und Kaffee. Zusammenhalt, aufeinander Acht geben, Generationen vernetzen, das sind alles schöne Nebeneffekte des Trainings“, so Petrik.

Nach wie vor ist er auch dem VSV verbunden und als Fitnesscoach bei den Adlern aktiv. Als wichtigste Entwicklung die man in Villach herbeisehnt ist der Bau der neuen Eishalle, die laut Petrik essenziell ist: Villach ist eine Eishockeystadt, ich bin definitiv dafür, eine zweite Halle zu bauen, um Platz zu haben für die Nachwuchsförderung. Ich erachte es als sehr wichtig, dass sie kommt und das so bald wie möglich.“

GEPA pictures/ Matic Klansek

To Top

Please disable your adblocker or whitelist this site!